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Freitag, 15. April 2011

Die neue Gratis-Kultur im Internet

Im vergangenen November passierte mir das, worüber sich wohl jede Bloggerin und jeder Blogger freuen würde: Ein etablierter Verlag zeigte sich an meinen Texten sehr interessiert. Ich bekam eine Mail vom Stuttgarter Frech-Verlag mit der Anfrage, ob ich es mir vorstellen könnte, „auf einer größeren Plattform im Internet über mein Hobby zu berichten.“

Kostenlos, aber nicht umsonst
Ein Anruf beim Verlag machte mich schlauer: Frech, Herausgeber der topp-kreativ-Bücher, plane einen neuen Internetauftritt im Stil eines Online-Magazins mit immer neuen Texten zu allerlei Bastel- und Handarbeitsthemen. Man wolle auch Texte von Bloggern veröffentlichen. Mein Gegenüber war von der Idee einer großen, bunten Webseite, die einmal die Anlaufstelle der deutschsprachigen DIY-Community werden sollte, recht sympathisch begeistert – das gefiel mir. Von einem Honorar war ungefragt auch die Rede, und ich war positiv überrascht, denn in gut fünf Blogjahren hatte ich vor allem die hilflosen Versuche diverser Marketingabteilungen kennengelernt, mit ein paar Komplimenten und dem Verschenken von Billigkram an kostenlose Werbung im Blog, an eine Verlinkung oder an Content heranzukommen.

Ein paar Emails gingen hin- und her, und etwa einen Monat später hatten sich die Umrisse der geplanten Zusammenarbeit herauskristallisiert. Die Vorstellungen meines Ansprechpartners beim Verlag waren konkret: Mindestens vier Artikel im Monat zu unterschiedlichen Handarbeitsthemen sollte ich liefern. Wie es mittlerweile aussah, nicht für ein Blog, denn eine Online-Redaktion würde Beiträge entgegennehmen, bearbeiten und freigeben. Verlinkungen zu anderen Seiten? Die seien nur im Einzelfall möglich, Artikel sollten zum Teil mit dem internen Redaktionsplan abgestimmt werden. Aber egal, so oder so ging es um einen Auftrag für Texte, die innerhalb des PR-Konzepts des Verlags einen bestimmten Zweck erfüllen sollen, und wie der Auftraggeber die Einzelheiten handhaben will, konnte mir ja schnuppe sein.

Aber was hielt der Frech-Verlag nun als Honorar für diese Tätigkeit für angemessen? Darüber hatte sich mein Gesprächspartner bisher ausgeschwiegen. Ich fragte also nach und bekam am 25.11. eine Antwort:

„Zur Honorierung: Neben der Möglichkeit sich einem größeren Publikum als Fachfrau zu präsentieren, bieten wir […] neben exklusiven Einblicken in unseren Verlag (Besuch, Infos zu Büchern etc.), Besuchen auf Branchenmessen, auch gerne monatlich ein Buch für Sie an. Ihre Artikel werden Ihnen zugeordnet. Sie erhalten ein Autorenprofil mit Foto und stehen als Fachfrau im Vordergrund.“

Fassen wir also zusammen: Ruhm und Ehre und die Befriedigung meiner persönlichen Eitelkeit (Fachfrau! ich! mit Foto! im Vordergrund! meine Artikel werden mir! zugeordnet!), ab und an einen Buchhändlerprospekt („Infos zu Büchern“), eine Verlagsführung, falls ich zufällig nach Stuttgart käme, eventuell eine Eintrittskarte für Handarbeitsmessen (auf denen der Frech-Verlag im übrigen als Aussteller präsent ist und daher ein Kartenkontingent haben dürfte), und, ach ja, tatsächlich sogar ein Buch im Monat (Selbstkostenpreis).

Wir unbedarften bloggenden Basteltanten und Bastelmuttis können uns doch glücklich schätzen, wenn wir so unseren Geltungsdrang auf einer größeren Plattform ausleben dürfen, dem Frech-Verlag zu einer zugkräftigen Webseite und guten Geschäften verhelfen, und dafür sogar ab und zu ein Buch geschenkt bekommen!

Aber Ironie beiseite: Mich machte mich die Vorstellung fassungslos, dass mein Gegenüber tatsächlich glaubte, jemand würde kostenlos Zeit, Expertise und Ideen investieren (und bei einer Verpflichtung zu mindestens vier Artikeln mit Fotos im Monat reden wir von etwa zwei vollen Arbeitstagen), um den Internetauftritt des nach eigener Aussage „Marktführers im Bereich kreativer Freizeitbücher“ mit Inhalt zu füllen. Der versuchte, mir etwas geschmeichelte Eitelkeit und Sachmittel aus dem allgemeinen Werbeetat als Honorar zu verkaufen. Und der nicht zuletzt eine Menge Geld sparen wollte, indem er vermeintliche Laienautoren für lau anheuerte.

Meiner Absage folgte zwar innerhalb kürzester Zeit eine lavierend-beschwichtigende Antwortmail, so sei das alles ja nicht gemeint gewesen, das telefonische Angebot eines Honorars stehe und ich solle doch meine Vorstellungen mitteilen. Wenig überraschend, dass mein detailliertes Angebot – deutlich unter dem, was der Deutsche Journalistenverband für PR-Texte im Web als angemessen ansieht, siehe deren Honorarrichtlinien hier – unbeantwortet blieb. Auf meine Nachfrage Anfang des Jahres hin dann noch ein knapper Zweizeiler – wir bleiben in Kontakt, wir halten Sie auf dem Laufenden.

Seit Anfang April ist nun die neue Webseite des Frech-Verlags unter der Domain topp-kreativ.de online. Derzeit stammen die Artikel zum größten Teil aus dem eigenen Haus und von einer Hamburger PR-Autorin – für die Zukunft scheint man nach bekanntem Muster auf den Faktor „kostenlos“ zu setzen. Die Nutzerinnen sollen ihre Beiträge einsenden: „Wenn Dein Artikel erscheint - erscheint er unter Deinem Namen!“, lockt die Webseite. Eine Selbstverständlichkeit, möchte man meinen.

Warum nicht lieber gleich ins eigene Blog investieren? Über die Themen schreiben, die einen interessieren, so viel und so oft wie man will, mit Profilbild oder ohne, in einem Umfeld, das man selbst bestimmen kann, im Austausch mit den Leserinnen und Lesern, und vor allem, ohne dass ein Unternehmen die eigene Arbeit zu Geld macht.

Ich bin nämlich durchaus eine Anhängerin der Gratis-Kultur im Internet – aber auch die ist nicht umsonst, sondern beruht auf einem Geben und Nehmen.

Ergänzung 25. 04. 2011:
Interessant auch die Antworten des Verlags auf die Frage des Honorars für Online-Autoren hier in den Kommentaren - "Vorstellungen" kann man ja mal haben.

Ergänzung 26. 04. 2011:

Danke für die überwältigend vielen Kommentare und die zahlreichen Verlinkungen, fürs Weitersagen und Mitdiskutieren.

Mimi von nomimikry hatte sich gleich am 17.4. in die Debatte eingeschaltet und sich zu Recht gegen den Vorwurf der "Dummheit" gegenüber teilnehmenden Bloggerinnen verwahrt, der hier in den Kommentaren zunächst aufkam. Ich denke es ist dann aber deutlich geworden, dass es nicht darum geht, auf Einzelne mit dem Finger zu zeigen und sich aus falsch verstandener Konkurrenz gegenseitig anzugreifen - "Krabbenkorb-Mentalität" nannte Suschna das Phänomen. Im Gegenteil ist wohl eher mehr konstruktiver Austausch und mehr Vernetzung zwischen uns nötig, neben dem Bewusstsein, dass das Kreative ein großer Markt ist, an dem viele mitverdienen möchten, ohne aber die Ideenlieferanten als gleichwertige Partner zu sehen. Wenn ich in den Kommentaren lese, wie viele von euch die gleiche Anfrage bekommen hatten und gar nicht bzw. nach einem ersten Kontakt nicht mehr darauf eingegangen sind, dann bewundere ich erstens eure Abgeklärtheit, zweitens scheint mir, eine offene Diskussion wäre sogar noch zu einem viel früheren Zeitpunkt sinnvoll gewesen.

