Donnerstag, 31. Oktober 2013

Näh- und Strickprojekte organisieren - ohne Nähzimmer

Wie behaltet ihr bei euren Projekten den Überblick? Ich habe ja ab und zu das Gefühl, dass ich manchmal länger nach Kurzwaren, herauskopierten Schnittteilen oder anderem Kleinkram suche, als tatsächlich zu nähen. Sowas passiert zum Beispiel, wenn ich die vorgesehenen Knöpfe vorübergehend an einem Platz ablege, an dem ich sie später garantiert wiederfinde. Allerdings vergesse ich innerhalb von fünf Minuten, wo das war. Oder wie oft und wie lange ich schon durchsichtige Folienschnittteile für Belege gesucht habe, die ich unvorsichtigerweise oben quer auf den Büchern in meinem überfüllten Bücherregal abgelegt hatte: Stunden, nein Tage kostbarer Nähzeit verschwendet.    


Wie organisiert ihr eure Projekte, wie und wo bewahrt ihr Schnitt, Anleitung, Zubehör auf, bis ein Nähprojekt fertig ist? Leute ohne Nähzimmer haben ja auch noch das Problem, dass die halbfertigen Sachen überhaupt irgendwo verstaut werden müssen, weil die meisten MitbewohnerInnen eine  stimmungsvolle Dekoration der Wohnräume mit auskopierten Schnittmustern, Stoffstapeln, Sachen in verschiedenen Stadien der Fertigstellung, Schrägbandnestern und Nadelhaufen komischerweise nicht so sehr schätzen.


Lasst uns doch Aufbewahrungs- und Ordnungstipps sammeln. Ich fange mal mit dem an, was bei mir ganz gut funktioniert:

  • Strick-, Häkel- und Handnähprojekte, eben alles, was länger dauert und ab und zu außer Haus, im Zug oder bei der MittwochsMasche gebraucht wird, bewahre ich in Stoffbeuteln auf. Da ist jeweils das angefangene Teil mit Strick- und Häkelnadeln, genügend Wolle, die Anleitung - meistens eine ausgedruckte -, ein Zettel und ein Bleistift zum Abstreichen von Zu- und Abnahmen und für Notizen drin. 
  • Die gefüllten Beutel (die ich auch manchmal suche...) lassen sich z. B. an die Garderobe im Flur hängen. Macht einen aufgeräumten Eindruck, und beim Verlassen des Hauses kann man sich schnell den Beutel mit dem Projekt greifen, das in Schwierigkeitsgrad und Laune zum Tag passt.
 
  • Angefangene Nähprojekte liegen samt Reststoff, Schnittmusterteilen, passendem Garn, Reißverschlüssen, Knöpfen und anderen Kurzwaren in geräumigen Plastiktüten und werden mit allen Einzelteilen auch immer wieder dort hineingeräumt.  
  • Die Projekttüten haben keinen festen Platz - mit dem jüngsten Nähmaschinenzuwachs im Fuhrpark könnte dieser feste Platz aber gefunden sein, denn die neue alte Maschine brachte ein Schränkchen mit.
Die Tüten sind eine verbesserte Weiterentwicklung meiner früher angewandten Haufen-Technik. Am konsequenten In-die-Tüte-Räumen muss ich noch arbeiten - siehe oben - besonders die Schnittmusterteile entwischen mir immer wieder. Ich zwinge mich jetzt auch, wirklich alle Kleinteile sofort zuzuschneiden und Taschenbeutel, Belege und Co. nicht auf später zu verschieben. Die zugeschnittenen Teile werden mit aufgesteckten Schnittmusterteilen weggeräumt, ich markiere die Nahtlinien nur an schwierigen Stellen und erst unmittelbar vor dem Nähen.  

  • Von Projektkisten las ich schon häufiger - erzählt doch mal, was für Kisten sind das, was kommt alles rein und vor allem: wo bewahrt ihr die Kisten auf? Oder habt ihr ganz andere Aufbewahrungslösungen für laufende Projekte?


Verbesserungspotential gibt es bei mir auch bei den Strickanleitungen: bisher drucke ich Anleitungen aus, notiere Änderungen irgendwo am Rand, wo Platz ist, und führe dort auch Strichlisten für regelmäßige Zu- und Abnahmen. Das alles ist nach einiger Zeit überhaupt nicht mehr nachzuvollziehen, die Zettel gehen ab und zu verloren und landen zuletzt im Müll, deshalb suche ich nach einer besseren Methode.

