Montag, 5. Oktober 2015

Nähzubehör-Hack: Kleben statt Heften


Das Umfunktionieren von Haushaltsdingen für Nähzwecke macht mir ja große Freude: Eine einfache Lösung für ein Nähproblem zu finden, ohne Spezialanschaffungen, einfach nur mit Sachen, die ohnehin vorhanden sind und der Zubehörindustrie ein Schnippchen schlagen. Das Motto: "Erlaubt ist, was funktioniert", mag nicht das Motto ausgebildeter Schneiderinnen und Schneider sein, aber ich finde es lohnt sich, ungewöhnliche Wege zu erproben. Ich habe z. B. mal eine Architektin kennengelernt, die Schnitteile beim Zuschneiden mit ein paar Klebestreifen auf dem Stoff festklebt.

Ich benutze ab und zu einen Klebestift aus dem Bürobedarf für das großflächige Befestigen kniffeliger Stellen beim Nähen und empfehle das auch weiter, ernte aber meistens ungläubige Blicke. Dabei sind Papierklebestifte (anders als das vielgepriesene Stylefix) in kaltem Wasser auswaschbar.

Seitdem mir Henriette, die Linkshänderin, einen so genannten  "Gütermann Fixierstift" aus alten Beständen mitbrachte, fühle ich mich rehabilitiert: Was ich mache, ist also gar nicht so verschroben und unfachfraulich, denn es gab dafür sogar schon mal ein Spezialzubehör.


Der Gütermann Fixierstift entspricht - bis auf den Aufdruck - einem normalen Klebestift für Papier. Da die Herstellerangabe an der Seite noch eine alte vierstellige Postleitzahl trägt, sollte der Stift vor 1990 hergestellt worden sein.


Ein bißchen eingetrocknet ist der Stift in den etwa 25 Jahren, daher haftet der Bürokleber (links) besser. Und nun bin ich neugierig: Benutzt hier noch jemand Klebestifte beim Nähen? Oder funktioniert ihr andere Haushaltsdinge beim Nähen um? 

42 Kommentare:

  1. Ich oute mich mal. Ich bi nda gnadenlos und habe vor einiger Zeit auch den Klebestift für uns entdeckt. Ich nehme zumeist Tesa (gibts beim Aldi als Saisonware gerade mal wieder), würde aber auch Pritt nehmen oder NoName. Ich verwende ihn zumeist um Applikationen vor dem nähen ein wenig zu fixieren oder auch mal um andere Dinge, die nicht so wollen wir ich und bei denen Stecknadeln nicht das Mittel der Wahl sind, da festzubappen und dann in Ruhe anzunähen.

    Achtung, es gibt auswaschbaren und bis 40° waschfesten Klebestift. (Tesa ist waschfest, man sollte ihn also nur dort anwenden, wo eine weitere Klebewirkung nichts ausmacht)

    Ich verlasse mich aber nie komplett auf die Klebefähigkeit des Stifts. Er hilft nur, ersetzt aber nicht die Naht. (Dafür nehme ich dann ggf. echten Textilkleber)

    LG neko

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    1. Genau, so wende ich den Klebestift auch an - dass es auch waschfeste Klebestifte gibt, wusste ich aber nicht. Danke für den Hinweis! Da kann man ja übel reinfallen, wenn man mit waschfestem Kleber dünne Stoffe klebt.

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  2. prinzipiell hefte ich lieber, als ersatz für stylefix bietet sich wondertape an,, das ist auswaschbar oder ein streifen soluvlies

    lg

    knittingwoman

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    1. Soluvlies klebt aber doch nicht von selbst, oder? Oder habe ich das falsche Produkt im Kopf? Oder gibt es einen Trick in der Anwendung?

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  3. Ich benutze den Klebestift um Taschenhenkel anzukleben,die Nähe ich dann natürlich noch fest. Brusttaschen habe ich auch schon auf eine Seifenblase geklebt, der Stoff verträgt sich nicht so gut mit Stecknadeln. Das geht ziemlich gut und nichts flutscht weg. Muss natürlich auswaschbarer Kleber sein.
    Und dass ich Speisestärke und Gelatine zum Bändigen von Flutschstoffen nehme ist ja bekannt.
    Bei den Dessous schwöre ich auf Sprühkleber, dass ist aber spezieller Textilkleber, der zählt nicht wirklich
    LG ,
    Claudia

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  4. Für Papier nütze ich Klebestifte nur sehr ungern. Sie schmieren immer so. Und es dauert länger bis sie trocknen! Aber für Stoff! Gute Idee. Das probiere ich mal. Danke für den TIp.
    Gruß Mema

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    1. Bei Papier finde ich Klebestifte auch ziemlich nutzlos, das klebt bei mir nie so, wie es soll. Auf Stoff hingegen trocknet der Kleber ziemlich schnell, das hält dann richtig gut.