Am 17. 4. nahmen Cat und Kascha, Lunikat, die Feenwerkstatt, Katinka's, das kleine Sockhaus und Mona/ansteckend anders in ihrem Wochenrückblick die Geschichte auf. Am 18. 4. erklärte eine der Blogschreiberinnen für topp-kreativ.de, warum sie die kostenlose Arbeit als Chance für sich sieht. Neben faserfimmel.de und Stelladelsud verlinkte am 18. 4. Deef Pirmasens in der Gefühlskonserve den Artikel und sorgte so wahrscheinlich für die Verbreitung außerhalb der Nähblog-Kreise.

Die Verbeitungswege bei twitter sind für mich als Nicht-Nutzerin größtenteils rätselhaft und unerklärlich, es war aber wohl ein tweet von @textundblog am Ostersamstag, der x-fach retweetet wurde und hier noch einmal für unglaubliche Zugriffszahlen sorgte. Ich danke und staune noch immer und habe verstanden - ich werde twitternde Bekannte nie wieder mit "wozu ist das gut?"-Fragen nerven. Aufgegriffen wurde dieser Artikel dann noch bei Ibbtown.com, bei MAZ-wolldesign.de, bei rueckspiegel.org, vom knittinganarchist/My stash and I und im Wochenrückblick der Mädchenmannschaft.

Ich danke euch allen ganz herzlich - falls ihr hier euren Link vermisst, meldet euch bitte.

122 Kommentare:

  1. Wie wahr!! Das Schlimme ist nur, daß sie trotzdem Dumme finden werden.
    LG Petra

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  2. Nomen est omen, oder? Der FRECH-Verlag macht seinem Namen ja alle Ehre.
    Und ganz ehrlich - deine Texte und Ideen neben den bisherigen Zugpferden des Verlags, die einem so kreative Dinge wie Blumentopfkerle und Klammertiere nahebringen, kann ich mir nur schwer vorstellen.
    Unglaublich, die ganze Geschichte!
    LG Ute

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  3. Kopfschütteln. Unglaublich, was manchen Leuten einfällt. Aber ich fürchte, Petra (s.o.) hat Recht: Sie finden wahrscheinlich noch Dumme, die für Ruhm und Ehre ihre Texte abgeben.

    Toll, dass Du so offen über deren Strategie geschrieben hast!

    Liebe Grüße
    Mona

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  4. Liebe Lucy, gut das Du nun über dein Erlebnis schreibst. Ich hoffe viele viele Leute lesen das! Ich empfinde das alles als eine absolute Unverschämtheit. Man bekommt den Eindruck es geht nur um eine große Abzocke. Gute Arbeit wird nur noch so selten entsprechend honoriert - bzw gute Leistung wird gewünscht und erwartet, aber nicht mehr honoriert. Ich bin Deiner Meinung: ein Geben und Nehmen ist nötig.

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  5. Hallo Lucy,
    toller Artikel von dir. Noch besser gefällt mir deine Reaktion - ich hätte genauso - reagiert.
    Aber wie man auf der Site sieht gibt es doch einige, die anderer Meinung sind.
    Investiere deine Zeit lieber weiter in deinem Blog.
    Bisher war ich nur eine stille, aber begeisterte Leserin deines Blogs.
    LG Stella

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  6. Es hat sich nichts geändert, auch wenn Jahre vergangen sind. Vor etlichen J. habe ich dort ganz unbedarft eine Idee eingereicht und habe erst viel später gemerkt, wie clever und schamlos man Leute ausnutzt, die sich erstmal gebauchmiezelt fühlen und stolz sagen, schau meine erste Veröffentlichung.Ahnungslos und im Babyjahr habe ich mir das zugemutet.Aus alle deinen erwähneten Gründen blieb es einen Eintagsfliege.
    Danke für diesen Post!
    Stolze Grüße von karen

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  7. Unglaublich! Danke, dass du hier davon schreibst! Mir fehlen die Worte...

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  8. Ein prima Post. Wenn Oprah Magazine mit Millionen Lesern mich um einen Artikel bitten wuerde und meine Seite so konzipiert waere, dass web traffic mein Einkommen erhoehen wuerde, machte es sicherlich Sinn. Aber auch nur dann. Aber eine neue Webseite? Haeeehhh? Es gab hier in den USA einen interessanten Vorfall: Eine recht renommierte Kochwebseite veroeffentlichte einfach frech Rezepte von einer Bloggerin und "verbesserte" sie auch noch. Als besagte Bloggerin sich beklagte, schrieb die Redakteurin der Kochseite, sie solle sich nicht so anstellen, sie bekaeme freies "editing" und ein Riesenpublikum. Die Blogosphere war wuetend. Und wie wuetend, sah man, als dieser Vorfall in allen grossen Zeitungen erschien und die renommierte Kochseite dichtmachen musste.
    Unfassbar, wie frech der Frech Verlag ist.

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  9. Liebe Lucy,
    Deine Geschichte ist ja wirklich unglaublich!
    Mit Sicherheit werden sie ein paar Damen finden, die sich gerne Honig ums Maul schmieren lassen und sich um den Finger wickeln lassen, nur damit sie für eine "größere Leserschaft" schreiben können.
    Danke für diesen aufschlußreichen Artikel!

    Christel

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  10. *unglaublich*
    mehr fällt mir da fast nicht ein.....

    Liebe Grüße
    anja

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  11. Danke für diesen Bericht. Zweimal.
    Vor allem für deinen letzten Satz.
    Meine Liebe für das Internet entstand durch eben jenes Geben und Nehmen, ob in Foren oder in Blogland.

    Danke aber auch für die Mühe des langen Erfahrungsberichts. Ähnlich wie Annekata schrieb: Für jemanden mit Karriereabsichten (wie auch immer) in der Branche
    dürfte es interessant sein.
    Sicher auch für Personen, die sich Bestätigung und Erfolg wünschen, weil sie ihn aufgrund ihrer Lebensumstände wenig von außen haben (meine ich übrigens wertfrei).

    Allerdings erst von Honorar zu erzählen und dann die läppischen Dingelchen als solches zu bezeichnen und vor allem dir später nach all deinen zeitlichen Mühen bei so einem Mailaustausch einen 2-Zeiler zukommen zu lassen ist einfach schäbig billig.

    Ich freue mich auf viele weitere Artikel von dir und weiterhin gelegentlichen Austausch.
    Sehr herzlich
    Tally

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  12. Dreist und unverschämt!
    Ich frage mich, ob sie solche "Angebote" auch im Bereich der männerdominierten Hobbyblogs machen.
    Kann man daran erkennen, welche Meinung sie über ihre DIY- bzw Bastelmutti-Kundinnen haben?

    Nimm die Anfrage des Verlags als Kompliment. Ich weiß genau, warum sie dich als Autorin gewinnen wollten. Niveau tut gut!
    Ich bin auf jeden Fall immer wieder dankbar, dass u.a. auch dein blog ein Beweis dafür ist, dass die Textil- und Handarbeitsszene eben nicht dem gängigen Klischee entspricht.

    LG
    Wiebke

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  13. Dein Artikel gibt mir viel "Futter" zum Nachdenken und Lernen. Lg Heike

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  14. Hallo Lucy,
    Man ich bin total durcheinander, aber nicht nur wegen deinem Artikel sondern auch durch meine Erfahrungen mit o.g. Verlag. Wie vielleicht der ein oder andere weis, schreibe ich auch für topp kreativ und finde es krass wie manche dazu stehen. Ich will mir auf gar keinen Fall Honig um den Mund schmieren lassen, noch brauche ich Aufmerksamkeit. Ich fand es damals ein tolles Angebot und habe mich drauf ein gelassen, aber deshalb bin ich doch nicht dumm, oder? Nur weil ich manche Dinge vielleicht nicht so hinterfrage.
    Aber egal, das muss ja jeder für sich selbst wissen, finde es nur schade irgendwie.
    Deine Ahnnahmen haben sich auf jeden Fall bestätigt, ich habe bisher nicht eine Vergütung für meine Artikel bekommen, obwohl gerade erst eine Messe war auf der der Verlag vertreten war. Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich nicht bereit bin 4 Artikel pro Monat zu schreiben, mal sehen wie lange das Verhältnis also bestehen bleibt. Ich sehe da ehrlich gesagt schwarz und trauer dem auch nicht hinterher. Eigentlich ist das voll schade, aber ich hätte mir sowas auch direkt denken können. Blöd gelaufen würd ich sagen :(
    Ein schönes Wochenende wünsche ich dir.

