Montag, 28. November 2011

Selbstgemacht - Wochenrückblick KW 47




1. Selbstgenäht:
Neues Patchwork, wie immer in diesem Stadium ist noch nicht klar, ob es zum Schluss gut aussieht, oder einfach nur ein buntes Chaos wird.

Die Wimpel nähe ich auf Papier und Dank eurer vielen Tipps fürs paper piecing, die ich hier gesammelt hatte, klappt jetzt auch das Entfernen der Unterlage. Ich knicke die Mustervorlage einmal entlang aller Linien, so wie Katjaquilt vorgeschlagen hatte, dann fällt das Papier nach dem Nähen fast schon von alleine ab.

2. Zweite Karriere für einen Hasen. Ihr erinnert euch möglicherweise noch an meinen Cordhasen, der im März 2010 einfach nicht niedlich werden wollte? Der Liebste schleppte ihn zum Casting der Schmusetiersoap, und nun hatte er in der November-Folge eine tragende Rolle - als verbiesterte Internatslehrerin, die aber am Ende der Folge in den Bergen Griechenlands zu ihrem eigenen, inneren Selbst zurückfindet. Gottseidank.

(Im Bild von links nach rechts: Ulrike Dittrich, Maike, Ralf, der Hase, Andreas Walter. Einen Eindruck, wie es bei der Schmusetiersoap tabulos zur Sache geht, gibt dieser Filmbeitrag). Die Aufführungstermine und -orte finden sich hier unten auf der Seite.)

3. Paste-up in der Weserstraße, Neukölln. In einer Hausdurchfahrt in ca. 4,50m Höhe. Wie kommen die da nur immer hin?

Weihnachtskleid III: Der Zuschnitt - es wird ernst

Dritte Runde im Weihnachtskleid-sewalong, und aus meiner Sicht die Schritte, die ich gut und gerne überspringen könnte: Schnittmuster herauskopieren und zuschneiden gehören nämlich zu den weniger beliebten Arbeiten im Nahtzugabe-Haushalt.

Aber zuerst muss ich euch ja verraten, für welchen Schnitt ich mich entschieden habe, nachdem sich ja bei dem geplanten Burda-Kleid ein Stoffmengendesaster ankündigte.


Tadaa: Kleid 10/11 aus Simplicity - meine Nähmode Heft 3/2011, ein Kleid mit Raglanärmeln, drei Ärmel- und zwei Ausschnittvarianten, mit Falten im Vorderteil, alias simplicity 2754. Das Heft konnte ich mir netterweise von Melleni leihen. Ich nähe eine Version mit rundem Ausschnitt und Ärmeln in Dreiviertellänge. Mein erster simplicity-Schnitt und ich bin gespannt, wie sich das näht!


Mittlerweile habe ich schon festgestellt, dass ich Abweichungen von meinen Gewohnheiten gar nicht schätze, ich altes Gewohnheitstier ich! Auf den Burda-Schnittmusterbögen finde ich mich mittlerweile im Schlaf zurecht - hier ist alles unangenehm anders. Andere Markierungen, die Schnitteile schon mit 1,5cm Nahtzugabe, was das Ausmessen der Teile erschwert, und vor allem: keine Nahtlinien. Ich weiß noch nicht, ob ich das überhaupt mit mir vereinbaren kann. Die Nahtlinie ist heilig, sie sagt mir, wo ich bin und wo ich hin muss.

Das Zuschneiden war wegen der eingelernten Routinen schon nervenzerfetzend genug. Weil die Nahtzugabe in den Schnitteilen ja schon enthalten ist, konnte ich die Teile gleich dicht an dicht auf den Stoff stecken - sehr praktisch. In meinem Inneren schrie aber alles "NEIN! NEIN!! FALSCH! FALSCH!!" beim Schneiden, denn ich bin es eben gewöhnt, die Nahtzugabe dazuzugeben. Dass es in Ordnung ist, direkt an den Schnitteilen entlangzuschneiden, konnte ich mir so schnell nicht aneignen.

Oben seht ihr noch meine Versuchsanordnung zum Herauskopieren der Schnitte: Meistens verwende ich transparente Abdeckfolie extra stark und einen wasserfesten Filzstift, ein Tipp, den ich vor Jahren einmal im Hobbyschneiderinnen-Forum gelesen hatte. Das Schnittkopieren dauert so wenigstens nicht länger als unbedingt nötig.


So ein Stapel zugeschnitttener Teile ist doch immer sehr befriedigend, oder? Eure Stapel und alles andere rund ums Zuschneiden gibt es heute hier.