  • In der Strickrunde führen einige MitstrickerInnen Stricknotizbücher und schreiben alle Details ihrer Projekte dort auf, angefangen von Garn und Nadelstärke, über die Maschenprobe bis zu Veränderungen am Muster. Besonders wenn man häufiger dasselbe Garn verstrickt ist das praktisch, dann kann man sich beim zweiten Mal nämlich die Maschenprobe sparen. Nina führt ihre Mitschriften besonders sorgfältig und klebt die ausgedruckte Strickanleitung, Strickschriften und alles in ein DinA5-Notizbuch mit Spiralbindung (kann man umklappen!) ein - sehr praktisch und durchdacht!
  • Eine bisher nur theoretisch von mir angedachte Möglichkeit wäre ja auch, Strick- und Häkelanleitungen aus dem Netz direkt vom Tablet oder einem Ebookreader abzulesen. Beim Ebookreader gibt es sogar die Möglichkeit, Zeilen zu markieren oder zu unterstreichen und Lesezeichen und Notizen zu speichern. Hat das schon mal jemand ausprobiert, ist das praktikabel oder eine dumme Idee? 
  • Um die Details der Nähprojekte zu dokumentieren reicht im allgemeinen das Blog. Eine Zeitlang führte ich ein Näh-Notizbuch, aber da ich dort nur das aufschrieb, was ich auch in den Blog schreibe, lohnte sich die doppelte Buchführung nicht.      

43 Kommentare:

  1. Eine sehr gute Idee, das zu sammeln. denn mein Nähzimmer wird hier permaneent ob seines Chaos kritisiert und suchen tut man dann auh ewig. Nähprojekte sammel ich in Stapeln. klappt nicht gut. Vor allem kleine Teile gehen verloren. Bei Strickprojekten verwende ich die Gefrierbeutel mit Zipper, 1l für kleine Sachen, 3l für größere. Das kommt vom Bahnpendeln. Man kann das Garn zu einem kleinen Loch rausführen ohne dass das Knäuel abhauen kann und man kann die Anleitung drin in der Tüte lassen und trotdem lesen, so kann man sie nicht verlieren odet fallen lassen und alles ist schnell eingepackt.

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    1. Gefrierbeutel mit Verschluss sind eine prima Idee fürs Reisen mit Strickzeug, stimmt, das Problem wegrollender Garnknäule kenne ich. Die Stapel-Methode hatte ich früher und war ständig auf der Suche nach Kleinteilen, mal abgesehen davon, dass man die schlecht wegräumen kann - oder nur unter Verlust lebenswichtiger Teile.

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  2. Das geht mir auch so wie siebenhundertsachen. Letzthin hab ich mich am frühen Morgen beim Aufstehen in einem Projekt verfangen und schleppte Stoffteilchen an der Fessel mit ins Bad. Die Tütenvariation finde ich gut...aber was so richtig zu mir und meinem Chaos passt, daran feile ich noch...Schönen Gruss von Cosmee

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  3. Ah, sehr gut, ich wollte ja sowieso mal einen Aufräumpost im November machen, vielleicht verlink ich das dann einfach, wenn das o.k. ist.

    Ich habe beim Nähen immer nur ein Projekt, alles andere überfordert mich. Änderungen sind auf unbestimmte Zeit in einem Flickenkorb. Schnitte kopiere und schneide ich immer am Stück komplett zu, und wenn möglich, entferne ich das Schnittteil erst direkt vor dem Nähen.
    Was ich mit dem Zubehör anstelle, verrate ich dann im November, momentan ist das nämlich auch sehr chaotisch. Theoretisch ist alles so halbwegs thematisch geordnet.
    Strickanleitungen habe ich früher auch in ein Strickbuch geschrieben.
    Die Schnittmuster mache ich in Klarsichtfolien mit einem Notizblatt zu den Veränderungen. Da es jetzt etwas unübersichtlich wird, mache ich zukünftig noch ein Stück Stoff dazu, damit ich die Schnitte schneller finde.

    LG
    frifris

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    1. auch ganz wichtig für mich: das Stück Stoff, welches dem Schnitt beigefügt wird. Hilft meinem Gedächtnis ungemein auf die Sprünge ;-)
      Die Schnitte sammle ich in Klarsichthüllen mit einer Kopie der Nähanleitung. Mir fehlt aber noch die überzeugende Idee, wo die Hüllen dann sinnvoll aufbewahrt werden. Vielleicht krieg ich ja hier eine Anregung :-)
      viele Grüße
      mimi

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    2. Ich habe die auskopierten Schnitte mit Zettel mit Modellbezeichnung auch in Klarsichthüllen, und die stehen in Zeitschriftensammlern. Die meisten Leute scheinen die Hüllen dann in Ordnern abzuheften - da könnte man sogar noch nach Kleidungsstück sortieren.

