Komisch im Sinne von seltsam finde ich diese Schalkragen-Bindeband-Jacke aus Jerseystoff, die ich nach Schnitt 119A aus Burda 8/ 2008 genäht habe, einer meiner Nebenschauplätze beim Mantel-Nähen. Dem Urteil, dass es sich hier um "mal was ganz anderes" handelt, kann ich mich anschließen - was ich davon halten soll, weiß ich allerdings noch nicht. Bequem ist sie auf jeden Fall. Wie immer bei Burda habe ich Größe 38 genäht, dafür ist sie sehr geräumig. Eine Nummer kleiner (die es bei diesem Schnitt nicht gibt), hätte es auch getan.
Da die Jacke im Bauchbereich jede Menge Platz bietet, rechnete ich damit, U. aus der Nähgruppe, gerade schwanger, würde mir den Schnitt sofort aus der Hand reißen, um sich auch eines zu nähen, aber weit gefehlt.
An die schwingende Weite um die Körpermitte herum muss ich mich erst noch gewöhnen, das macht sich über Rock oder Kleid einfach besser als zur Hose und etwas wärmer sollte es auch sein. Eventuell mache ich die Ärmel noch etwas kürzer und nähe sie einfach um, ohne Gummizug.
Das geringelte T-shirt unter der Jacke ist übrigens wieder der einfache T-Shirt-Schnitt 114/115, den ich schon ausprobiert hatte. Dieses Mal habe ich eine Menge vermurkst: Aus Versehen die Nahtzugabe an den Armausschnitten im Vorderteil abgeschnitten, als ich die Zugabe für den Ausschnitt kürzen wollte. Das Rückenteil beim Zuschneiden nicht gerade aufgelegt, so dass die Streifen nicht ganz waagerecht verlaufen. Ersteres macht glücklicherweise nichts aus, es passt trotzdem, letzteres wird wahrscheinlich keinem außer mir auffallen. Glück gehabt.
Also, das Jäckchen würde mir irgendwie schon gefallen.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse, Allerleirauh
Wenn ich so durch deinen Blog "wandere" schäme ich mich ein wenig, dass ich mal eine Modeschule besucht habe und nun so gut wie keine Ahnung mehr von Schnitten und Abnähern etc. habe...
AntwortenLöschenSchöne Sachen nähst du - Kompliment!
Liebe Grüße aus Österreich
Bernadette