Samstag, 26. November 2011

Planet Moritzplatz


Eine Dönerbude namens Foodbag und Autos, die unaufhörlich um eine zerzauste Rasenfläche kreisen, die wegen des Verkehrs nicht betreten werden kann – mehr war jahrelang nicht los am Kreuzberger Moritzplatz. Die Mauer verlief nur ein paar Schritte von hier, und auch nach dem Mauerfall tat sich erstmal wenig auf den Brachen. Seit einiger Zeit ist aber Schluss mit der Ödnis: Mit dem Aufbau-Haus, das den gleichnamigen Verlag, eine Galerie und viele größere und kleinere Läden und Dienstleister beherbergt, die sich dem Selbermachen verschrieben haben, mit dem Betahaus nahebei, wo man sich in co-working-spaces wochenweise Schreibtische mieten kann, und mit den Prinzessinnengärten gegenüber, ist hier ein neues kreatives Zentrum entstanden, das sich irgendwie auch die Rettung oder zumindest Verbesserung der Welt auf die Fahnen geschrieben hat.


Über Modulor hatte Suschna vor kurzem schon berichtet, also fühlte ich mich gut gewappnet, zumal ich den online-Katalog komischerweise nur mäßig interessant finde. Aber auf 3000 Quadratmeter Material zum Basteln, Nähen, Malen, Bauen, Dekorieren, Verpacken kann man sich mental gar nicht vorbereiten, und als ich das handbedruckte japanische Papier entdeckte, bekam ich dann doch Herzflattern vor Entzücken.

Das Stoffangebot ist - noch, muss man wohl sagen - verhältnismäßig klein, aber interessant. Neben Westfalenstoffen, Stoffen von Michael Miller und von Yuwa aus Japan gibt es Textilien, für die man sonst erst mehrere Spezialgeschäfte abklappern müsste. Zum Beispiel dicken Wollfilz vom Meter, LKW-Planen, Drachenstoffe, Kunststofffolien, Plüsch und Kunstleder. In der Kurzwarenabteilung - dort finden sich schon jetzt beeindruckend viele verschiedene Gurtbänder, Schnallen, Druckknöpfe und Ösen - waren auch noch Regale frei.


Auch das Nähinstitut im ersten Stock hinter den Stoffen, zwei offene Räume voller Nähmaschinen, wirkte noch unfertig, was wohl daran liegt, dass es bis auf Postkarten mit Adresse und Öffnungszeiten keine Informationen zu Angebot und Preisen gab und auch gerade niemand nähen wollte. Der Webseite entnehme ich, dass aber schon ein stattliches Kursprogramm geplant ist, nicht nur Nähkurse, auch Schnittkonstruktion, dass es außer Haushaltsnähmaschinen (die auch verkauft und repariert werden) professionelle Overlock- und Coverlockmaschinen und sogar einen Knopflochautomaten gibt. Benutzen kann man das alles für 10€ die Stunde, mit Rabattmöglichkeiten, wenn man sich gleich für ein größeres Stundenkontingent entscheidet.

Um Modulor herum, teils angeschlossen, teils von außen zugänglich, gibt es dann noch zahlreiche weitere Läden, zum Beispiel Küchenzubehör, Bilderrahmen, Möbel, Mosaike. Die Buchhandlung an der Straßenfront zum Moritzplatz fand ich ziemlich enttäuschend, von einem auf den Standort abgestimmten Sortiment - ich erwartete Kunst, Design, DIY wie bei Walther König oder im Bücherbogen am Savignyplatz - kaum eine Spur, statt dessen Reiseführer, Schmökerromane, Kalender, Ratgeber. Aber auch das wird ja vielleicht noch, und immerhin: im Zeitschriftenregal von modulor, in dem auch noch reichllich Platz war, fand sich das aktuelle MAKE magazine.



Zu jeder Jahreszeit bietet sich dann noch ein Spaziergang durch die Prinzessinnengärten an. Seit zwei Jahren baut dort auf einem ehemals verwilderten Brachgrundtück eine Initiative Gemüse in Hochbeeten aus Brotkisten an, darunter viele ungewöhnliche Sachen wie Amaranth und Artischocken. Der Garten hat etwas Verwunschenes mit vielen verborgenen Ecken, Hängematten zwischen den Bäumen und bepflanzten Gefäßen überall, und geht man weiter in das Gelände hinein, bemerkt man kaum noch den Verkehr, der weiterhin um die zerzauste Rasenfläche auf dem Moritzplatz kreist. Im Sommer, wenn das Gartencafe geöffnet hat, komme ich auf jeden Fall wieder.

Dienstag, 22. November 2011

Selbstgemacht - Wochenrückblick KW 46




1.
Wieder ein langes Wochenende im Fränkischen, wieder ein runder Geburtstag, wieder ein Kuchenbuffet mit Selbstgebackenem, und auch die Gäste und die Gespräche waren fast die gleichen wie vor sechs Wochen. Diesmal aber ein Kuchen-Gast-Verhältnis von 9:22, das man selbst in Franken als etwas übertrieben empfindet.