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  15. war ja zu erwarten, oder? im bereich diy hast du nur die wahl zwischen kostenlos deine ideen veröffentlichen oder deinen blog mit hübsch hässlicher werbung zuzupflastern. gut, dass du hier darüber geschrieben hast, damit nicht noch mehr leute ausgebeutet werden. leider ist aber auch ideenklau in diesem bereich fast schon an der tagesordnung - und nicht nur bei großen verlagen. da kann man schon froh sein, wenn wenigstens der name drunter steht ;)

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  16. Sehr gut, das Du da standhaft geblieben bist, solche Ausnützer braucht wohl keiner. Schick denen doch mal den Link zu diesem Artikel, der ist nämlich besonders gut geschrieben und wird ihnen sicher auch gefallen ;-)
    LG Karina

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  17. Frech, im wahrsten Sinne des Wortes. Leider scheint das eine Tendenz zu sein, die sich überall immer deutlicher abzeichnet...

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  18. Da könnte ich gleich schon wieder in die Luft gehen!
    Frechheit tsss!! Gut, dass du standhaft geblieben bist!
    Danke dafür, denn wir sind doch nicht so doofe Bastelmuttis, mit denen sie es machen können!
    Ich werd dich nachher mal verlinken, nicht das noch jemand auf "wir veröffentlichen unter deinem Namen" reinfällt!
    Bis dahin herzliche Grüße Regine

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  19. Diese Unverschämtheit ist weit verbreitet,nicht nur bei Verlagen, auch bei namhaften Herstellern und Werbefirmen. Schade nur, daß immer jemand drauf reinfällt. Du zum Glück ja nicht, gratuliere!

    LG Veronika

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  20. ich kann immer nur wieder den kopf schütteln... für wie blöd wir nach wie vor gehalten werden.

    blogger liefern wertvollen content natürlich für LAU... warum nicht damit kohle machen!?

    gut, dass es leute wie dich gibt, die sich nicht blenden lassen und auch darüber berichten.

    LG... nic

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  21. Wie wahr, leider .... ! Neuerdings brauche ich mir auch gar keine Zeitschriften mehr kaufen denn die meisten Ideen dort kommen von Blogs die ich bereits wochen wenn nicht monate vorher schon gelesen habe ;) ...lg tani

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  22. Da ich lange Jahre in einem Bastelgeschäft gearbeitet habe, kann ich ungefähr abschätzen, welche Umsätze da laufen....Die Bücher gehen weg wie warme Semmeln...Oft werden vermeintlich neue Bücher herausgebracht, die aber nur ein Zusammenschnitt aus vielen Alten sind... Die Autoren der Bücher werden da nie reich dabei... einige bedauern auch, ihr Wissen so bereitwillig hergegeben zu haben...Ich denke auch, dass wir Blogger so eine Comunitiy von Geben und Nehmen sind. Verweise auf den Blogautor halte ich für selbstverständlich. Wenn ich bedenke, welche Zulauf der Blog der Fa. Ritter Sport hat ( billige Werbung) , wird auch der vom Frechverlag gut einschlagen... Eine finanzielle Entlohnung für die Autoren halte ich für mehr als gerecht...wendn ich für umsonst arbeiten soll, dann nur für Freunde oder einen guten Zweck und soziales Engagement, aber bestimmt nicht für so einen sicherlich sehr solventen Buchverlag...
    LG
    Kunststücke

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  23. undglaublich...für wie dumm und naiv halten die uns eigentlich?
    ja dann lieber in den eigenen blog investieren.
    danke dir für´s berichten!!!
    bin immernoch fassungslos über soviel dreistigkeit!!!

    liebgruss
    eni

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  24. Klasse reagiert. Leider wird jeden Tag ein neuer Dummer geboren, der auf derartige dummdreiste Bauchpinseleien hereinfällt! Allein die Arroganz die gegenüber Bloggern, insbesondere weiblichen DIY-Bloggern an den Tag gelegt wird.

    Beste Grüsse Doris

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  25. Ich habe geschäftlich zufällig in zwei komplett unterschiedlichen Bereichen mit dem Frechverlag zu tun gehabt (quasi als Lieferant und später nach beruflicher Umorientierung als Kunde). Bei meinem ersten Erlebnis dachte ich noch, es wäre halt nicht gut gelaufen, beim zweiten Aufeinandertreffen, hat sich bewahrheitet, dass man mit manchen Firmen besser nichts zu tun hat - nur unerfreuliches und man zieht immer den
    Kürzeren egal in welcher Position. Mich wundert
    die Geschichte, die Du schilderst in keinster WEise mehr. Die sind sich ihrer Marktposition richtig gewusst !

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  26. HAMMER! Mir fehlen die Worte!

    Gut gemacht!

    Liebe Grüße von einer neuen Leserin,
    Nicole

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  27. Super Artikel, und super Reaktion!! Es ist wirklich immer wieder erstaunlich, für wie dumm man Menschen die "basteln" verkaufen möchte.
    Hoffentlich lesen viele Deinen Artikel, und lassen sich nicht dazu hinreißen sich ausnehmen zu lassen. Ich habs mal bei FB gepostet ;-)
    lg Sandra

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  28. *kicher* Jaja, der liebe Herr Qu*ir*in. Mich hat er auch angefragt, damals kurz vor Weihnachten. Da ist offenbar Name Programm und ich finde klasse, dass Du darüber geschrieben hast.

    Ich habs einfach nur... ad acta gelegt und wieder vergessen über den Trubel *schäm*...

    LG, IneS.

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  29. Lucy, deine Arbeit hier ist Profi-Arbeit. Recherche, Text - alles könnte so in namhaften Printmedien erscheinen. Daher ist es frech, diese Arbeit für ein kommerzielles Unternehmen umsonst haben zu wollen und es wäre dumm, das Angebot anzunehmen.
    Ich finde es aber auch gut, dass Niki und Karen sich gemeldet haben und beleuchten, warum der "Ruhm" allein auch schon ausreichen kann, für so ein Projekt zu arbeiten. Nachdem ich eben bei Catherine die letzten Kommentare zu dem Thema "Privatheit in Blogs" von Nicht-Bloggern gelesen habe frage ich mich, ob ich nicht auch einfach nur blöd bin, einen für jedermann zugänglichen Blog ganz umsonst zu betreiben. Die Masse scheint nur zu konsumieren und an einem Geben nicht im geringsten interessiert zu sein, ja fühlt sich manchmal sogar ein bisschen erhaben über diese exhibitionistischen Muttis. Mir ist es ja auch schon passiert, dass eine "ehrenamtliche" Autorin auf einer kommerziellen Website ein Projekt von mir abgewandelt gebloggt hat, zwar mit Namensnennung aber ohne Verlinkung - ist doch blöd, oder, dass ich sowas ermögliche?
    Hab ich ja schon öfter gesagt, aber das mit dem Geben und Nehmen funktioniert im deutschsprachigen Raum irgendwie nicht so richtig. Weiß ich auch nicht, wieso nicht.
    Naja, nun schlafe ich mal eine Nacht drüber, vielleicht kommt dann wieder ein bisschen Idealismus hoch.

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  30. Ich finde das auch echt dreist.Ich weiß nicht ob es der Frechverlag oder irgendein anderer dieser "Kreativverlage" ist, die schon Wettbewerbe ausgeschrieben hatten wo Leute ihre Bastelideen (zu bestimmten Themen) einschicken sollten und die besten wurden dann als Buch veröffentlicht. Als Lohn gab es da meiner Erinnerung nach auch nicht viel mehr als das Ansehen und ob die Namen derjenigen die auserwählt wurden im Buch erwähnt wurden bezweifel ich...

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  31. ach nee - meinen die evlt. auch, wir Blogger haben eh einfach viel zu viel Zeit, dass wir unsere Blogs mit irgend so einem kreativen Gelumpe füllen...? Also demnach auch irgendwie offensichtlich so (zu?) blöde, dass man sich für deren gewinnbringende Zwecke ausnutzen ließe....? Schade. Irgendwie behalte ich sowas doch meist in meinem Hinterstübchen und werde mich daran erinnern, wenn ich das nächste Mal ein Buch davon in Händen halte...

    Und danke, dass Du es hier schreibst! Das finde ich mutig und klasse von Dir!

    Liebe Grüße
    Petra

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  32. Typisch...und doch mal wieder unglaublich! Zumal wir hier nicht von einem einmaligen Beitrag reden! Da würde ich ja noch ein Auge zudrücken. Aber VIER Artikel im Monat! Einen pro Woche! Für NIX (ein Buch, das den Verlag max. 5 Euro kostet, etwas Werbe-Spam und einen Rundgang im Verlag zähle ich mal nicht)! Von einem renommierten Verlag! Das ist wirklich oberfrech! Zumal Artikel in diesem Bereich ja auch richtig viel Arbeit machen, Anleitungen mit Fotos dokumentiert werden müssen, etc. Nee, lieber Frech-Verlag...SO geht's ja mal GAR nicht!