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  5. Ha! Habe vor einigen Tagen eine Onlinesuche nach Textilklebestiften gestartet- kann man tatsächlich von "Sewline" bekommen…und habe mich bei dem Gedanken ertappt, meinen Quilt, der bis Ende des Jahres noch fertigwerden soll und wo noch ganz viele Kreise drauf sollen, einfach zu bekleben.
    Aber was macht das mit meiner Nähmaschine beim Quilten? Klebt die Nadel nicht?
    Hier http://niftyquilts.blogspot.de/2015/03/feast-for-eyes.html habe ich etwas über die Amerikanische Textilkünstlerin Freddy Moran gelesen. Die Dame hat im zarten Alter von 80 mit dem Patchwork angefangen und benutzt ausschliesslich Klebestift zum Applizieren! Geht halt schneller :)

    Ich glaube, ich probier`das einfach mal aus. Auswaschbarer Papierklebestift- Super Tipp!

    Viele Grüße
    Kristina

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    1. Aber Du kennst als Quilterin schon das Vliesofix?
      Da kann nichts mehr verrutschen oder sich verziehen.
      Liebe Grüsse, Ly

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    2. Ja, schon, aber ich möchte die Stoffe nicht vollflächig verkleben, weil sich das dann beim Quilten anders verhält und ich dachte mir mit einem Klebestift erspar ich mir auch noch das Bügeln vom Vliesofix :) Mal sehen, ob das so hinhaut…
      LG
      Kristina

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    3. Hallo Kristina,
      das würde ich auf jeden Fall vorher an einem Probestück testen und das auch mal waschen - auch wenn´s nervt...aber wenn du so großflächig damit arbeitest und dann in der Wäsche Kleberest bleiben. Ich glaub, das würd mich ewig ärgern bei so einem großen Stück;)
      LG Jennifer

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    4. Nach meiner Erfahrung verklebt die Nadel nicht bei Klebestift, weil der Kleber schnell trocknet. Der Stoff wird nur ein bißchen steifer dadurch, so dass es nichts machen würde, wenn sich der Kleber bei mehreren Schichten wie bei eienm Quilt nicht beim ersten Waschen ganz herauswäscht.
      Den Sewline-Kleber würde ich ja gerne mal probieren, der ist anscheinend ziemlich fein. Die Bürokleber haben eine ziemlich große Klebefläche. Es gab nur noch keinen Grund, noch einen Klebestift anzuschaffen.

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  6. Ich nutze den Sewline-Klebestift. Stylefix nutze ich nur bei speziellen Reißverschlussproblemen. Der Klebestift haftet je nach aufgetragener Stärke mal länger, mal kürzer. Aber für meine Bedürfnisse reicht das vollkommen.
    LG, Rike

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    1. Das ist interessant - sewline klebt also nach einiger Zeit nicht mehr? Ist ja eigentlich auch sinnvoll.

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  7. Den Klebestift habe ich noch nie benutzt, werde es aber bestimmt machen, danke für den Tipp! Stylefix habe ich einmal probiert und ganz viele Nadeln versaut...nie wieder! Und ich bin immer auf der Suche nach Hilfsmitteln die nicht viel kosten ;-)
    Liebe Grüße,
    Lee

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  8. Ich nehme Teller verschiedener Größen als Stoffgewichte beim Zuschneiden.
    LG Judy

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    1. Ohja, und ich Dekokrams, der so herumsteht. Leere Blumenvasen und sowas.

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  9. Ein Klebestift, der nach 25 Jahren noch funktioniert? Respekt!.
    Ja, die Klebestifte sind ein guter Ersatz für Stylefix, durch das sollte man nämlich wirklich nur im Notfall nähen. Aber zum Fixieren von Reißverschlüssen ist das Klebeband schon super.
    Für punktuelle Befestigungen nehme ich auch Prittstift.
    Flächig verwende ich gern textilen Sprühkleber.

    Und klar werden Küchensachen auch im Nähbereich verwendet: Gabeln zum Faltenlegen wie bei den letzten Stoffspielereien, Backpapier als Schutz des dünnen Vlieses beim Aufbügeln, früher habe ich sogar das Vlies für die Dunstabzugshauben zum Verstärken von Täschchen genommen.
    Näherinnen sind ja kreativ, auch bei sowas :)

    (Zum Nähen wichtig ist übrigens auch eine gut gefüllte Kaffeetasse. Sehr sogar!)