2.
Stricken und sogar Guerilla-Stricken ist nun wirklich im Mainstream angekommen: das Bahnmagazin DB mobil berichtet im Novemberheft über die Zugsockerinnen, die sich bei Ravelry zu gemeinsamen Fahrten mit der Deutschen Bahn zum Wolleinkauf und zum Sockenstricken im Zug verabreden. Bei der Schwiegerfamilie werde ich gefragt, ob ich auch „dieses wilde Stricken da in Berlin“ mache. Die Abendschau des bayrischen Fernsehens brachte anscheinend einen Beitrag über Guerrillastrickaktionen. Meinen Schwiegervater beeindruckten besonders die gestrickten bunten Vollbärte, die die gefilmten Strickaktivistinnen trugen. (Eine Geschenkidee für Weihnachten?)

3.
Und auch in punkto Nähen tut sich etwas in der Provinz: Kommod – Nähen macht Spaß ist ein relativer neuer Stoffladen in Neustadt/Aisch mit großer Auswahl auf kleiner Quadratmeterzahl. Neben schönen Bekleidungsstoffen zu vernünftigen Preisen finden sich auf kleinem Raum Patchworkstoffe (sogar mit Eulen), Borten, Bänder, Näh- und Stickgarne, Reißverschlüsse und Nähmaschinen von Brother, und Beratung gibt’s auch. Ich glaube das provinztypische „hier ist halt Landbevölkerung“ wird man in diesem Laden nicht hören und Meister Pfriem würde ganz zufrieden sein.

Kommod
Nürnberger Straße 10
91413 Neustadt/Aisch

Montag, 21. November 2011

Weihnachtskleid II: Stoffwahl (und zurück auf 'Los')


Die Stoffauswahl ist immer das Schönste beim Nähen, finde ich, denn mit dem Stoff steht und fällt das Genähte, der Charakter eines Schnittes kann sich vollkommen ändern, und man lernt definitiv nie aus. Gerade bei Kleidern kann man mit der Stoffwahl einen schlichten Schnitt in ein "Oh-wow!"-Teil verwandeln, oder auch übel daneben greifen. Was als Oberteil oder Rock noch gehen mag, sieht als Ganzkörperbekleidung manchmal überraschend anders aus - ich erinnere mich z. B. an einen grün gestreiften Chirurgenkittel, den ich mir versehentlich nähte.

Der Stoff für das Weihnachtskleid ist aus dem Fundus und in dieser Hinsicht hoffentlich ungefährlich: ein feiner, ganz weicher Baumwollvoile, mittelblau mit einem kleinen graphischen Muster in hellgrau und schwarz. Gut drei Meter habe ich davon, außerdem reichlich schwarzen Baumwollvoile von Stoff+Stil zum Füttern. Das Kleid soll vor allem bequem und kuschelig werden, daher möchte ich nicht den üblichen rutschig-kalten Futterstoff verarbeiten. Außerdem wäre so ein Futter fester als der Oberstoff, das würde beim Verarbeiten sowieso problematisch.

Und bei Euch? Samt und Seide oder doch lieber Frottier? Die Antworten gibt es hier gesammelt bei Catherine.


Bei der Schnittmusterauswahl bin ich wieder zurück am Start. Wir erinnern uns: geplant hatte ich das Kleid 112 aus Burda 10/2009 und hätte damit beinahe einen schrecklichen Fehler begangen. Sanne kennt nämlich diesen Schnitt und schrieb:

Ohh Hilfe! Dieses Kleid fand ich auch wunderschön und habs mir vor einiger Zeit genäht! Und ich sah aus wie ein explodiertes Baiser!! Der Rock besteht aus einer Unmenge von Stoff. Ich würde dir raten, einen wirklich sehr dünnen und weich fallenden Stoff zu nehmen (und ich meine SEHR dünn) oder von vornherein den Rock schmaler zu planen (ich hab ihn mit der Hälte des Stoffes neu zugeschnitten). Und auch die Ärmel sind sehr bauschig - wenn du das magst und dir das steht, ist es völlig ok. Ansonsten würde ich die Ärmel ebenfalls schmaler planen oder nur bis zum Ellenbogen zuschneiden. Möchte dir jetzt natürlich keine Angst machen, aber ich war so maßlos enttäuscht von diesem Schnitt, dass ich dich zumindest warnen möchte :-( Vielleicht findest du aber einen besseren Stoff als ich (ich hatte damals Chiffon, der ist viel zu steif gewesen) und es sieht super aus! Würde mich auf jeden Fall freuen! LG, Sanne

Wegen solcher Tipps liebe ich das Internet - Sanne hat nämlich recht, und mir wären die ungünstigen Details des Schnittes erst bei Nähen aufgefallen, nämlich: Der Rock hat eine Weite von 2, 60 Meter und wird angekräuselt an das Oberteil genäht. Diese Verbindungsnaht sitzt etwa acht Zentimeter über der natürlichen Taille – muss man dazu noch mehr sagen als: Baiseralarm!?