    Liebe Grüße,

    Kati

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  33. Das ist schon irgendwie unverschämt...

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  34. Deinen letzten Satz in dem Beitrag finde ich am besten!
    Zitat: "Ich bin nämlich durchaus eine Anhängerin der Gratis-Kultur im Internet – aber auch die ist nicht umsonst, sondern beruht auf einem Geben und Nehmen."
    Genau das macht den Spass am bloggen doch aus ;)

    Liebe Grüße, Grit

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  35. Die Geschichte ist echt dreist. Mir fehlen die Worte.
    Aber ich finde es toll und mutig, dass du uns darüber schreibst.
    LG Evelyn

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  36. Unglaubliche Schweinerei! Warum denken immer alle, dass wir hier im Internet, in den Blogs von Bits und Liebe fürs Internet leben können? Alles Schweine und danke für den Tipp, die Finger von dem Verlag zu lassen!!!
    ganz herliche Grüße von www.mamizeit.de

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  37. Und nicht nur Frech ist frech ...

    Mir ist es im letzten September so ergangen:
    Am Telefon sagte man mir, dass man meine ach so tollen Katzen-Schlüsselanhänger nur zu gern für den Katzenkalender 2012 haben und abbilden wolle. " Stück davon würde man mir auch gern abkaufen.
    Ob ich denn namentlich genannt werde, wollte ich wissen. NEIN, auf gar keinen Fall; dies ginge nicht.
    Die Geschichte geht noch weiter, ist für einen Kommentar aber zu langatmig.
    Letztendlich habe ich die Katzenschlüsselanhänger in deren passendenden * pink-lila* Farben aus meinem Shop genommen, damit sie nicht gekauft werden können.

    ... vermutlich wäre ich damit zufrieden gewesen, wenn ich als Herstellerin der Anhänger auf dem letzten Pappblatt erwähnt worden wäre, was eh kaum einer beachtet *lach*

    Danke, dass du uns mit diesem Artikel wieder aufmerksamer gemacht hast:-)

    Beste Grüsse, Anette

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  38. Seh ich auch so,.............. echt FRECH!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Christina ;o)

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  39. Frech. Unverschämt. Dreist. Dumm.

    Aber man kanns ja mal versuchen.
    Es gibt sicher so (tschuldigung) doofe Hobby-Crafterinnen, die ihre Arbeitskraft und Ideen verschenken können. Ob sie sich damit eine Freude machen? Nein. Sicher nicht.

    Erinnert mich übrigens an diverse Zeitungen und Zeitschriften, die meinen, es sei Ehre genug für sie schreiben zu dürfen und die im besten Fall ein geradezu erbärmliches Zeilenhonorar anbieten.

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  40. Ich kann mich da Urmelinchen nur anschliessen. Das ist eine Unverschämtheit. Super finde ich, dass du darüber schreibst.

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  41. Vielen Dank, dass Du so offen darüber berichtest!

    Anders als FRECHheit kann man das Verhalten nicht bezeichnen!

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  42. Sauerei. Danke dass du drüber geschrieben hast. Ich liebe kostenlosen Content, so hab ich häkeln gelernt aber ich werde zurückgeben was ich kann. Ans Netz.

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  43. Toller Artikel! Bin entsetzt das die , die über genügend finazielle Mittel verfügen, sich trotzdem an andern so schamlos bereichern wollen.
    Bin über diesen Post auf deine Seite gestoßen und werde öffter mal vorbei schauen. LG Britta

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  44. Bravo!!!!
    Ich applaudiere für DICH!!!!

    LG
    Andrea

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  45. Unfassbar....also echt!
    Deine Reaktion ist genial....ich kanns immer noch nicht fassen!

    Lieben Gruß aus Köln,
    Sabine

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  46. Chapeau - für Deinen Beitrag und Deine Haltung.

    Der Frech Verlag hat damit eindrucksvoll dokumentiert, dass er die Kultur des Internets an sich und im speziellen die Blogkultur nicht verstanden hat.

    Letztendlich haben sich die Marketingleute dort damit ein gewaltiges Eigentor geschossen, denn wenn man eins nie unterschätzen darf, dann die Macht des "social marketings". Diese Geschichte wird die Runde machen und das dürfte sich nachteilig für den Verlag auswirken.

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  47. Hallo Lucy,
    tja, kaum zu glauben, aber leider wahr - und ich kann es nur bestätigen.
    Ich bin Buchhändlerin und Hobbyschneiderin, beides aus Leidenschaft. Leider vergessen manche Leute, dass man von Leidenschaft allein nicht leben kann und Bücher und Stoffe auch nicht essen kann ;o)

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  48. Hallo Lucy
    Vielen Dank, dass du hier darüber berichtest. Es ist einfach unglaublich was sich einige Firmen erlauben. Ich bin grad fassungslos.
    Wie soll man sich finanzieren, wenn immer alles gratis sein soll. Das geht irgendwann nicht mehr auf. Erinnert mich stark an den Hype von Aktien und Immobilien ;-).
    Alles hat einen finanziellen Wert und der soll gefälligst auch bezahlt werden.

    Wir sollten diese Verlage mit ihren eigenen Waffen schlagen und selbst was auf die Beine stellen ;-). Jawoll!! Genug Frauen wären wir ja!
    Liebe Grüsse
    Caroline

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  49. Danke für diesen tollen Bericht,
    ich frage mich wo das ganze noch hinführen soll?

    Ich setze gerade alles daran meinen Projekten Gesichtern zu geben und finde es schade das man ständig aufpassen muss das man nicht alles geklaut bekommt :(

    Ich freue mich auch wenn ich was Gratis bekomme, habe aber auch viel Spaß wenn ich was bezahle und dafür auch gewisse rechte bekomme, diese "verschenk" Kultur, bei dem ein Verlag trotzdem noch ne Menge dran verdient, finde ich im wahrsten Sinne "Frech"

    Herzlichen Gruß aus dem Schwarzwald
    Lily

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  50. Liebe Lycy,
    da kann ich Deinen Ärger nur zu gut verstehen. Aus Sicht des Verlages: Ein netter Versuch.
    Du und andere Kreative tun sicher gut daran, mit ihrer Kreativität und Zeit ihren eigenen Blog nach vorne zu bringen!
    Ganz liebe Grüße von der PomPom Fee

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  51. Sowas in der Art habe ich vor kurzem mit Fotos erlebt. Die Anfrage kam von einer Werbeagentur und da ich die üblichen Preise für Bildmaterial/Veröffentlichungen kenne, habe ich diese auch genannt (und war damit sogar noch im unteren Preissegment). Außerdem war ich nicht mit einem kompletten Verkauf der Rechte einverstanden, sondern nur für die einmalige Nutzung im Rahmen des jeweiligen Projektes... auch das stieß auf wenig Gegenliebe. Ergo habe ich ziemlich schnell abgesagt... so nötig habe ich es nicht und veralbern lassen mag man sich auch nicht.
    Ich kann deinen Ärger also absolut verstehen!

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  52. hi! also viel frecher geht es jawohl nicht......heißt der verlag tatsächlcih frech-verlag ;o) dann wäre ja der name programm....
    also ich denke leider auch, das einige das nicht durchschauen werde, und ihre ideen zur verfügung stellen! sehr schade, das hätte eine wirklich gute idee sein können! liebe grüße nico

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  53. Noimen est Omen. Du hast richtig reagiert! Krassss...

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  54. Toller Artikel, über eine gar nicht tolle und doch sof häufige Herangehensweise von Verlagen. - Übrigens nicht nur im DIY Bereich. Viel zu oft geht es nur um Ruhm und Ehre.
    Wir hoffen, das Bewußtsein dafür steigt und immer weniger lassen sich so ausnutzen.

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  55. Tja, dumm nur, daß Du auf "Ruhm und Ehre" verzichtest, da hätten sie im Mittelalter mal nachfragen sollen......
    Wie heißt der Verlag doch gleich, also keine Bücher mehr von denen!
    Kann sein, dass es in den USA so läuft?
    Dir noch nen schönen Tag und lieben Gruß
    margit

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  56. Wenn ich jeden Verlag meiden würde, der so arbeitet, dürfte ich keine Bücher mehr kaufen.
    ;-)
    Leider ist so ein Vorgehen Usus. (Auch in anderen Bereichen als DIY.)