      Ich überlege aber im Gegenteil gerade, ob ich nicht mal radikal ausmiste, denn ich nähe nur sehr selten einen Schnitt zweimal. Eigentlich benutze ich nur ein paar Tshirtschnitte und einen Pyjamaschnitt immer wieder. Und die Schnittmusterhefte habe ich ja noch, sofern ich ein Teil nach längerer Zeit wirklich noch einmal nähen will, könnte ich es noch einmal herauskopieren - das würde auch nicht viel länger dauern, als in den Zeitschriftensammlern nach der Kopie zu suchen.

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    3. Hallo Mimi,
      ich bewahre meine Schnitte ebenfalls in Klarsichthüllen auf, Die widerum kommen dann in Hängeregister, an denen oben Reiter angebracht sind, wo der "Titel" draufsteht.
      In meinem Fall sind die Hängeregister in einem Kopierpapier Karton eingehängt, den ich mit Selbstklebefolie (Motiv) beklebt habe. Klappt super.
      So habe ich jede Menge Schnitte in nur einem Karton. Oben ist er offen, wg. der Reiter und man kann mit einem Blick (oder auch zwei) sofort sehen, wo welcher Schnitt ist.
      Die Idee habe ich auch abgeschaut, und zwar hier: farbenmix.de
      Bei der Suche "Hängeregister" eingeben. Kommt dann.....
      Liebe Grüße
      Monika

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    4. Gute Idee! Ich dachte bei Hängemappen immer auch gleich an den dazugehörigen Schrank und kam gar nicht darauf, dass man die auch anders aufbewahren kann.

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    5. Ich mach die Klarsichthüllen in einen Leitz-Ordner. Und im Ordner selbst habe ich eine thematische Sortierung nach Oberteilen, Kleidern, Röcken, Hosen/etc (da gibt es doch diese Pappdinger). Die Kinder haben einen eigenen Ordner. Klappt ganz gut. Vorne im Ordner hab ich wichtige Änderungstipps von Burda abgeheftet, damit ich das irgendwann mal vor dem Nähen beachte...
      Wobei ich jetzt auch mit dem Gedanken spiele, die vielen Eintagsfliegen bei den Schnittmustern zu entsorgen. Noch tue ich mich aber schwer damit (wieso eigentlich?).

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    6. mhmh...mehr Platz wäre toll, bei mir aber wohl gar nicht mal die lösung. Denn je mehr Platz ich habe, desto größeres Chaos kann ich schaffen ;-)
      Da ist es besser für mich, am Ende der Näherei erst mal aufzuräumen. Wobei kleinere aktuelle Nähsachen auf dem Näh/Schreibtisch Platz finden.
      Leitzordner oder Hängeregister... ? Thematische Zuordnung klingt auch sehr überzeugend, bin nur noch nie darauf gekommen, ähem ;-) Leitzordner könnten eine Lösung sein, die könnten - zack - ins Regal und dort nicht weiter stören.
      Meine Schnittsammlung ist im Vergleich wohl eher übersichtlich. Ich nähe einen bewährten Schnitt sehr gerne öfter.
      mimi

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  4. Danke für Deine Anregungen und Erfahrungen, ist ein weites Thema, das Du ansprichst.
    Glücklicherweise habe ich ein Nähzimmer und bin immer froh wenn ich durch die Bügelwäsche bin um guten Gewissens weiter nähen zu können. Dinge die ich als nächstes nähen möchte habe ich gerne im Blick: z.B. Stoffpaarungen lasse ich ein Weilchen auf dem Tisch und betrachte sie wann immer ich vorbei komme.
    Schnitte habe ich nicht so viele zur Verwendung. Diese sind aus Packpapier und Zeitungspapier in eine große Lage Packpapier eingeschlagen und liegen im Nähschrank auf 3 Kartons mit Vlies und Zubehör. Die Teile sind beschriftet und jeder Schnitt mit 1 großen Büroklammer verbunden.
    Mein Strickprojekt ist am abendlichen Platz unter der Leselampe in einem Behältnis.
    Für Stricknotizen nutze ich seit Jahren ein A5-Karobuch. Dort sind u.a. Angaben für mit Strickmaschine gestrickte Teile (Reihen, Stärke) und Ideen-Skizzen.
    Seit Digitalzeitalter sammle ich Ideen gerne als *.jpg in Form von Schnappschüssen oder Scans.
    Man muss sein eigenes System finden, mit dem man klar kommt. Meines hat sich über die Zeit und technische Möglichkeiten verändert.
    Ich bemühe mich, angefangenes fertig zu machen, bevor ich was Neues anfange, sozusagen als Motivation, dass ich jetzt was Neues anfangen kann/darf. Allerdings gibt es Ausnahmen wo immer wieder was "dazwischen" kommt (z.B. Stoffspielerei).
    Projekte auf die ich mich freue gehe ich gerne langsam an und genieße es, Stoffe samt Zubehör zusammenzustellen - das kann schon mal dauern.
    LG Ute