Dabei hätte ich es ja ahnen können. Aus jahrelanger Erfahrung mit der Burda-Bildsprache weiß man doch, dass allerhöchste Vorsicht angesagt ist, wenn die Vorführdamen im Heft in seltsam verdrehten Posen stehen, sitzen oder liegen, wenn große Taschen, Gürtel, Frisuren oder anderes Beiwerk (Männer, Kinder, Hundewelpen, alte Autos) entscheidende Teile des Modells verdecken, wenn die Trägerin im Gegenlicht, durchs Fenster oder aus einem halben Kilometer Entfernung abgelichtet wurde. Das bedeutet nämlich: mit den Schnitt stimmt etwas nicht.

In unserem Fall sind die im Bild unsichtbaren Stoffmassen des Kleides vermutlich in einem frisch gegrabenen Loch in dieser Düne verschwunden, auf der die Dame gegen jede Logik herumliegt. Zuhause habe ich diese Möglichkeit ja nicht, und da ich auf keinen Fall wie ein aufgeplatztes Knallbonbon auf dem Sofa sitzen möchte (das machen wir dann an Silvester), habe ich also zwei Möglichkeiten:
- entweder eine abgespeckte Version des Burdakleides nähen und Rockteil und Ärmel umbasteln
- oder gleich einen anderen Schnitt wählen.

Was es wird, weiß ich selbst noch nicht genau, also lasst euch überraschen, was hier in einer Woche als Schnitt herauskopiert wird.

Dienstag, 15. November 2011

Kaleidoskope oder die Rolle des Zufalls

Wieviel oder wie wenig Improvisation, oder nennen wir es Intuition, ein glückliches Händchen oder gar Zufall, braucht Patchwork, um interessant zu sein? Und wie viel oder wie wenig Planung, um nicht im Chaos unterzugehen? Suschna machte sich vor kurzem Gedanken über diese schwierige Balance.


Das eine Extrem von Planung versus Improvisation, die Papiertüten-Zufalls-Methode – wahllos in den Stoffvorrat greifen und zusammennähen, was einem unter die Finger kommt - funktioniert nur bei vorsortierten Stoffresten, da stimme ich Suschna zu. Der grüne Untergrund für diese Monatsseite vor langer, langer Zeit wurde so genäht. Das andere Extrem wäre, den Zufall und das Spontane möglichst auszuschließen und den Platz für jedes einzelne Stoffstück akribisch vorzuplanen. Könnte funktionieren, aber dazu bin ich erstens nicht in der Lage, zweitens denke ich immer, dass zu viel Überlegung etwas zerstören würde, das nur durch den Flow, durch ein vom Verstand möglichst unbehelligtes Vorgehen entstehen könnte. (Und ertappe mich dabei, einer romantisierenden Kunstvorstellung anzuhängen - Kunst als spontaner, ungefilterter Ausdruck des Wesens des Künstlers, in einem kühnen Wurf undsoweiterundsofort -, obwohl mans doch längst besser weiß.)


Patchwork-Blockmuster sind ja ursprünglich nichts anderes als Strukturen, die helfen sollen, disparate Stoffreste in ein neues großes Ganzes zu verwandeln. Sie geben Formen, Kontraste und Helligkeitswerte vor, und für das Ergebnis gibt es im Englischen das glückliche Wort scrappy, das sich auf Deutsch nur unzureichend übersetzen lässt. (Stoffrestig? flickenhaft?)


Die Kaleidoskop-Kissenbezüge sind scrappy in diesem Sinne. Das Kaleidoskop-Muster war durch den Quiltalong von Don‘t call me Betsy in letzter Zeit im Netz häufig zu sehen, und dann auch bei uns in der Quiltgruppe bei Floh, Miriam und Nilya. Nilyas Interpretation gefiel mir besonders - durch ihre Anordnung der weißen Teile entsteht tatsächlich ein Kaleidoskopeffekt, Sterne und Kreise bilden sich beim Betrachten und lösen sich wieder zu etwas anderem auf, sobald man sie näher ins Auge fassen will.


Diese Anordnung übernahm ich bei den Kissenbezügen. Die gestreiften Teile bei Kissen Nummer eins sind aus zwei sehr ähnlichen Hemden geschnitten, alles andere sind Schnipsel aus der Restetüte, sortiert nach den Schwerpunkten rosa und rot. Ganz mit dem Zufall ging es hier also auch nicht zu. Beim Nähen achtete ich darauf, dass jeder Block für sich einigermaßen ansprechend wirkt, die Anordnung der Blöcke überlege ich mir immer erst, wenn alle fertig sind. Am meisten Spaß macht es, völlig unmögliche Stoffe, großgemusterte Seltsamkeiten oder wie hier einen roten Weihnachtsstoff mit aufgedruckten goldenen Sternen einzuschmuggeln, die im kompletten Kissenbezug gar nicht mehr auffallen.