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  57. Es ist wirklich unglaublich, was einem so alles passieren kann. Traurig, wenn das die übliche Vorgehensweise ist. Man darf sich bloß nicht unter Wert verkaufen (bzw. in diesem Fall für umsonst) - auch das ist doch irgendwie eine Frage der "Ehre".

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  58. Ich habe gleich mal diese Seite angeschaut und leider auch Beiträge gefunden, die mir vorher schon in blogs aufgefallen waren.
    Wenn ich nicht gewusst hätte, dass der Name mitveröffentlicht wird, wäre er mir gar nicht aufgefallen - übrigens steht da schlicht der Name der Autorin, kein Hinweis auf ihr blog, kein sonstwas....
    LG

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  59. Ja, die scheinen wirklich nicht begriffen zu hben, dass man in Zeiten des Webs sehr einfach selbst seine Ideen pubizieren und auch vermarkten kann.

    Der Verlag zahlt für Veröffentlichungen in Zeitschriften und Büchern einen eher symbolisch gemeinten Betrag, dafür stelle ich das dann doch lieber selbst ins Netz.
    Dabei habe ich nämlich Einfluss auf den Umfang und die Gestaltung der Anleitung. Nur dann kann ich auch mit meinem Namen dafür einstehen. Und bekomme im besten Fall auch das direkte feedback von den Leserinnen.

    Und das ist dann weit mehr wert als das Honorar, das ja weit unter dem liegt, was ein freier Mitarbeiter der Tageszeitung für einen Artikel über den Kleintierzüchterverein bekommt.

    Ziemlich frech, das Ganze, aber sie können es ja mal probieren.
    Und dann sehen, wie dieser Schuss wohl heftig nach hinten losgeht.

    Ich finde es sehr wichtig, dass du das mal ansprichst.
    Den Mut haben nicht viele.
    Danke!

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  60. @Bea W.

    Klar. Macht es das deswegen besser?

    Auch in Wissenschaftsverlagen ist das so. Wer als Wissenschaftler/in an einer Uni arbeitet und Fachartikel bzw. Bücher veröffentlicht, tut das im Rahmen seines Jobs. Die Honorare sind minimal bis null (ohne Veröffentlichung keine wissenschaftliche Diskussion der eigenen Arbeit). Das Geld kassieren die Fachverlage. Dazu kommt, dass die Autor/innen die Dinger in der Regel druckfertig vorbereiten müssen - Stichwort: Formatvorlagen für Word. Der Verlag stellt also ein Werk her, das der Steuerzahler über die Finanzierung der Uni subventioniert und sackt dafür auch noch die Nutzungsrechte für Wiederverwertung, Vervielfältigung etc. ein, obwohl der Inhalt aufgrund der Herkunft eigentlich gemeinfrei sein sollte.

    siehe Open Access

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  61. Vielen Dank für Deinen Artikel und dass Du so offen über die Vorgänge geschrieben hast, hier zeigen sich einige unschöne Entwicklungen im dt. Verlagswesen, die sich nicht nur auf den "Bastel-"bereich beziehen.

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  62. @ Ralf,

    natürlich macht es das nicht besser, ich wollte damit auch nur sagen, dass das völlig normal ist und das nicht erst seit gestern und nicht, dass ich das befürworte. Deshalb nun keine Bücher mehr in dem Verlag zu kaufen hieße für mich persönlich, dass ich auf viele gute Bücher verzichten müsste und das möchte ich auf keinen Fall. Niemand wird gezwungen, dort etwas veröffentlichen zu lassen und trotzdem tun es jede Menge Leute. Jedem das Seine. ;-)

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  63. *kopfschüttel* wann dringt es eigentlich mal in die köpfe der leute vor, dass wir neben flinken fingern, die schöne dinge anfertigen können, auch noch gehirnzellen haben, die sehr gut funktionieren???
    genau richtig reagiert und klasse, das du es öffentlich machst!
    liebe grüße
    alex

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  64. molli woodtagger17. April 2011 um 14:38

    jaja, das geben und nehmen... manche können nur das letztere.

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  65. hast du sehr gut geschrieben...
    ich bin entsetzt wie dreist man auf dich zugekommen ist
    liebe grüße

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  66. Der Hammer. Auch ich hatte letzens eine Anfrage für etwas ähnliches. Leider weiß ich den Namen nicht meh, habe es schon komplett gelöscht. Man wäre auf meine Seite gestoßen, die ja sooo toll sie. Ob ich nicht auf der Plattform meine Artikel darstellen wollte. Ich würde auch einen Link zu meinre Seite kriegen, und damit soo viele Leser.
    Meine Seite gibt es erst seit kurzem, zum Zeitpunkt der Anfrage erst 3 Wochen und ich empfinde sie immer noch als Baustelle. Die Seite war dann ein einziger Werbebanner. Die wollten dann auch auf meine Seite als Link. Wenn ich WErbung haben wollte, könnte ich selber welche einstellen und damit Geld kassieren. Aber für " Leser"? Klar wünscht sich das jeder Blogger,aber nicht so. Deine Geschichte ist noch eineige Hausnummern frecher und ich finde Deine Reaktion super. Danke für das Berichten.
    Beste Grüße, Ssbine

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  67. Hallo,

    dann äußere ich mich doch auch nur kurz dazu.

    Auch ich habe mit dem frechverlag (als eine von drei Autorinnen) ein Buch veröffentlicht.

    Ich fand das Verhalten des Verlages immer völlig korrekt und habe auch zwei Artikel für das Onlinemagazin geschrieben. Dies habe ich heute (witzigerweise bevor ich diese Posting entdeckt habe) wieder zurückgenommen, allerdings aus anderen Gründen.

    Mir wurde nie ein Honorar versprochen, ich musste auch nicht verpflichtend 4 Artikel pro Monat abgeben und hätte mich darauf auch nie eingelassen. Wenn konkrete Anforderungen gestellt werden, dann geht dass für mich nur mit einem Vertrag und sicher nicht "für lau".

    Ich finde das Posting hier interessant und völlig gerechtfertigt.

    Schade finde ich die Art und Weise der Kommentare die sehr oft mit einer Bewertung einhergehen. Am besten gefällt mir immer noch "jeden Tag wird ein Dummer geboren".

    Jeder darf seine Meinung haben und wenn so sehr auf Kreativität, eigene Ideen und vor allem Gerechtigkeit gepocht wird, wäre es auch schön ein wenig hinter die Fassaden der einzelnen Personen zu schauen die damit angesprochen werden und nicht pauschal zu urteilen.

    Wer Interesse hat darf auch gern bei mir vorbei schauen und ein Posting dass ich dazu geschrieben habe lesen.

    Liebe Grüße
    Mimi

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  68. Finde deine Reaktion völlig richtig.

    Heute wird scheinbar gerne erwartet, dass man seine Zeit gerne in Arbeit für andere investiert.

    Wieso die Wertungen in den Kommentaren kritisiert werden ist mir, ehrlich gesagt, ein Rätsel. Jemand, der so ein Angebot tatsächlich eingeht ist nicht nur "dumm" in dem Sinne, dass er sich unter Wert verkauft, sondern auch, weil er dieses System unterstützt! Und nur durch Unterstützung hat soetwas Erfolg. Ein solches Verhalten ist von keiner Seite zu respektieren. Wo soll das hinführen?

    Liebe Grüße und lieben Dank für deinen ausführlichen Bericht

    Pony

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  69. Ich hatte mal so was ähnliches von OZ... ging zwar um die Druckrechte aber für einen lustigen Betrag (den ich verdrängt habe) sollte ich nicht nur alle Rechte abgeben sondern gleichzeitig den Verlag haftungsfrei stellen. (Sprich wenn jemand behauptet hätte, ich hätte seine Idee geklaut, hätte ich mich selber drum kümmern müssen. Ich weiß zwar, daß die Idee meine war, aber beim deutschen Abmahnwesen genügt ja erst mal die Behauptung des Gegenteils, um Ärger und Arbeit an der Backe zu haben.)

    Da ich so etwas kommen sah, habe ich damals die Anleitung recht schnell in meinem Blog veröffentlicht, damit sparte ich mir die Mühe, ihnen zu sagen, wie ich das Angebot finde... es war dann je eh "uninteressant" für den Verlag, weil nicht mehr exclusiv.

    Allerdings muß ich auch sagen, daß es in der Branche normal ist, daß unterirdisch schlecht bezahlt wird. Auch für Bücher. Das rentiert sich nur, wenn man den Bekanntheitsgrad der sich ergibt anderweitig nutzen kann, indem man etwa teuere Kurse gibt. Von daher ist das Angebot leider "branchenüblich".