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    1. Stimmt, ich glaube um Reißverschlüsse zu befestigen, so dass sie beim Einnähen wirklich nicht verrutschen, dafür haftet der Klebestift nicht genug. Und Backpapier ist auch unverzichtbar, sonst hätte man ja ständig en versautes Bügeleisen.

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  10. Das ist echt lustig, gerade habe ich über die Verwendung von Klebestiften beim Nähen nachgedacht, das schreibst Du, dass man die gut zum Fixieren verwenden kann :) . Ich habe immer die von Herlitz, die kleben auf Papier von allen, die ich kenne, am besten, und klebe damit die Etiketten auf Marmeladengläser. Wie verhalten sich Deine Klebestifte denn unter dem Bügeleisen? Hast Du das schon mal getestet? Es wäre ja blöd, wenn der Kleber durch die Hitze z.B. dauerhaft fixiert würde oder vebrennt oder etwas verfärbt.
    Ich bändige Stoffe, die sich verziehen oder sonstwie flutschen, mit Streifen Soluvlies, Seidenpapier kann man so schlecht herauszupfen. Für Nahtanfänge von zarten Stoffen habe ich kleine Schnipsel Stickvlies zum Herausreißen getestet, dann frisst die Nähmaschine den Stoff nicht.Das sind natürlich keine echten Hacks, sondern nur zweckentfremdetes Originalzubehör. Backpapier habe ich auch schon verwendet, anstelle eines Bügeltuches, wenn Stoffe am Eisen kleben wollten.
    Danke für den guten Tipp, Stefanie

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    1. Ich habe noch nicht bemerkt, dass beim Bügeln mit dem Kleber etwas passiert, aber ich verwende ihn - so wie auf dem Foto - auch eher bei Sachen, die sowieso nicht oder nur wenig gebügelt werden. Bei Stoffen, die beim Nähen noch heiß gebügelt werden müssen, würde ich erst eine kleine Versuchsreihe machen, wie sich der Kleber verhält.

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  11. Zum Fixieren gegen Verrutschen habe ich auch schon diese Stifte verwendet, beispielsweise für Jersey-Applikationen, die mit der Hand angenäht wurden. Die Büroklebestifte trocknen schneller ein als ich sie benutze und so bin ich bei diesen Gelegenheiten froh, einen zu finden, der noch nicht zäh geworden ist.
    Einen Nadelklebealptraum hatte ich mal beim Annähen von Klettflächen mit Klebeschichten die sich an die Nadel hefteten.
    Klebespray hat sich bei mir nicht bewährt, da nach einmaligem kleinem Gebrauch die Öffnung verklebte und auch mit Zweitdüse nichts mehr raus kam. Solches sollte man wohl zielgerichtet einsetzen und gleich aufbrauchen.
    LG Ute

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  12. Hö, ich habe auch schon mit Klebestift hantiert (und das als gelernte Schneiderin!) Allerdings fand ich die Haftwirkung nicht so überzeugend, manchmal matschte mir das zähe Zeug auch zu sehr - oder der blöde Stift war eingetrocknet. Andere Haushaltsdinge die ich geteste habe, war u.A. der "Gelstift" zur Markierung- aber auch da landete ich nach recht kurzer Testphase wieder bei der Schneiderkreide, der Kreidemine oder dem kleinen Markierungsfaden. Sehr gerne arbeite ich jedoch mit dem Schleifpapier aus der Baumarkt- dazu habe ich gerade auch ein kleines Tutorial auf dem Blog.

    Liebe Grüße
    Ute

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    1. Das Schleifpapier-Tutorial (hier: http://schneiderherz.blogspot.de/2015/09/jede-form-perfekt-versturzen-ein.html) ist genial! Interessant finde ich auch, dass du die Taschenklappe vor dem Steppen gar nicht zuschneidest, sondern erst dann, wenn du genäht hast. Sehr sinnvoll, man muss die Nahtzugaben ja in jedem Fall noch zurückschneiden, und ein etwas größeres, rechteckiges Stück lässt sich viel besser handhaben unter der Nadel.

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  13. Ich liebe Sylefix - für RV. Allerdings ist es nicht überall geeignet. Klettband hält damit so gar nicht. Ich verwende bei Nähten die nicht gesteckt werden können, gerne diese Klammern vom Schweden z. B. bei Kunstleder (da hält Stylefix so gut, das man es nicht mehr runterbekommt. Den Kleber werd ich ausprobieren das ist ein super Tip. Danke. Und die Idee von Schneiderherz mit dem Schleifpapier ist auch goldwert! Was sind wir doch kreativ!

