Donnerstag, 31. März 2011
Me-made Mittwoch am Donnerstag
Ja ist denn heut‘ schon Donnerstag? Bei nächsten me-made-Mittwoch*) muss ich schummeln und mein Foto schon am Dienstag machen, sonst komm ich gar nicht hinterher.
Heute aber möchte ich verspätet doch noch hereinwinken, zum Beweis, dass ich den geretteten Pullover aus der letzten Aus-alt-mach-anders-Runde tatsächlich trage. Die Passform ist jetzt wirklich viel besser – nix Sumatranashorn, und wegen der Applikationen hat auch im Büro niemand komisch geguckt - gut, es ist jetzt nicht das Großraumbüro der Deutschen Bank oder sowas, aber trotzdem... (Das nächste Mal Neues Leben für alte Kleider ist übrigens am nächsten Sonntag - ich sammele wieder zur allgemeinen Inspiration die Links zu euren Refashion-Projekten. Alle, die schon einmal mitgemacht haben, habe ich auf dem Schirm, neue sagen bitte einmal kurz „piep“, damit ich euch finde.)
Der Rock ist eines meiner ältesten noch existierenden selbstgenähten Stücke, Schnitt aus dem Burdaheft vom September 2005, ein ausgestellter Bahnenrock aus fließendem Wollkrepp, der jetzt fadenscheinig wird und an der Seite schon einmal unglücklichen Kontakt mit einem Klettband hatte.
Im Herbst muss ich mir langsam überlegen, wie ich diesen Rock ersetze, denn einen schwarzen Wollrock für fast alle Gelegenheiten kann ich gut gebrauchen. Die Frage ist nur: Nähe ich genau diesen Schnitt, der mir gut steht, noch einmal, obwohl er mittlerweile eigentlich völlig aus der Mode ist, oder nähe ich etwas aktuelleres, und wenn ja was? Einen Bleistiftrock? Einen Tulpen- oder Ballonrock mit diesen schicken Falten am Bund? Aber ist das dann noch „für alle Gelegenheiten?“ Wie haltet ihr das, habt ihr uralte Lieblingsschnitte, die ihr immer wieder näht, egal ob unmodisch oder nicht?
*) Beim Me-made-Mittwoch geht es darum, selbst gemachte Sachen zu tragen und dies zu dokumentieren, alle Teilnehmerinnen sind hier verlinkt.
12 Kommentare:
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Wenn Dir der Rock gut steht und Du Dich zu allen Gelegenheiten darin wohl fühlst, ist es doch egal, ob er gerade "in Mode" ist, oder nicht! In Berlin sollen ja die Uhren allgemein etwas schneller ticken, hab ich gehört, und wahrscheinlich ist der Schnitt, bis Du den Rock fertig hast, schon wieder sowas von "hip", daß es Dir fast schon unangenehm sein wird, so ein Trendsetter zu sein.
AntwortenLöschenDiesen Schachtelsatz sendet Dir:
Christel
Ich nähe Schnitte mehrmals, gerne sogar. Da kenne ich die Paßform und ich weiß, dass ich die Art mag. Unterschiedliche Stoffe machen meistens eine komplett andere Optik.
AntwortenLöschenDanke für Deine Aufmunternden Worte auf meinem Blog.
LG
Teresa
Also, ich finde den Schnitt überhaupt gar nicht altmodisch, sondern einfach zeitlos.
AntwortenLöschenMeistens werden Farben und Muster wesentlich schneller altmodisch, und bei schwarz...
Dann gibt es natürlich noch bestimmte, extravagantere Schnittformen, die schneller veralten (hier auch nicht gegeben). Ballonrock kann man einfach immer nur alle paar Jahrzehnte für 1-3 Jahre tragen.
Wenn jemandem ein Kleidungsstück gut steht, ist die Aktualität des Schnittes (m.E.) total schnuppe. Der umgekehrte Fall ist der auf jeden Fall zu vermeidende!
Ich nähe nur nicht ganz so oft Schnitte mehrfach, weil es einfach soooo viele gibt, die ich auch noch ausprobieren will (und sei der Unterschied noch so marginal).
(Und gut, dass ich nicht die einzige bin, bei der immer mal wieder ein Kabel oder anderer Kruscht auf den Bildern auftaucht :) )
Liebe Lucy,
AntwortenLöschenich würde den Schnitt auf jeden Fall noch einmal nähen, der Rock steht dir so gut. Ich finde den Schnitt kann man immer tragen, was bei Bleistiftröcken und Ballonröcken sicherlich nicht immer zutrifft. Ich nähe Schnitte - sofern sie sich als tragetauglich erwiesen haben - meistens öfter, damit sie sich auch wirklich lohnen und dann meistens auch noch in Farben, die so schnell nicht unmodern werden. Aber da will ich ja jetzt ein wenig mutiger werden.