    (Und ganz ehrlich... auf der anderen Seite beschweren sich ja auch alle daß ihnen diese und jene Zeitschrift zu teuer ist, die Bücher zu teuer sind... wo soll es auch herkommen?)

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  70. DU hast das wirklich richtige getan, drüber geschrieben und Öffentlichkeit geschaffen, toll. Ja, sicher es wird immer Jemanden geben dem die "Ehre" reicht und die/der nicht weiter denkt oder von einem Geld-verdienenden Ehegesponst ausgehalten wird und meint sich diese Art von "Ehre" leisten zu können.

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  71. Bin gerade echt sprachlos. Danke für Deine klaren Worte. Ich hoffe, dass die mit diesem "Konzept" nicht weit kommen und sich keiner "unter Wert verkauft"...
    Kopfschüttelnd grüßt Anja

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  72. mmhhh, wie kommt es bloß, dass mich das überhaupt nicht überrascht?!?
    gratulation zu deiner reaktion!

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  73. Diese Form von "eingeseift werden" ist mir wohl bekannt. Auch der nette Begriff "Fachfrau" wurde mir schon um die Schnute geschmiert. Aber auch ich bin der Meinung, dass das Schreiben für eine Online-Seite für einen Verlag eher ein sehr einseitiges Geschäft ist und gehe darauf auch nicht ein. Jeder, der sich schon einmal an ein ebook gewagt hat, weiß wie viele Stunden an Arbeit drauf gehen. Das ist bei weitem mehr wert als ein Schulterklopfen und ab und zu ein Büchlein gratis, um den Autoren bei Laune zu halten.
    Danke für den Beitrag. Es war höchst interessant.
    Liebe Grüße von Inken

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  74. So viel Dreistigkeit macht mich sprachlos Ò.Ó
    Aber es wird schon so sein, wie Du vermutest: es gibt genügend, die sich darauf einlassen.
    Greets,
    Liese
    *die bei dem Gedanken daran, dass dieser Verlag sich auf diese Weise sogar seine Bücher 'schreiben lässt', ein bisschen sauer wird*

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  75. Danke für deinen Beitrag und somit auch dafür, dass du dies so an die Öffentlichkeit bringst. Danke auch, dass du so geradlinig für die Bloggerwelt da stehst - alle Achtung - super gemacht.

    Ich hoffe es erscheint bald ein Button, den jeder im Blog mitführen kann. "Frech"heit - nein danke!

    Liebe Grüße
    Kerstin

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  76. Also die erste Bloggerin wird jetzt ja schon bei den Autoren aufgeführt! Toll, oder? Ich bin sprachlos!

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  77. Hey !



    SUSCHNA bringt es eindeutig auf den Punkt!!!
    ♥e Euch Christel

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  78. nun...einen kurzen kommentar muss ich einfach loswerden.
    1.
    dem kommentar von Mimi ( no Mimikry ) schließe ich mich voll und ganz an.
    2.
    ja, auch ich habe mir gedanken gemacht, und bin zu dem entschluss gekommen meine anleitungen künftig wieder einzig und allein in meinem blog zu veröffentlichen, den ich auf keinen fall vernachlässigen möchte.
    3.
    weder bin ich dumm, noch brauche ich von einem großen verlag bauchpinselei für mein ego!
    es ist erschreckend wie schnell man als dumm bezeichnet werden kann...kennen mich diese damen persönlich?

    Liebe Grüße
    Barbara

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  79. Ich bin froh, dass Lucys Mut zur Öffentlichkeit von einer so reghaften Diskussion begleitet wird! Aber es ist doch schade, wenn sich jetzt Bloggerinnen aufeinander einschießen. Sollten wir nicht unsere Engerie darauf cerwenden, gegen den Verlag zu motzen? Da ist das Übel angesiedelt, ich sehe keinen grund gegen Leute zu argumentieren, die sich aus persönlichen Gründen für eine Kooperation entschieden haben. Da reicht doch eigentlich ein "für mich ist das nichts". Man kann in andere doch nicht reingucken und vor allem die rage des "vom Ehemann ausgehalten" werden halte ich für so persönlich, dass sich daraus sicher keine Intelligenzdiskussion machen läßt.
    Nochmal, aus meiner Sicht ist der Übeltäter hier der Verlag, der seinen Profit auf der Gratisarbeit anderer machen will.

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  80. Guten Morgen,

    ich möchte mich nur kurz einschalten und euch für die rege Diskussion, fürs Verlinken und für die Verbreitung auf Facebook danken. Mir ging es überhaupt nicht darum, auf andere mit dem Finger zu zeigen - ich hoffe das ist klar geworden.

    Die Debatte um die Instrumentalisierung von Kreativbloggern für kommerzielle Zwecke halte ich aber für sehr wichtig, und ich werde sie auf jeden Fall hier im Blog weiter führen. In den Kommentaren sind sehr viele interesante Aspekte genannt worden, und ich werde mich bemühen, das alles in den nächsten Tagen zusammenzuführen - jetzt muss ich mich aber erstmal bis heute Abend mit anderen Themen beschäftigen.

    Habt eine schöne Woche!
    Lucy

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  81. Hallo liebe Lucy,

    erst einmal vielen Dank für Deinen Kommentar auf meinem Blog. Ich habe mich von Dir in keiner Weise bewertet gefühlt. Ich finde es gut dass Du Deine Erfahrungen mit den Bloggerinnen teilst und somit auch eine Plattform zum diskutieren bietest.

    Dem Kommentar von Catherine möchte ich mich besonders anschließen.

    Es wäre zu schön wenn ich tatsächlich einen Ehemann hätte der mir mein Leben finanziert.

    Dann könnte ich den ganzen Tag kreativ sein, wäre nicht seit 10 Jahren alleinerziehend, müsste meinen Sohn und mich nicht mit einem Teilzeitjob durchbringen und könnte mir Stoffe und Wolle kaufen wie es mir grad in den Sinn kommt ... das wär ein Leben.

    Trotz oder vielleicht gerade deshalb bin ich gern kreativ, teile dass was dabei entsteht gerne in meinem Blog und hatte ich Spaß daran an einem Buch mitzuarbeiten, auch wenn ich damit sicher nicht reich werde.

    Das hat mich zu keinem anderen Menschen gemacht als ich bin und Kommentare von Personen, die mich nicht kennen, machen mich erst recht nicht zu jemand anderen.

    Vielleicht sollte man erstmal nachdenken bevor man eine Aussage dieser Art trifft.

    Vor allem geht es so dermaßen am Thema vorbei, Personen dabei anzugreifen und dass was der eigentliche Grund von Lucys Posting war, zu vergessen.

    Fühlt Euch alle lieb gegrüsst.

    Mimi

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  82. Danke, Mimi, ich glaube wir verstehen uns.

    viele Grüße!

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  83. Das ist ja wirklich unglaublich dreist... und so etwas von einem vermeindlich marktführenden Verlag zu hören... fast schon traurig. Aber wie heißt es so schön "Es steht jeden morgen ein Dummer auf" Ich habe schon aufgehört zu zählen, wieviele mail-Anfragen von irgenwelchen Marketingabteilungen regelmäßig in mein Postfach flattern, die mir mit ein paar netten Komplimenten oder Billiggeschenken Honig um´s Maul zu schmieren versuchen nur um an kostenlose Werbung oder links zu kommen. Ich bin über den Blog von Anja von der Feenwerkstatt zu Dir gelangt und kann nur hoffen, daß noch viele andere Näh- und Bastelmuttis von dieser Geschichte hören, gewarnt sind und sich ihre Gedanken dazu machen. Dir vielen Dank, daß Du das hier auf Deinem Blog kommuniziert hast.

    liebe Grüsse, Kerstin

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  84. Das ist wirklich frech vom Frech-Verlag. Wenn es ein einzelner Artikel wäre, der auf deinen Blog aufmerksam macht, wäre das ja ok. Aber das ist ja richtige Journalistenarbeit. Neeee oder?? - Zum Thema Bloggen und Nehmen und Geben - Das find´ ich gut! Ich freu´ mich, wenn jemand meine Ideen verlinkt und ich so ohne Aufwand auf anderen Seiten erscheine. Genauso mach´ ich das auch mit anderen. Denn das ist doch einfach der Sinn des Bloggens, oder? Man hat Spass dran, und freut sich, wenn es anderen gefällt. Aber ich bin ja noch ein "Küken" im Blog gegenüber euch "alten Hasen"...;) Jedenfalls freu ich mich über jeden Klick. lg Tina

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  85. Jede von uns sollte tun, was sie glücklich macht. ;))

    Wünsche dir einen guten Start in deine neue Woche!