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    1. Klammern, da gibt es ja verschiedene: von Clover gibts Miniklammern speziell für Patchwork, und dann diese Metallklammern aus dem Schreibwarenbedarf, Foldback Clips. Manche nehmen beim Kunstleder-Nähen auch Haarspangen, habe ich gehört!

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  14. Mit Klebestift etwas fixieren kannte ich noch nicht, super Tipp. Bisher habe ich immer Stylefix genommen , allerdings nur bei Reißverschlüssen. Denn wie sich die Klebung mit der Zeit entwickelt, weiß man ja nicht...

    Liebe Grüße, Brigitte

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  15. Ich benutze brav das stylefix - wenn ich es finde, denn auf Klebestift bin ich gar nicht gekommen. Bin aber auch jemand die gerne mal was untypisches nichtnähfachmännisches nimmt. Z.n. Büroklammer statt Sicherheitsnadal (mangelnde Brosche ) bei Ausschnittklaffungen auf der Arbeit.
    Pfui, Bleistift geht schon auch mal.
    lg monika

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  16. Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen, werde es aber bestimmt mal ausprobieren. Vielen Dank für diese tolle Idee!

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  17. Klebestift nehm ich acuh, besondes um Lederapplikationen zu befestigen, beim Puschen nähen.
    Ansonsten benutze ich Backpaper, um meine Schnittmster abzupausen. Meine Familie ist schon immer ganz genervt, wenn die Rolle im Nähzimmer statt in der Küche zu finden ist ;)
    Außerdem habe ich festgestellt, dass Küchenrolle ein prima Ersatz für Stickvlies zum ausreißen ist, das nehm ich fast nur noch. Ich habe auch schon von Damen gehört, die bei kleinen Applis mangels Originalware einfach eine Filtertüte als Stickvlies zweckentfremdeten ;)

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    1. Ja, im Fall der Filtertüte und der Küchenrolle würde ich auch sagen: Vlies ist Vlies. Alles Zellstoff.

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  18. Ich benutze Klebestifte, um die NZG von Applikationen nach hinten umzulegen, dann kann ich in aller Ruhe das Teil platzieren und klebe es dann auch auf dem Grundstoff fest. Keine Nadeln, an denen man sich immer die Nähfäden festhängt. Für punktuelles Kleben den Sewline-Textilklebestift, für längere Strecken Bürokleber. An den Nadeln bleibt da nichts kleben.
    Tolle Ideen, von denen hier zu lesen ist!

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  19. Ja, auswaschbaren Papierklebestift (lösungsmittelfreier Pritt) verwende ich zum vorübergehenden Fixieren beim Nähen auch gerne. Anstatt Sandpapier (muss ich aber mal probieren...) nutze ich Schablonen aus dünnem Karton (recycelte Umverpackung) und fixiere die mit doppelseitigem Klebeband an den Rändern, das durch mehrmaliges Aufkleben und Abziehen (am besten auf der Jeans oder ähnlich Robustem) der stärksten Klebekraft beraubt wurde. Dickere Klebebänder auf der Stichplatte funktionieren wunderbar als Markierband und Führung für die Nahtbreite. Ein Stückchen Tape (Krepp oder Washi) markiert bei mir die linke Stoffseite (klebe ich direkt beim Zuschnitt auf, sollte aber kein Ufo werden). Und wenn ich bei einer Arbeit öfter die Nadeln wechseln muss, tape ich die jeweils nicht im Einsatz befindliche auch an die Maschine.
    Bleistift und weißer oder gelber Buntstift zum Markieren auf Stoff werden ebenso wie Gelstifte eingesetzt und ein Geodreieck finde ich beim Zuschnitt unverzichtbar.
    Die meisten dieser Kniffs (oder Marotten) habe ich mir übrigens aus der Schneiderlehre herübergerettet. Ich habe sogar in einem relativ großen Betrieb gelernt, aber teures Spezialequipment gab es dort wenig (von den Maschinen mal abgesehen).
    Was ich bei meiner jetzigen Profession kennen- und schätzengelernt habe, sind kleine, selbstgenähte Kissen aus dichtgewebten Stoffen, die mit Vogelsand gefüllt sind. Tolle Nadelkissen, die Nadeln eher nachschärfen als anlaufen lassen und praktisch als Gewicht beim Zuschneiden, wobei ich für letzteres auch Glasplättchen sehr liebe, da man alles schön durchsieht und so kein Passzeichen beim Übertragen vergisst.
    Ich liebe solche Ideensammlungen!
    LG, Bele

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    1. Das Markieren der Stoffrückseite mit Klebeband kenne ich (theoretisch) auch, vergesse ich aber regelmäßig - und dann wende ich stundenlang Stoffstücke hin- und her auf der Suche nach der rechten Seite.
      Interessant, dass bei deiner Lehre auch mit solchen Tricks gearbeitet wurde. Wenn man die amerikanischen Bücher über Couturetechniken liest, bekomt man den Eindruck, dass es immer nur eine einzige richtige Weise gibt, etwas zu nähen, mit dem richtigen Spezialmaterial etc. Aber oft geht es auch nur darum, ambitionierten Hobbyschneiderinnen noch etwas Spezielles zu verkaufen - das merkt man auch manchmal.