Das zweite Kissen sollte in Farben gehalten werden die so ausgeblichen aussehen, als hätten die Stoffe ein paar Jahre in der Sonne gelegen. Hier kamen aus der Restetüte vor allem die weißen, cremeweißen und naturfarbenen Reste in verschiedenen Qualitäten von feinem Batist bis zu Leinen zum Zuge, zufällig angeordnet, so wie es sich beim Nähen ergab. Dazu blasse Reste, blockweise nach Farben sortiert.


Ein drittes Kissen, diesmal mit einem perfekt ausgeklügelten Farbverlauf, für das ich dann auch „richtige“ Stoffe angeschnitten hätte, ist über die Planung nicht hinausgekommen. Nicht nur, weil ich keine Lust mehr hatte, das Muster noch ein drittes Mal zu nähen, sondern wohl auch, weil der Zufall und damit das Überraschungsmoment dabei gar keine Rolle mehr gespielt hätte. Dazu passt, was Sherri Lynn Wood, von der das Rezept für Suschnas Floating squares stammte, gerade gestern zur Rolle der Improvisation beim Patchen anmerkte: "Improvisation is about the process not the outcome. It’s about learning from experience and recognizing what’s good enough, not achieving perfection."

Montag, 14. November 2011

Weihnachtskleid I: Kampf der Kleidschwäche!

Catherine rief zum egoistischen vorweihnachtlichen Kleidnähen auf - ein klasse Idee, wie ich finde. Nicht, weil ich mit dem egoistischen Nähen für MICH, MICH, MICH irgendwelche Schwierigkeiten hätte - nein, ich habe eine Kleidschwäche. Kleider stehen auf meiner gedanklichen immerwährenden Nähliste immer auf den hinteren Positionen und schaffen es nie, auf die ersten Plätze vorzurücken. Möglicherweise, weil ich mit Kleidern früher meine größten Nähfehlschläge erlebt hatte: Hausmeisterkittel oder Nachthemd, zwischen diesen beiden Polen bewegten sich oft meine Nähergebnisse, wenn ich mir ein schönes Kleid nähen wollte. Das prägt. Wenn ein konkreter Anlass vorhanden ist, funktioniert aber auch das Kleidnähen ganz gut, zumindest war es beim Hochzeitsgastkleid so, und das wird jetzt bei dem Weihnachtskleid wieder so sein, das weiß ich genau.


Weil Weihnachten im Nahtzugabe-Haushalt kein so ungeheuer festlicher Anlass ist, nähe ich eins, von dem ich hoffe, dass ich es in verschiedenen Kombinationen bei kälterem und wärmeren Wetter lange Zeit tragen kann: Modell 112B aus Burda 11/2009. Ein Pseudo-Wickelkleid aus leichtem Stoff mit überkreuzten Vorderteilen, Gummizug in der Taille und leicht gepufften Dreiviertelärmeln. Bestimmt gut über langärmeligen T-Shirts oder einem Rollkragenpullover, oder unter einer Strickjacke und auf jeden Fall mit dicken Strumpfhosen.

Die überkreuzten Vorderteile dazu zu bringen, dass sie so sitzen, wie sie sollen, wird wahrscheinlich die spannendste Frage, ansonsten ist das Kleid technisch einfach, es soll ja im Advent auch noch Zeit für anderes bleiben. Burda verwendete Chiffon für das Kleid und fütterte es komplett mit einer zweiten Lage Chiffon. Ich habe auch einen dünnen, aber ziemlich blickdichten Stoff vorgesehen und weiß noch nicht, ob ich ihn füttern werden und wenn ja, womit - das überlege ich mir bis zum nächsten Termin in einer Woche.

Und jetzt bin ich gespannt, was für Weihnachtskleider bei den anderen in Planung sind - Glitzerfummel oder alltagstauglich?

Selbstgemacht - Wochenrückblick KW 45






1. Der November ist Kirchenbasar-Zeit und ich bin wieder als mobile ein-Frau-Handarbeitsrettung unterwegs. Dieses Jahr: Spitzen. Das gestrickte Deckchen (die letzte Runde ist gehäkelt) besteht aus einem sehr feinen Baumwollgarn, viel feiner als das, was man von umhäkelten Taschentüchern kennt.