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  5. Die ausgeschnittene Schnitte (ohne Stoff) kommen mit einer Stecknadel zusammen geheftet bei mir in eine Zeichenmappe. Din A 0 oder 1 sind gut. Die Mappe kann dann neben oder auf einen Schrank. Ich hab ja zum Glück meinen Architektenschrank...
    Viele Grüsse
    Cynthia

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  6. seit einiger zeit sammle ich meine schnitte in einem ordner. dazu habe ich fast alle schnitte, die ich bereits genäht habe (und wieder nähen würde) oder noch nähen möchte, auf baufolie kopiert und in eine klarsichtfolie gesteckt. dazu kommt jeweils ein entsprechendes deckblatt (http://images.taunton.com/downloads/th/CroquisFamily.pdf) mit einer skizze des schnittmusters, angaben zur empfohlenen stoffwahl und der benötigten stoffmenge (wichtig!), außerdem notizen zu den wichtigsten merkmalen, die vielleicht nicht auf den 1. blick zu erkennen sind. auch die größe des schnittmusters steht hier und ich plane noch, den schnittplan (falls beim schnittmuster einer enthalten ist) zu kopieren und mit auf das deckblatt zu kleben.

    kostet erst mal sehr viel zeit, aber wenn man nicht gerade ständig neue schnittmuster ausprobieren möchte, entfällt im gegenzug das nervige schnittmuster abpausen vor dem nähen. und man kann besser planen, weil man schneller das passende schnittmuster für den vorhandenen stoff findet.

    angefangene projekte liegen bei mir einfach auf dem nähtisch, weil ich eigentlich immer 1 projekt nach dem anderen nähe. misslungene projekte landen zusammen mit ausgemusterter kleidung, aus der man vielleicht noch etwas nähen kann, in einem wäschekorb. da liegen sie meistens ziemlich lange.

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    1. Ich würde mal sagen: deine Schnittmustersammlung ist vorbildlich, besser gehts nicht. Wenn man Schnitte immer wieder näht, lohnt sich das bestimmt Ich könnte das wenigstens mit den paar Dauerbrennern unter meinen Schnitten mal machen.

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  7. Ich habe seit einiger Zeit einen Nähschrank, d.h. einen Schrank mit einer ausziehbaren Platte, auf dem die Maschinen stehen.
    Über den Maschinen ist Kleinkram (Garn, Nadel, Bänder, RV, Gummi) in kleinen Kisten (ikea samla) in einer Schublade, darüber Stoffe in mehreren Fächern, sortiert nach Stoffart.
    Ganz oben Wolle (ich stricke zur Zeit garnicht), Vlies, Faserbällchen für Kissen, und sonstiges Nähzubehör.
    Unter der ausziehbaren Platte ist eine weitere Schublade, und in der lagern die angefangenen Projekte, jeweils in Haufen. Solange es nicht zu viele werden, ist das sehr übersichtlich. Wenn es zu viele werden, ist es das reinste Chaos.
    Darunter liegen die Schnitte (alle Teile mit Büroklammern zusammengesteckt), was aber zunehmend unübersichtlich wird, weswegen ich für die Zukunft Sammelmappen plane - bei den Kinderschnitten, die ich häufig aber in 1000 verschiedenen Größen nähe, wird es wohl eine pro Schnitt werden, ansonsten thematisch sortiert (Röcke / Shirts / etc), und darin dann wieder mit Büroklammern.
    Ganz unten ist noch Platz für weitere Kisten mit Stoffresten (getrennt nach Jersey und Webware) sowie einer Kiste mit aussortierten und zu recyclierenden Klamotten. Leider quillt die so über, dass ich an die Restekisten nicht mehr drankomme.
    Prinzipiell kann ich so gut Ordnung halten, fühle mich aber durch die begrenezte Nähmaschinen-Stellfläche sehr eingeegnt, und muß auch noch die Beleuchtung optimieren.