    Herzlichst, Bea

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  86. Danke für diesen wirklich informativen Beitrag! Wer weiß, ob ich so souverän gehandelt hätte - und ich bin nicht dumm.

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  87. Na, da bleibt einem ja die Spucke weg!

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  88. Ob dieser FRECH-Verlagdieses Angebot auch an einen Mann gemacht hätte ? Wahrscheinlich nicht! Denn zu diesen Bedingungen (durchaus üblich in der Patchworker/Quilterwelt in ähnl. Zeitschriften) - Ich glaube nicht! Kein Mann würde für Umme arbeiten - auch nicht mit Zuordnung seines Namens zu dem Bild!

    Aber es werden sich bestimmt Frauen finden, die sich damit begnügen, ihren Namen unter der von ihnen "designten" Arbeit zu finden, die die Anleitung, das eigene Denken, auch für Umme (einen Apfel& ein Ei) - nichts, fast nichts - zu "verkaufen"! Es steht jeden Morgen eine Dumme auf!

    Wir sollten zusammenhalten und es nicht zulassen!

    Ich finde es gut, daß Du mit Deinem Post die Diskussion angeregt hast!

    Liebe Grüße Luitgard

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  89. Ich schicke solche Anfragen nur noch mit einer höflichen Absage zurück. Ich höre mir gar nicht mehr an, was die anbieten. Konfuzius sagt: das kommt nix als Ärger bei rum!

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  90. Tja der Verlag hat seinen Namen wirklich zu recht!
    Schadeeee....und wie schon geschrieben...in vielen Zeitungen erscheint das,was WIR meist schon längst mal kreativ hervor gebracht haben und zwar lange,bevor eben diese überhaupt erscheint:-)

    Ich denke eh' es wird sich schon länger in unseren Blogs kostenlos "bedient"...natürlich von den Großen!!

    Danke für die Aufklärung...ich hatte diese Mail übrigens auch,allerdings flog sie gleich in den Papierkorb:-)
    Liebe Grüße
    Biggi

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  91. Vielen Dank für den konstruktiven Blogeintrag. Ich bin vor wenigen Tagen selbst über diese Homepage gestolpert und dachte "oh wie toll. Schöne Darstellung, usw. Und man kann so seinen Namen bekannter machen." Aber schon zwei klicks weiter wurde mir klar, dass es keine Plattform für mich ist.
    Da ich meinen Blog schützen möchte und niemand für lau arbeiten sollte, bin ich froh, dass es Bloggerinnen gibt welche das Thema ansprechen. So werden einige drauf aufmerksam und fallen nicht so schnell auf fadenscheinige Angeobte herein.
    Herzlichen Dank!

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  92. Na, da kannst du ja direkt froh sein, dass sie nicht noch eine Gebühr für die Veröffentlichung deiner Artikel verlangen. Wo du dich doch so toll in Szene setzen kannst, und als Blogger ist man ja eine Rampensau, da tut man ja ALLES, wenn es nur veröffentlicht wird.

    Tsk, tsk, tsk, diese Leute haben vielleicht Ideen. Nein danke. Da veröffentliche ich meine Sachen lieber in meinem eigenen Blog.

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  93. Wundert nicht, verblüfft und ergrimmt dennoch immer wieder... - auch ich halte die Gratis-Kultur des Internet für´n hohes und höchst erhaltenswertes Gut und bin irritiert darüber, wie verbreitet es inzwischen hintertrieben wird (Online-workshops usw., wir sprachen ja neulich darüber...), ärgere mich aber auch zunehmend über die nonchalante Art und Weise, wie "Inspiration" kostenlos abgegriffen wird - und denke demzufolge über Flattr nach... Gruß H.

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  94. Ja, ja, wir sind doch nur gelangweilte Hausfrauen mit zu viel Freizeit....
    FRECHheit!!!
    Du hast super gekontert. Vielen Dank für's Klarstellen!
    Liebe Grüße,
    Andrea

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  95. Bleibt vielleicht noch zu erwähnen, dass der genannte Verlag mitnichten das schwarze Schaf der Branche darstellt, sondern die Norm.

    Wenn man gegen die gängige Verlagspraxis etwas unternehmen möchte und gar zum Boykott aufrufen will, dürfte man allerdings GAR KEINE Bücher mehr kaufen. Nicht nur im Bastelgenre wird äußerst schlecht (bis gar nicht) bezahlt, sondern auch in allen anderen Bereichen. Es sei denn man schreibt Harry Potter Bücher.

    Die Entrüstung hier ist doch etwas naiv und die Vermutung es sei ein Frauenthema auch. Auch die Autoren von Bastelwerken für Männer (Autos, Fahrräder, Heimwerken) werden nicht anders entlohnt.

    Herzlichst, Elisabeth

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  96. @Elistabeth: Ist klar, dass das die Norm ist. Bücher sind wohl einfach zu billig. Und jetzt muss man sich halt fragen, soll das auch im Internet so weitergehen? Gerade hier ist man/frau fürs Publizieren NICHT auf den Verlag angewiesen.

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  97. Ja, Ralf, da gehe ich vollkommen d´accord mit dir. Ich finde die gängige Praxis ebenfalls nicht in Ordnung.
    Und ich finde den Artikel hier, von Lucy, gut und berechtigt. Ich würde auch nicht ohne Entlohnung arbeiten.

    Nur wie gesagt, empfinde ich die Entrüstung hier als nicht sonderlich fundiert und etwas scheinheilig.
    Denn Bücher, egal ob Belletristik oder Hobbybücher oder Fachbücher will ja doch jeder weiterhin haben, und das bittesehr auch möglichst unter 20,--€.

    Und das sich Einschießen auf EINEN Verlag, sogar mit eigenem Banner in der linken oder rechten Blogleiste, wie ich das schon gesehen habe, finde ich mehr als unseriös und zeugt von Unkenntnis des deutschen Verlagswesens.
    Dann doch lieber sagen: ich kaufe aus Prinzip gar keine Bücher, sondern nutze die Blogszene/das Internet, die/das ja Inspiration genug bietet.

    Und was das Publizieren angeht, stimme ich dir, wie eingangs gesagt 100% zu.

    Herzlichst, Elisabeth

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  98. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  99. Dumm gelaufen ... Mit dem „Dumme“ wollte ich keinen persönlich angreifen, ich wollte mit diesem Satz eigentlich nur auf indirekt Weise die zynische Denke dieser Menschen zum Ausdruck bringen und niemanden ver- oder beurteilen. Sorry, wenn es falsch verstanden wurde.

    Beste Grüsse Doris

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  100. Ätzend ist das Verhalten, vor allem weil es so unehrlich daher kommt. Diese Paket ein Honorar zu nennen ist dreist.

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  101. Ja... Pfui! Ehrlich, das ist unfassbar. Danke für den Beitrag!

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  102. Danke für Deinen Post, der uns die Augen öffnet zu der Mache der scheinbar hochwohlgeborenen Verlage. Für mich bekommt der Verlagsname nun eine ganz andere Bedeutung ;-) Ich habe leider auch den Fehler gemacht, einem Zeitschriftenverlag eines meiner ebooks zur Verfügung zu stellen. Ganz mächtig geärgert habe ich mich darüber, daß meine Anleitung falsch wiedergegeben wurde. Wichtige Nähschritte wurden falsch angegeben, andere Nähschritte einfach weggekürzt. Aber das passiert mir nicht wieder - ganz gewiss nicht! Meine ebooks können sich meine Leserinnen weiterhin über meinen Blog kostenlos downloaden. Geben ist seliger als nehmen

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  103. Autoren haben noch nie gut verdient... ausser wenige Ausnahmen. :)
    Aber ganz davon abgesehen, ist diese Entwicklung in der Kreativszene sehr nervig: die Verlage entdecken nun endlich auch das Kreativnetz und wollen mitmischen. Neue Communities, die alles besser machen wollen, die DER Knotenpunkt für alle im Netz werden wollen... klasse. Und die Herangehensweisen sind fast ausnahmslos peinlich und dumm gemacht, weil die Macher keine Ahnung haben, wie das kreative Netz eigentlich tickt.

    Ach ja, wir hatten das Thema bei mir ja auch schon mal (Stichwort Strick-Community).