2. Diese Spitze wurde zwar maschinell hergestellt, sie ist aber aus Baumwolle, was es heute kaum noch gibt. Leider sind es nur 75cm, daher zu wenig, um mir den Rock mit Spitzenpasse aus dem twinkle sews-Buch zu nähen.

3. Hier war ich mir erst nicht sicher, ob Handarbeit oder Maschine: die Ornamente bestehen aus feinem Garn, teils matt, teils glänzend, auf einem Untergrund aus Baumwolltüll.

4. Im Gegenlicht sieht man aber: eindeutig Handarbeit. Der Tülluntergrund besteht nämlich aus zwei Teilen. Seht ihr die dickere Linie, die etwa in der Mitte quer durch das Deckchen verläuft, immer an den Kanten der Ornamente entlang? Hier wurde der Tüll zusammengesetzt und mit unfassbar dünnem Faden entlang der Musterkonturen überstickt. Auch die Stickerei verwendet so ein feines Garn, das ganze erinnert mich an die Handarbeiten der Damen aus Liliput, die in Gullivers Reisen geschildert werden: die Liliputanerinnen nähen nämlich mit Nadeln und Fäden, die so fein sind, dass Gulliver sie gar nicht sehen kann.

Das Handarbeitsbuch von Mizi Donner und Carl Schnebel (1913) weiß über Tüllspitze:

Nach der Einführung des gewebten Tülls in den Handel wurde der Tüll für die mannigfachsten Imitationen der echten Nadelspitze benutzt. Im besonderen sind Spitzentechniken entstanden, die nur auf Tüllgrund ausgeführt werden und unter dem Namen "Tülldurchzug" und "Tüllstickerei" bekannt sind.

Als Stickmaterialien nennen Donner/Schnebel "Mouliné-, Glanzgarn, Twist, Stickbaumwolle, weicher Seidenfaden, Filoflosse-, Filoselle- und offene Seide, Spitzenseide, Chenille, weiche Seiden- oder Baumwollitze". Filoflosseseide ist - das verrät das Glossar der gebräuchlichsten Stickfäden im gleichen Buch - "ein sechsteiliger Büschelfaden, der sich beim Verarbeiten beliebig zerteilen läßt. Jeder Einzelfaden ist zweidrähtig. Dieses Material zeichnet sich durch Weichheit und schöne Glanzwirkung aus." Die Filoselleseide hingegen ist "eine unedle Seidenart", der Faden ist zwar gleich aufgebaut wie bei der Filoselleseide, "jedoch läßt sich der Einzelfaden nicht gut teilen, weil die Seide zu schwach und minderwertig ist."

Mehr Spitzen bei Lace for study - digital lace collection.

5. Von Gulliver zu Alice im Wunderland: Eindeutig ein Dodo bzw. eine Dronte. Stencil am Oranienplatz, Kreuzberg.

Montag, 7. November 2011

So wars, das Leserinnen- und BloggerinnenTreffen 2011


Ein strahlendes und aufregendes Wochenende liegt hinter uns, das mit einem Marktbesuch am Freitag Nachmittag (zu acht) begannn, sich am Samstag zum Abendessen (mit zwanzig) steigerte, um am Sonntag im großen Treffen mit knapp 40 Leserinnen und Bloggerinnen zu enden. Und es war großartig.

Toll, dass ihr alle teilweise von weit her nach Berlin gekommen seid. Toll, dass man sich durch die Blogs wirklich schon ein bißchen kennengelernt hat und im Gespräch daran anknüpfen kann. Überraschend und dann doch wieder nicht, die ganzen kopflosen Frauen plötzlich live und in Farbe vor sich zu sehen - denn, das stelle ich immer wieder fest, die Blogs sind wie ihre Besitzerinnen, und bei einigen werde ich jetzt ganz deutlich eine Stimme hören, wenn ich sie lese. Danke an all die Leserinnen, die gekommen sind, denn es ist auch sehr schön mitzubekommen, dass der eigene Blog geschätzt wird. Denn die Leserinnen, die Vernetzung und der Austausch sind es ja eigentlich, warum man überhaupt bloggt.

Wie letztes Mal war die Zeit leider wieder zu kurz, um sich mit allen gleichermaßen zu unterhalten (@machen und tun, @minnies, und vor allem @oh-mimmi - wie konnte uns das passieren?), aaaber, da sich nun die meisten schon mit "bis nächstes Jahr" verabschiedet haben und sich mindestens ein Dutzend Leute auch schon auf nächstes Jahr freut, weil es diesmal nicht geklappt hat, kommen wir aus der Nummer ja wohl nicht mehr raus und werden in etwa einem Jahr wieder ein Blogtreffen hier bei uns in Berlin haben. Bis dahin lesen wir uns!

Ein paar Foto-Impressionen vom Treffen findet ihr (wenn ihrs nicht ohnehin schon gesehen habt) hier bei Claudia, hier bei Melleni und hier bei Catherine.