    Grüße,
    naehfreundin

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    1. Die Aufbewahrung des Materialvorrats ist nochmal ein Feld für sich - das ist bei mir zwangsläufig alles dezentral organisiert (d. h. unauffällig irgendwo reingestopft).
      Die Haufentechnik scheint sehr verbreitet zu sein - wenn die Haufen in einer Schublade liegen, kommt wohl auch nicht so viel weg.

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    2. Hallo Lucy,
      im Rahmen neu erworbener Nähzeit (und den damit verbundenen Planereien udn Träumereien) hab ich mal besagte Schublade aufgeräumt - und bin vor Schreck fast umgefallen!
      Schau mal hier:
      http://naehfreundin.wordpress.com/2013/11/06/schubladendenken/

      Grüße,
      naehfreundin

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  8. Diesen Artikel habe ich sehr gern gelesen - das Thema Ordnung wirkt so irre beruhigend auf mich! Ich finde, Du solltest unter die Youtuberinnen gehen und darüber eines dieser "How to organize your xyz"-Videos machen. Die Videos zum Thema makeup storage und closet organization habe ich schon alle durch, ein "How to organize your sewing/knitting projects" wäre mal etwas neues ...

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    1. Ha, ich musste neulich sowieso an dich denken, weil man nach dem Stoffkauf auf dem Betriebsausflug ein ausgezeichnetes Haul-Video hätte drehen können! Das nächste Mal denke ich an den Kameramann. Im punkto Aufräumvideos hätte ich meine Knopfsammlung zu bieten - könnte sie sortieren und Knöpfe gleicher Sorte auf Zwirn auffädeln und dabei erklären, was ich da mache.

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    2. Du hast kürzlich den Beitrag von Maike gelesen, bezüglich des Auffädelns von Knöpfen?

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  9. Oh toll! Ich muss aufräumen gehen... :-(
    Valomea,
    die alles in Schuhkartons sammelt, diese ggf. in der Höhe kürzt, damit mehr Kartons in die Regalfächer passen. Jeder ist ordentlich beschriftet. Dadurch finde ich alles, was ich brauche, sofort. Aber ich schaffe es nicht, alles ZEITNAH wieder in den entsprechenden Karton zu verräumen und mache immer 1000 Sachen gleichzeitig - Chaos perfektus auf dem Nähtisch...

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    1. Da sieht man mal wieder: der Faktor Mensch ist immer das Problem!

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  10. Mit Nähzimmer ist das Organisieren und Ordnung halten sicherlich sehr viel leichter. Aber auch in Nähzimmern muss man die Übersicht behalten und gelegentlich aufräumen. Beim Verstauen von angefangenen Nähprojekten helfen mir seit einiger Zeit die Amazon-Verpackungen. Man kann den Rücken beschriften und sie so schön ins Regal stellen (und für die nächsten Monate vergessen...). Hier habe ich die Idee beschrieben: http://siebensachen-zum-selbermachen.blogspot.de/2012/05/siebensachens-seiten-stiche-recycling.html
    LG
    Siebensachen

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    1. Oh, das ist ja auch eine gute Idee! Vor allem, weil man nicht extra Kisten anschaffen muss. Ich mache später noch eine Ergänzung zum Artikel, da verlinke ich deinen Post dann nochmal richtig.

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  11. Ohne Nähtisch, Nähschrank, geschweige denn Nähzimmer gibt es nur eins: immer nur konsequent an einem Projekt arbeiten und zwar jeweils die Schritte (kopieren, zuschneiden usw.) komplett beenden, das dann wegräumen und das Nähen möglichst auch in einem Rutsch erledigen, weil der Tisch wieder als Esstisch genutzt werden möchte. Wenn die Schränke dann voll sind, erstmal wegschmeißen, auftragen und erst dann Neues anschaffen, dazu bedarf es großer Selbstdisziplin. Alternative: umziehen in eine größere Wohnungm, d. h. dann aber raus aus der Stadt, wo man mehr Platz hat (gegenüber gibt es zwar noch eine schöne große 150 qm Wohnung für 1,1 Mio, aber die haben wir nicht und wenn wir sie hätten, würde ich sie auch nicht kaufen, denn sie hat nicht mal einen Balkon). LG Anja