Viele Grüße
Rita
Hi Lucy!
AntwortenLöschenAuch von mir ein klares "Pro" für den Rock!
Ich denke, es kommt auch sehr auf die Kombipartner an, ob so ein Teil altbacken wirkt, oder eben nicht. Aber mit den richtigen Schuhen und Oberteil finde ich so einen schwarzen Rock das ideale Basic.
Für die nächste "Neues-Leben-für-alte-Kleider-Aktion" möchte ich mich übrigens gern einreihen und sag sodenn einfach mal "Piep!" :-)
Liebe Grüße
Claudia
Ich finde alles, Rock und Shirts und Stiefel dazu wunderschön. Und ich finde bei Röcken gibt man gar nichts auf die aktuelle Mode, denn meistens sind alle Varianten irgenwie aktuell, nur das Styling ist unterschiedlich. Bei dir passt das wunderbar zusammen.
AntwortenLöschenIch habe übrigens gerade für mich eine persönliche "aus alt mach neu" Sache ausgerufen und in diesem Zuge deinen Blog verlinkt. Ich weiß nicht, ob ich es bis Sonntag schaffe, etwas zu posten, aber ich bin hoffnungsfroh und melde mich dann nochmal.
Gruß Ute
Liebe Lucy,
AntwortenLöschenbei dir hänge ich so dermaßen mit dem Kommentieren nach... Ach, egal! Ich schreibe dann einfach wann anders etwas zu dem Ottobre-Shirt und der Werkzeugkiste deines Schwiegervaters...
Für heute: Dein Outfit (was für ein blödes Wort! Gewand?! och nööö...) gefällt mir richtig gut! Und ja: Natürlich solltest du dir noch so einen Rock nähen. Wo ist der denn unmodisch? Und selbst wenn: Warum sollte dieser Aspekt wichtiger sein als der, das zu tragen-nähen-kaufen, was einem eben am besten steht?
Ganz liebe Grüße!
Katharina
Als eine klares "Pro" von euch... ich frage eigentlich deshalb, weil mir immmer mal wieder Frauen so in den 50ern auffallen, die ihre modische Sozialisation offensichtlich vor 20, 25 Jahren hatten und von den damals als gut und passend empfundenen Sachen nie mehr weggekommen sind. Das ist so ein Gedanke von "wehret den Anfängen!" bei mir.
AntwortenLöschenviele Grüße!
Deine Sorge kann ich verstehen;), aber der Rock ist schick, und ich finde ja er fällt sehr ähnlich wie ein 50er Jahre Glockenrock...-die trägt frau doch gerade in Berlin-oder?!
AntwortenLöschenKeine Ahnung, ich weiß auch nicht mehr, was toll neu, noch akzeptabel oder schon hoffnungslos altmodisch ist. Bei dem Rock würde ich jedenfalls nicht denken "out", aber wer weiß, ob das ein gutes Zeichen ist. Ich glaube, man wird schon merken, wenn man mit seiner modischen Sozialisation offenbar stecken geblieben ist - bzw. vielleicht stört es einen ja auch gar nicht, weil man ohnehin gern unter Gleichgesinnten ist, die dann eben äußerlich schnell erkennbar sind. Schlecht erklärt, geht gerade nicht besser.
AntwortenLöschenOh, okay, die Sorge kann ich verstehen!
AntwortenLöschenHm... Es gibt aber auch Frauen, die sich seit 20-30 Jahren gleich kleiden, einfach weil es ihrem Stil entspricht und nicht weil sie auf irgendeiner Mode-Welle hängen geblieben sind. Ich kann mir eigentlich gar nicht vorstellen, warum so ein Rock unmodern werden könnte. Aber was weiß ich auch von sowas?!
Was soll's! Wenn ich Mädels sehe, die seltsame Hosen tragen, die oben ganz weit sitzen (der Schritt natürlich schön tief), ab Kniehöhe dann aber hauteng... Dann denke ich mir still und heimlich, dass die Mode mich sowieso mal kreuzweise kann! Ein wenig Würde muss man doch wohl noch behalten dürfen.
Also: Ja! zum Rock!
Hi, schon eine Weile her, deine Bitte um Kommentare, aber hier trotzdem meiner:
AntwortenLöschenWenn ich immer der neuesten Mode hinterher
hecheln möchte, gehe ich zu H+M oder so, das
ist genauso günstig (bitte streichen: günstiger).
Am Nähen schätze ich gerade, dass ich frei meinen
eigenen Stil umsetzen kann.