Zuletzt noch eine Suchanzeige: wem darf ich denn diesen Schal zuschicken bzw. übergeben? Er ist auf der Bank hinten links liegengeblieben.

Sonntag, 6. November 2011

Neues Leben für alte Kleider im Oktober (und eine Ex-Tischdecke)

Willkommen zum vorletzten Mal Neues Leben für alte Kleider in diesem Jahr. Die Mission ist bald erfüllt - allerdings ist mein Refashion-Stapel nicht wirklich kleiner geworden. Seitdem wird nämlich jedes Fitzelchen Textil im Haushalt daraufhin gescannt, ob nicht doch noch etwas anderes daraus entstehen könnte - und wenn man erst einmal diese Sichtweise angenommen hat, dann taucht überall potentielles Material auf, man kann quasi überhaupt nichts mehr wegwerfen und die Wohnung mutiert allmählich zur Altkleidersammelstelle. Eine gefährliche Entwicklung, und noch gefährlicher, wenn man wie ich auch noch Sachen anschafft, extra um sie umzuarbeiten und das dann nicht tut. Mein Oktober-Projekt basiert auf so einem Flohmarktkauf von 2009, aber dazu kommen wir später, zuerst eure Refashion-Projekte von Oktober:

Schaut euch doch zum Beispiel dieses Kleid an, das die Perlendiva im Schrank ihrer Mutter ausgegraben hat und helft ihr, die Refashion-Blockade zu lösen: Was könnte aus diesem Kleid werden?

Aus Sachen für Große andere Sachen für Kleine machen ist ja immer eine erfolgversprechende Strategie: Andrea von Lya und ich schneiderte aus einem alten Sommerkleid von sich ein Kleid für die Tochter, und aus einer alten Jeans wurde eine neue Hose mit witzig herausgeschnittenen Taschen.

Oder hier: Die Lieblingsjeans lebt in einem Gretje-Kleidchen noch ein bißchen weiter und gefällt sogar noch besser als vorher (na, wenn die Jeans das merkt).

Teresa konnte einen zu engen Pullover aus tollem Kaschmir-Seide-Material im zweiten Anlauf doch noch zu einem erfolgreichen neuen Leben verhelfen: Nachdem sich die Verwandlung von Pullover zu Pullunder als nicht durchführbar erwies, jedenfalls wenn man auf eine passende Streifenfolge Wert legt, gab es doch noch ein Happy End als viel genutzter Loopschal.

Kaschmirpullover sind auch das bevorzugte Material von Siebensachen-zum-Selbermachen: Zwei tolle Schals aus Shiborifilz und außerdem eine Blusenjacke mit Spitzenstoffeinsatz zeigt sie uns heute.

Und auch Karina - Kawi hatte ich zunächst übersehen: ein nicht so gut sitzendes Kleid nach Ottobre wurde bei ihr kurzerhand zum Rock.

Und noch eins: Soranis neuer Ballon-Römö-Rock besteht aus einem alten Bettlaken.

Mein Oktober-Projekt, ein Tellerrock aus einer Tischdecke mit noch nicht überwundenen Schwierigkeiten, hatte ziemlich viel Vorlauf: Trena, the slapdash sewist, hatte im Sommer 2008 ein Kleid aus einer griechischen Tischdecke im Blog gezeigt, und seither hatte ich nach rockgeeigneten Tischdecken Ausschau gehalten. Das war nicht so einfach, denn es gibt eine Menge Tischdeckenmuster, die möchte man einfach nicht als Rock tragen. Etwa ein Jahr später fand ich dann eine bedruckte siebziger-Jahre Tischdecke aus einem weich fallenden Leinenimitat, vermutlich Viskose, in Brauntönen, also gut kombinierbar.


Ein Tellerrock ist ja eigentlich nichts anderes als ein kreisrundes Stück Stoff mit einem kreisrunden Loch in der Mitte, das um die Trägerin herumpassen muss. Eigentlich einfach, möchte man meinen, aber nicht, wenn man wie ich zwei Dinge über- bzw. unterschätzt: einmal den eigenen Taillenumfang, zweitens das Dehnverhalten von Stoff im schrägen Fadenlauf.

Der erste Punkt, der Taillenumfang, sollte eigentlich kein Problem sein, wenn man einfach den Maßen und nicht der eigenen Wahrnehmung vertraut: Taillenumfang messen, zum Beispiel auf dieser Seite bei "Umfang" eingeben, dann spuckt einem die Seite den Radius aus, den der Kreis für das Taillenloch haben muss, das man in die Mitte der Tischdecke schneidet. Mir kam das Herausgeschnittene viel zu wenig vor und das Loch viel zu klein, das konnte doch unmöglich passen, daher schnitt ich mehr weg - Fehler: zu groß.

