Im allgemeinen geht man ja davon aus, das eigentlich Tolle am Selbernähen sei die vollkommene Freiheit, Kleidungsstücke genau so gestalten zu können, wie man sie haben möchte.
Aber was zumm Teufel macht man, wenn man nicht genau weiß, was man haben will? Für die Jacke 118 aus Burda 2/2007 habe ich ein Probeteil genäht. Es passt überraschend gut, für die richtige Jacke werde ich einen silbergrauen Baumwollsatin mit Stretchanteil verwenden und die Zierpasse weglassen.
So weit, so gut. Aber ich weiß immer noch nicht, was ich von diesem abgerundeten Reverskragen halten soll, der genau genommen gar kein Reverskragen ist, weil er im Ganzen angesetzt wird. Daher sind technische Probleme, wie sie einem bei einem echten Revers blühen können, immerhin nicht zu erwarten. Aber will ich das überhaupt so abgerundet haben? Wäre es nicht andererseits idiotisch, gerade das, was man an diesem Schnitt als "Design" ansehen kann, zu ändern? Allerdings finde ich den Kragen etwas bieder - aber das könnte man ja auch positiv als "retro" bezeichnen. So überlege ich schon seit Tagen.
Bevor ich heute Abend den Stoff zuschneide, werde ich zuerst die Schere am Revers ansetzen. Mal sehen, was letztendlich davon übrig bleibt.
also WENN man das Pseudo-Revers schon in Form nähen soll, würde ich eine flippigere Form einnähen... mehr Bögen (Wolkeneffekt) oder gar Zacken. Cool.
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