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  12. o.k. ich habe ca 5,5 qm nur für mich. aber in diesem begrenzten raum kann ich manchmal schon auch ne weile suchen. aber ich habe ziemlich viele schubladen reingebaut bekommen oder organisiert, da ist das doch ganz praktisch so verhält sich der durchsuchungsprozess in einer lade...
    schnittmuster sammel ich im ordnern. in klarsichthülle abgepackt mit einer kopie der anleitung. das ist ganz praktisch. für meine überquellende nähheftsammlung hab ich so zeitschriftensammeldinger gekauft,in denen sammel ich nach frühjahr/sommer und herbst/winter.
    angefangene projekte gibt es bei mir leider gerade zuhauf.unschön das.eigentlich will ich das vermeiden, und arbeite meistens konsequent durch. dehalb schneide ich auch nix mehr auf halde zu, das ist einfach nervig was zu suchen oder die reste vernichtet zu haben um das projekt schließlich einstampfen zu müssen.
    desweiteren hab ich mir mal durchsichtige boxen gekauft, da sammel ich stoffe nach stoffarten.
    scheren sind bei mir im korb, und garn an der wand. und trotzdem fliegt alles immer rum...

    orndnungstipps find ich prima.da ich bald auf 15qm nähen darf, brauch ich dennoch durchdachte verstauungspläne..

    liebe grüße
    stella

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    1. Ich kann das meiste unterschreiben - nur das auf-Halde-Zuschneiden sehe ich neuerdings anders: Für mich ist Zuschneiden immer ein Akt, zu dem ich mich erstmal aufraffen muss, weil ich nur einen relativ kleinen Tisch und den Fußboden zur Verfügung habe. Daher habe ich jetzt mal zwei Sachen auf Halde zugeschnitten und in Projekttüten einsortiert, denn mal zwischendurch eine halbe Stunde Nähen kann ich ganz gut einbauen. Das funktioniert aber nur, wenn das Zuschneiden schon erledigt ist. Mal sehen, ob das so funktioniert, wie ich mir das denke.

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    2. Hallo Lucy,
      genau wie du schneide ich bewusst auf Halde zu, denn dann lohnt es sich sogar, mit Nähen anzufangen, wenn das Kind gerade schön spielt/ein Hörspiel hört, oder Ähnliches.
      Müßte ich immer erst den Tisch freiräumen, abwischen, Schneidematten rausholen, etc, würde ich in diesen kurzen Zeitfenstern nicht nähen.
      Funktioniert bei mir allerdings nur, wenn ich wirklich konsequent ALLE benötigten Teile zuschneide, incl. Bündchen/Einfasstreifen/Vlies/etc.
      Für mich klappt das System, immer etwas Zugeschnittenes zu haben, um spontan schnell losnähen zu können, sehr gut. Ich nähe allerdings auch viel 'simplen' Kram, Kinderkleidung, einfache Shirts, etc, das kommt dieser Arbeitsweise sher entgegen.

      Grüße,
      naehfreundin

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  13. Ja, ohne Nähzimmer ist das echt schwierig. Bin sehr gespannt auf die Tipps und Tricks, da auch ich immer etwas suche, obwohl ich glaube, es immer gut verstaut zu haben ;-)

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  14. Und wieder eine Frage, die zu inspirierenden Antworten führt!

    Da ich auch kein eigenes Nähzimmer habe, sondern ein Zimmer für all meine Belange, bin ich ständig am Feilen, um die optimale Lösung zu finden, die ich auch optisch wohnlich genug finde. Derzeit bewähren sich für mich Pappkisten von boesner für Schnittmuster, die noch nicht ausgetestet sind und kleinere Projekte (großer Vorteil: neben der Nähmaschine auf dem Boden stapelbar) und thematisch geordnete Zutaten (im Regal), PP-Schubladen von Muji (in einem offenen Regal) für Näh- Stick- und Versäuberungsgarne, Hängemappen aus Karton von Muji in passendem Hängekarton (zu teuer, passen aber optisch gut zum Rest und Hängeregister sind einfach MEIN System der Chaosvermeidung) für genutzte Schnitte mit entsprechend rauskopierten Schnittteilen, Anmerkungen und Stoffprobe. Die Stricksachen habe ich nach Projekten (wie Du incl. Anleitung, Material, Stift etc.) je nach Größe des Projektes in Plastiktüten (schrecklich, warum landen die immer wieder darin?!?) oder in selbstgenähten Tyvekbeuteln (die weniger "auftragen" als Baumwollbeutel). Das Tyvek ist quasi berufsbedingter Abfall, ansonsten versuche ich Kunststoff zu vermeiden.
    Ich denke derzeit noch darüber nach, einen stabilen rollbaren Kleiderständer anzuschaffen, auf dem ich die Standardgrundschnitte (aus Packpapier) und größere Schnitteile des laufenden Projektes hängend (über Kleiderbügeln) lagern könnte. Das würde mein Bügelbrett sehr entlasten... Generell versuche ich, ein Projekt nach dem anderen zu nähen, habe aber immer mehrere "to-go" Projekte parallel, die situativ entsprechend mitgenommen werden.