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  20. Oh, das Produkt gibt es immer noch, such mal nach "Goldzack Stoffklebestift" :D

    Ich nutze den schon lange, da ich ihn nur selten brauche, fällt der Preisunterschied zu Prittstift nicht so ins Gewicht. Und hat den Vorteil, daß er eindeutig nach "Nähzubehör" aussieht und so nicht so leicht von Mitbewohnern "zweckendfremdet" wird (sprich verschwindet oder nur noch als leere Hülle zurückbleibt...) Und ich habe hinterher keine Stofffusseln auf dem Papier.

    Für Reißverschlüsse nehme ich eher Wodertape, das auswaschbare doppelseitig klebende Band. Aber in der Regel nur punktuell, nicht vollflächig.

    Und leider verklebt auch das die Nadel. Der Pritt Stift allerdings auch, wenn man sofort durch näht.

    (Abgesehen davon, daß ich meist nur dann eine gute Befestigung brauche, wenn der Stoff sehr wertig ist. Was dann wieder bedeutet, daß er nicht waschbar ist und so gerne mag ich Kleberreste dann doch nicht. Also am Ende wieder handheften. :o) )

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    1. Na sowas, den gibts noch? Dann halte ich spaßeshalber mal danach Ausschau, sehr verrbeitet scheint er ja nicht zu sein, da er mir noch nie untergekommen ist.

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    2. Ich kann dir nicht mehr sagen, wo ich den gekauft habe, aber es ist schon mein zweiter in 12 Jahren oder so... und in beiden Fällen ohne Probleme im Geschäft gekauft, Möglicherweise sogar Karstadt oder Kaufhof oder so was. Ganz banal, irgendwie. (Und gar nicht trendy. ;) )

      Und auch nicht auffällig... vermutlich wäre er mir auch nie aufgefallen, wenn ich nicht gewußt hätte, nach was ich gucken muß.

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  21. Es gibt auch einen Flüssigkleber von Gütermann (HT2) für Textilien aller Art. Klebestift verwende ich auch, den billigsten von NoName. Funktioniert super.
    Zur Abteilung Haushaltswaren kann ich Zahnstocher beisteuern: die benutze ich bei Applikationen gerne für besonders friemelige Stellen.

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    1. Der Flüssigkleber ist aber zum dauerhaften Kleben gedacht, oder? Ich habe noch irgendwo eine Tube (ich nehme an, dass das der Kleber ist), das ist ein ziemlich ätzend riechendes Zeug, mit dem man anscheinend auch Zelte wieder zusammenkleben könnte. Aber das ist ja auch manchmal nötig ;)

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  22. Das ist ja eine tolle Ideensammlung. Ich habe das nähen bei einer Dogmatin gelernt, so und nur so ging es richtig...das steht mir jetzt oft im Wege, weil ich oft denke : nur so kann es gehen...quer Schleifpapiertrick ist ja super ,und style fix benütze ich äußerst selten, da die Nadel verklebt
    L
    Ich hefte viel...und den sewline Klebestift benütze ich nur zum Patchwork.

    Liebe Grüße
    Stella

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  23. Ich habe hier den Prym Stoffklebestift, der ist super. Ich klebe damit immer die Brusttaschen von Hemden an bevor ich nähe und auch den inneren Kragensteg von Hemden. Hält bombenfest, ich kann drüberbügeln und die Nadel verklebt auch nicht. Ich wäre jetzt nicht auf die Idee gekommen, ganz normalen Klebestift zu verwenden, aber das werde ich mir merken, wenn der Prym alle ist.

    Ich find Kleben toll, denn ich hasse Heften und nur Stecknadeln ist oft auch nicht das Wahre :)

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  24. Ich habe heute gelernt, dass man mit Seife anstelle von Schneiderkreide viel mehr Spaß beim Zuschneiden haben kann. A) Sie wird nicht so schnell weich bzw. breit B) Riecht gut und C) lässt sich problemlos auswaschen. ;-)

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