    Nerv ohne Ende... :)

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  104. Danke, für diesen Einblick. Mir ist die Kinnlade gerade in den Keller gerutscht. Was für eine Frechheit.

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  105. Sehe ich genauso. Ich schreibe lieber in meinem Blog, da muss niemand betonen, dass das unter meinem Namen geschieht; Fotos gibt es auch, niemand streicht zu offensive Passagen zusammen (was mir bei einem derart biederen Haus mit seinem trutschigen Angebot zwangsläufig passieren würde) , und Geld sehe ich dafür auch keins. Welchen Vorteil sollte also dieses zweifelhafte Angebot bieten?
    Aber ich fürchte, dass sich genügend dankbare Geister finden, die diese Offerte nicht ausschlagen werden.
    Viele Grüße
    Jinx

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  106. Professoren "jammerten" immer, sie bekämen für ihre Bücher 3,50 DM. Daher waren sie mit den Studenten-Rabatt-Gutscheinen für ihre 50-DM-Bücher immer recht großzugig. Andere schrieben 1-2 Seiten in einem Lexikon und bekamen Ruhm&Ehre und ein paar Beleg-Exemplare und natürlich ihr Beamten-Gehalt. Als kleiner Wissenschaftler forscht man für Zillionnen für DFG und EU und die Schwester von Dora-Drei und Flora-Fünf behält alles Copyright und wir Bürger müssen endlos weit zur Uni-Bibliothek fahren um die von uns finanzierten Papers lesen zu können.

    In der ct waren Anleitungen zur Ebook-Erstellung. Bei Apples iBook reicht eine (kostenlose!) ISBN-Nummer und EPub soweit ich weiss. Die Kaufzahlen waren wohl lange nicht so toll wie bei Kindle. Auch dort kann man als Autor inzwischen nicht nur Bücher sondern auch Kurzgeschichten 30-90 Seiten. Man könnte also Ostern, Weihnachten, Geburt o.ä. als Aufhänger nehmen und vielleicht darüber ein Sammlung von Anleitungen publizieren.

    Kindle oder Ipad in durchsichtige Folie. Stift("Stylus") mit in die Tüte oder Fernbedienung und man kann Rezepte, Reparatur-Anleitungen usw. in schmutziger, staubiger,... Umgebung benutzen oder einfach wenn man keine Brille tragen will weil man die Schrift größer drehen kann. Für die Kindle/iPad-Geeignete Formatierung würden die Leute vielleicht auch kleine Beträge springen lassen, obwohl derselbe Text kostenlos im Web liegt. Das Potenzial von Anleitungen auf Ipad/Kindle/iPhone/Android-Phone/Tablets/Pads und Phones und natürlich digitalen Bilderrahmen (Fernsteuerung zum Umblättern) hat nur wohl noch kaum jemand erkannt. Auch gibt es kaum Marktplätze ausser Amazon und iBooks und die Spielregeln (AGB) sind nicht immer ohne Überraschung.

    Wenn ich eine Anleitung oder Fab-Modell benutzen oder halt was nähen würde, kann ich ja wohl 5-10% der Materialkosten an den Urheber spenden. Es gibt nur aktuell quasi keine brauchbaren Infrastrukturen für so etwas.
    Wenn man nicht für vieles abgemahnt würde, was jemandem mit größerem Geldbeutel nicht passt, gäbe es Alternativen zu Flattr und Verlagen.

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  107. Da bleibt einem ja die Spucke weg, wenn man deinen Artikel liest...
    Inzwischen wurde ja auch einige Male beim Verlag angefragt, was man als Vergütung bekommt. Dein Artikel zeigt eindrücklich was von deren Antwortzu halten ist:

    "Bevor ein Artikel veröffentlicht wird, nehmen wir Kontakt zum Einsender auf und klären mit ihm alle Details, auch die der Vergütung."

    Auch wenn sie garantiert einige dumme finden werden, die ihnen Artikel schreiben trägt dein Artikel vielleicht dazu bei, dass ihre Erwartungen nicht ganz erfüllt werden...

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  108. Ich habe "FRECH-Verlag" für ein Pseudonym gehalten. Unfassbar, dass die wirklich so heißen. *LOL*

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  109. Ich bin ein Mann - und bekomme auch solche Angebote. Darüber bzw. über mein Verhältnis zu Verlagen allgemein habe ich auch schon gebloggt - es gibt zum Glück aber auch positive Beispiele.

    In Zeiten von PoD (Print on Demand) braucht man einen Verlag eigentlich nur noch zur Vermarktung - oder man baut sich im Netz eben selbst eine Marke auf - wie du es mit solchen und ganz vielen anderen Artikeln tust. Weiter so.

    Wer sich sicher ist, dass sein Geschäftsmodell auch zukünftig funktionieren wird, braucht eigentlich kein Leistungsschutzrecht, oder?

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  110. Hach, das kommt mir ja soooooo bekannt vor!

    Aber mir ist nun auch klar, wieso die Frech-Bücher eigentlich immer aus meinem Beuteschema fallen.
    Für nix gibts halt nix und deshalb sind da nie Modelle drin, die ich nacharbeiten möchte.

    Grüßle, die Bea

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  111. Danke für deinen ausführlichen Bericht! Ich hatte auch so einen Kommentar auf meinem Blog (hab keine E-Mail angegeben) und dachte mir schon: Da kommt nix anständiges bei rum. Gut das ich auf mein Gefühl gehört habe.

    LG Cinni

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  112. @Sammelmappe: Ja, die Unehrlichkeit hat mich im Grunde mehr aufgeregt als das Angebot selbst.
    @Angelika: kann ich sehr gut nachvollziehen - wie schon Griselda/Machwerke vor einiger Zeit sagte, im eigenen Blog und mit eigenen Ebooks hat sie die volle Kontrolle über Texte, Bilder und das Umfeld - und noch den unschätzbaren direkten Kontakt zu Leserinnen und Lesern und Nutzerinnen ihrer Anleitungen
    @handmade2.0: Der Frechverlag betreibt auf facebook übrigens die Mitstrickzentrale
    @Jinx: ja, die Webseite des Verlags als Blog aufzufassen ist sowieso völlig unzutreffend - aber das hat sich erst nach und nach herausgestellt
    @anonym: Eine ganze Menge Nähanleitungen und Schnitte werden schon als pdf von einigen Autorinnen über Dawanda, etsy oder über die eigene Webseite vertrieben. Für meist weniger als 5€ bekommt man ausführlichste bebilderte Anleitungen - gedruckt wäre sowas kaum möglich. Ich stimme dir zu, dass die Entwicklung im Hinblick auf die diversen Lesegeräte sehr interessant werden wird.
    @Knox: Danke, dass da inzwischen Kommentare stehen hatte ich noch gar nicht bemerkt! (und ja, der Ton kommt mir bekannt vor)
    @Maik Riecken: ich hatte bei Deef/Gefühlskonserve seinen Artikel über die Welt-kompakt-Affäre nachgelesen und hatte einige déjà-entendus, daher denke ich inzwischen auch, dass die Vorgehensweise nichts mit der weiblichen Zielgruppe zu tun hat
    @Bea: genau, unter den Konditionen bewegt man natürlich nie jemanden zur Mitarbeit, der Design (oder Schreiben) wirklich gelernt hat

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  113. Ich empfehle die Beschwerden auf deren Facebook-Seite kundzutun, damit es auch alle mitbekommen:
    http://www.facebook.com/Mitstrickzentrale

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  114. Urkomisch diese Leute. ;)

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  115. Ach je, das ist echt übel! Ich wurde selbst von diesem Verlag bezüglich dieser Aktion angeschrieben und bin jetzt sehr froh darüber, niemals diese Mail beantwortet zu haben. Irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl dabei.

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  116. Na toll, fand ich Deinen Beitrag so toll, dass ich jetzt mal den Adblocker ausgemacht habe um auf ein paar Werbungen auf Deiner Seite zu klicken - und dabei hast Du gar keine ... :/

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  117. Hallo,
    ja, so sind sie die Großkopferten. Alle schuften für ein Appel und en Ei und sie kassieren ab. Leider überall zu finden. Falls Du an einem "richtigen" Blog mit eigener URL interessiert bist, der nur ein Apfel und ein Ei kostet, sag Bescheid.
    LG

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  118. Danke, Gabriele, für dein Angebot. Ich bin nicht nur "aus Not" hier bei Blogger, die Vernetzungsmöglichkeiten sind einfach genial. Und da ich nicht vorhabe, mich zu kommerzialisieren bin ich hier einstweilen auch ganz richtig.

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