    Ach ja, ein "Projektbuch" habe ich auch mal begonnen... Hätte ich denn die nötige Disziplin, wäre es ein fantastisches Mittel, um Maschenproben, Maschineneinstellungen und Ideen zu notieren. Ich blättere heute gerne darin herum und erinnere mich voller Wehmut an Dinge, die ich gemacht und die Kinder verloren haben. Prinzipiell aber ein schönes und dank der eingefügten Materialien sehr haptisches Instrument, das ich mal wieder aufleben lassen sollte.

    Ganz entschieden ist bei mir aber auch der Faktor Mensch das Problem!
    LG, Bele

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    1. Ha, lese ich da heraus, dass bei dir auch laufende Projekte auf dem Bügelbrett kampieren? Bei so einem Kleiderständer auf Rollen wäre ich ja sofort dabei, nur wo stelle ich den hin?
      Und Danke für die konkreten Tipps für Ordnungszubehör. Diese Hängemappen schaue ich mir neugierdehalber demnächst an, sowas habe ich (außer vor langer Zeit im Büro) noch nie in der Hand gehabt, vielleicht ist das ja auch "mein" System?

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    2. Ich mag diese schwenkbaren Gardinenstangen. An der Wand oder einem Regal angebracht, tragen sie einige Kleiderbügel . Das günstigste und dennoch gut aussehende Modell gibt es schon für 9€ bei Tedox.
      Hoch angebracht können daran alle möglichen Dinge hängen und darunter ist dann immer noch ein Stauraum für andere wichtige Dinge ;-)

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  15. ich mag die tüten per deffinition nicht.bin ästhetiker:-)alles nach dem prizip"das auge ißt mit".
    meine aktuelle projekte sind in hübschen bunten schuhkartons(pink-schwarz, clacks-grün(tiffany-grün), signalrot, adidas-blau, schwarz).dadrin sind alle zutaten bis ins kleinste detail drin, inkl.schnimuster..die schuhkartons lassen sich wunderbar stappeln und sind angenehm füs auge.
    meine stoffvorräte, die ausserhalb des schränkchen sind, sind in vakuumbeutel verpackt- das hat mehrere vorteile- spart platz, ist geruchsgeschützt, schtaubbeschützt und feuchtigkeitsgeschützt. allerdings darf man die seiden nciht so stark pressen-sie gehen kaputt und ich habe sehr viele seiden.
    die RV's, garn liegen in grossen blechboxen.
    es gibt eine sehr hübsche (fester verpackungskarton)box,wo meine sonstige sachen liegen wie schere, aktuelle overlockgarne(meine konenn sind klein),formband usw,magnetkissen, massband, handmass usw.
    meine ähfüsse(12stück) liegen in einer holzschachtel mittennsystem(sowas wie teebeutelkasten), mit nummern zur gesicht.
    meine schpulen liegen in einer kleinen blechnostalgiebox.
    schnittmustermagazine in ikea-kartonboxen.
    einzelschnittmuster(fertige shcnitte) in kartons aus ikea.

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    1. Ah, noch jemand mit Projektkartons! Wenn ich Platz für Kartons hätte, wäre das auch meine bevorzugte Lösung.
      Vakuumbeutel für Stoffe - gute Idee, da werde ich mich mal umsehen. Das Stofflager kann bestimmt noch etwas komprimiert werden.

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    2. die vakuumbeutel haben ihre nachteile:
      man muss jedesmal,wenn man stoff rausholt wieder mal dicht verschliessen und absaugen. wenn die qualität nciht hoch ist-halten sie vakuumzustand nciht besonders lang. ein tipp dazu: besser eins mit membran-ist dichter.
      ok, mal im ernst.wieviele projekte machst du parallel? ich ahbe aktuell 4 kartons.die stehen bei mir gestappelt hinter der couch,wo keine sieht.und selbst wenn, sie sehen hübsch farbig aus:-)
      man sollte schon darauf achten, dass die anzahl solche schuhkartons nicht wächst.
      ich ahbe ja kein zimmer, nicht mal eine richtige nähecke.ich muss damit auskommen,was ich habe. die vakuumpackete und kartons für magazine stehen unterm bett(ich achte dabei immer,dass die höhe der schachtel 17 cm nciht überschreitet)
      die holzschachtel für nähfüsse liegt auf derm holzregal,aber macht kein unordentlichen eindruck.
      die tüte mit resten befindet sich im keller und nach ablauf von 6 monaten oder 1 jahr schmeiße ich weg.

