Samstag, 28. März 2009

Vertagung der Nähwagenfrage, spätere Wiedervorlage nicht ausgeschlossen

Liebe Leute, habt herzlichen Dank für Eure vielen Vorschläge und hilfreichen Überlegungen zur Nähwagenumgestaltung. Ich habe jetzt immerhin eine Vorstellung entwickelt, wie ein aufgehübschtes Gefährt aussehen könnte. In meinen Vorräten habe ich vier verschiedene, aber zueinander passende rot-weiß-blau-gestreifte Stoffe gefunden, die sich gemeinsam als Seitenteile, Deckel, Rand und Innenleben gut machen würden.

Ich sage jetzt ausdrücklich „würden“, denn wann und ob ich mich an die Arbeit mache, kann ich jetzt noch nicht sagen. Vorvorgestern Abend schraubte ich voller Motivation das Wägelchen auseinander und drang nach dem Entfernen von circa 500 Tackerklammern und Polsternägeln zu den Grundstrukturen des Möbels vor. Auch die sind ziemlich brüchig. Hinter der Holzimitat-Folie vom Deckel rieselte mir erstmal eine Tasse Sägemehl entgegen – dachte ich. Als ich zwischen der Folie und dem Rand des Kastens auf eine oblatenartige Schicht mit derselben Farbe stieß, wurde mir klar, dass es sich um eine dünne Schaumstoffschicht handelte, die sich beim Deckel buchstäblich schon pulverisiert hatte. Der Untergrund ist jeweils uralte Spanplatte, bei der ich nicht sicher bin, dass sie es verträgt, wenn da nochmal getackert oder genagelt wird. Für den Deckel könnte ich mir aus Sperrholz ein neues Stück zuschneiden lassen, für den Rest müsste ich mich erstmal über Klebstoffe informieren und, bevor es los gehen kann, noch einige Tackerklammern herauspulen.

naehnadeln
Da die eindeutige Unbegeisterung meines Liebsten für „das Ding“ beharrlich anhält, mir selbst im Moment eher nach Aufräumen, Platz schaffen, Balkon herrichten und auch Nähen zumute ist – falls der äh, wie hieß das noch, der Frühling sich blicken lässt – ist die Sache Nähwagen vorerst vertagt. Er leistet jetzt einer nicht unerheblichen Computersammlung im Keller Gesellschaft und ich werde nochmal gründlich in mich gehen, ob ich wirklich Mühe und Zeit aufwenden möchte und mich dann entscheiden.

Die etwa 50 Nähnadeln plus zwei Stecknadeln vom Foto befanden sich übrigens, von außen nicht sichtbar, in den beiden grünen Nadelkissen vom Kastendeckel, die man im vorigen Post auf dem letzten Foto sieht. Sticht man Nadeln im spitzen Winkel hinein, geraten sie leicht samt Öhr in die Füllwatte und sind dann nicht mehr zu entfernen. Ob sich die Vorbesitzerin über ihren nadelfressenden Nähkasten gewundert hat?

3 Kommentare:

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