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  16. Ich habe meine Wollvorräte in Vakuumbeutekn. seitdem stauben dieviel weniger zu, ich neige aber dazu, zu viel neue Wolle zu kaufen, weil ich vergesse, was im Vorrat ist.

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  17. Oh, Lucy, das ist ja eine tolle Idee! Deinen Beutel-Tip finde ich super, das könnte ich mir eigentlich auch für meine angefangenen Strick- und Häkelprojekte zulegen.
    Ansonsten mache ich es wohl wie die meisten hier: ich habe alle jemals genähten Teile auf Folie kopiert (nur 2-3 Schnitte habe ich auf Papier) und in große Papierumschläge gesteckt. Auf die klebe ich dann optimalerweise vorn die technische Zeichnung und Stoffverbrauch - bin aber mit der Kopiererei momentan etwas in Verzug. Bei einigen habe ich auch Stofffetzen draufgeklebt, das hilft mir bei der Zuordnung des Projektes sehr. Und das alles kommt in Ordner in mein Billy-Regal. Dort sind auch haufenweise Zeitschriftenständer, die meine Schnittmustersammlung beherbergen: da ich fast nur mit Zeitschriften arbeite, passt das gut. Für Garnrollen habe ich durchsichtige Plastikboxen (ebenso für Borten), und für alles andere Kleinzeug wie Nadeln, Druckknöpfe etc. habe ich zwei dieser typischen Ikea-Holzschubladenboxen für Kleinkram. Die Wolle ist in großen Plastikboxen unter dem Nähtisch, und meine Stoffe sind in einer riesigen Kommode.
    Die aktuellen Projekte (meist nicht mehr als 3) sind bei mir auf dem Nähtisch, zusammen mit den Zeitschriften, aus denen ich mir die nächsten Projekte raussuchen möchte.
    Ist alles optimierbar, aber ich komme klar...
    Liebe Grüße,
    Nastjusha

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  18. Dem kann ich nur zustimmen! Der Beuteltipp ist super und manchmal kann es so einfach sein. Bin erst kürzlich auf diese Seite gestoßen und bin begeistert. Endlich mal ne Seite mit guten Infos und ohne überflüssige Werbung. Danke dafür...

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  19. Auch wenn der Post jetzt schon etwas her ist, wollte ich doch noch los werden, dass ich sehr glücklich damit bin, mir eine Strick-App fürs Smartphone gekauft zu haben. Vorbei die Zeit der zerfledderten Zettel mit den unleserlichen Kommentaren. Bei mir stehen da immer lange Zahlenkolonnen mit interessanten Legenden (unterstrichen heißt Zunahme, umrundet heißt Knopfloch oder so). Alles vorbei mit der Strick-App. Ist vielleicht nicht für alle etwas, aber ich bin sehr glücklich damit. Es gibt verschiedene, die im Grunde verbesserte Varianten des guten alten Reihenzählers sind. Zudem haben sie dann pdf-Reader, die einem in Strickschriften die aktuelle Reihe hervorheben. Ich habe jknit, aber andere sind bestimmt auch gut. Will jetzt keine Schleichwerbung machen.
    lg voimani

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    1. Danke für deinen Kommentar, das ist sehr hilfreich! In den nächsten Tagen mache ich einen 2. Teil zu diesem Post mit den Tipps aus den Kommentaren, dann nehme ich das auf.


      viele Grüße!

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  20. Tolles Thema.
    Ich bewahre meine "laufenden" Projekte in Papiertüten auf. In der Tüte ist der Schnitt, die Beschreibung, Stoff und sämtliches Zubehör. Bin häufig nähtechnisch unterwegs und da haben sich meine fertig gepackten Projekttüten bewährt. Langes Suchen beim Nähsachenpacken entfällt.
    Meine sonstigen Schnitte in Klarsichthülle (Schnitt + Beschreibung) hatte ich früher in Ordnern aber nach dem die Ordner aus allen Nähten geplatzt sind, sind meine Schnitte in größere Holzkisten sortiert nach Thema "Rock" "Hose" etc. umgezogen.
    Lieber Gruß, Muriel

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