Das zweite Problem, das ungleichmäßige Aushängen des Tellers, tritt besonders bei locker gewebten Stoffen wie meinem auf: ein Teil des Rockes hängt ja im schrägen Fadenlauf, und diese Partien dehnen sich mit der Zeit aus, daher soll man Tellerröcke eine Weile aushängen lassen, bevor man sie säumt, sonst wird die Saumlinie gleich wieder ungleichmäßig. Bei meiner Tischdecke war der Unterschied extrem: nach kurzer Zeit waren die graden Partien vier Zentimeter kürzer als die schrägen.


Ich dachte dann, das Problem 1 zusammen mit dem Problem 2 elegant lösen zu können, indem ich nicht einen geraden Bund, sondern eine Passe oben ansetzte. Die unterschiedliche Breite der Passe in der Mitte und an den Seiten würde die unterschiedlichen Saumlängen in etwa ausgleichen, und mein zu groß geschnittenes Taillenloch würde zu der Passenunterkante passen. Wenigstens das zweite hat geklappt, mit dem Passenansatz bin ich zufrieden, aber die Säume wachsen anscheinend weiter in unterschiedliche Richtungen. So zumindest mein Eindruck - eben war der Rock doch überall gleich lang? Und einen Tag später sieht es aus wie oben. Ob ich das als individualistisch deklariere oder noch einmal etwas daran ändere, sobald sich der Stoff entschieden hat, wie weit er noch wachsen will, entscheide ich nach dem Probetragen diese Woche.

P. S. fast vergessen: Das nächste - und letzte! - Mal Neues Leben für alte Kleider am 4. Dezember.

Mittwoch, 2. November 2011

MMM*MM (Me-made Mittwoch* mit Mantel)


So, da isser nun, der Mantel, dessen Knopflöcher zehn Monate herbeimeditiert werden mussten, und ich bin insgesamt sogar ganz zufrieden damit, auch wenn das Nähen diesmal ganz und gar nicht reibungslos verlief.


Wir erinnern uns: angefangen hatte die Geschichte vor knapp einem Jahr, da nähte ich mit Schnitt 102 aus Burda 9/2009 und zweieinhalb Metern schwarz-grauem Fischgratstoff mit Kupferfäden (vom Markt) einfach mal los. Einen ersten Dämpfer erhielt meine Begeisterung, als der Liebste die zugeschnittenen Teile herumliegen sah und mit Ensetzen in der Stimme fragte: „Was hast du denn da für einen Talmi-Stoff gekauft? Mit Glitzerfäden?!?“ Ja, was hatte ich da nur für einen Stoff gekauft? Das fragte ich mich dann allerdings auch, als ich beim Aufbügeln der Einlagen in einer Wolke chemisch riechender Dämpfe stand und fast in Ohnmacht fiel. Sagen wir mal so: Wolle ist vermutlich auch drin.


Mein Chemie-Mäntelchen wuchs und gedieh, bis dann eines schönen Nähkränzchen-Sonntags das Futter eingesetzt werden sollte. Mit selbstgemachter grüner Paspel zwischen Futter und Beleg. Als Futterstoff wollte ich dunkellila Baumwollsatin verwenden, von dem ich seit dem Hochzeitsgastkleid noch einige Meter besaß. Tja, am Abend des Nähkränzchens war ich so weit, den Mantel mit Futter anprobieren zu können und stellte fest: das geht nicht. Die Falten im unteren Teil standen total ab, das ganze Ding klebte und saß überhaupt nicht – weil der Baumwollstoff eben doch nicht rutschig genug war.


Also alles wieder rausgetrennt. Blöderweise packt mich der Geiz, wenn ein Nähprojekt sich als nicht hundertprozentig super entpuppt: jetzt war der Oberstoff schon ein Chemiecocktail, das schöne lila Futter wollte nicht so wie ich, da kam es quasi nicht mehr darauf an. Ich hatte keine Lust, nochmal anderen Futterstoff zu besorgen und verwendete einen Rest rosa Futter, und weil das nicht reichte für die Ärmel einen anderen Rest in rotbraun. Das fällt nicht besonders stark auf – eigentlich weiß nur ich es – aber es stört mich nun trotzdem ein wenig.


Es wurde Winter und zu kalt für diesen dünnen Mantel, es wurde Frühling und ich suchte erfolglos passende Knöpfe, bezog schließlich welche selbst (nach der Anleitung von neulich, aber als Einlage eben sechs gleich große, aber unterschiedlich aussehende Restknöpfe aus der Knopfschachtel), es wurde Sommer und es fehlten noch genau drei Knopflöcher.


Und fehlten bis Mitte Oktober, und würden vermutlich immer noch fehlen, wenn ich nicht in meiner Walkjacke schließlich zu sehr gefroren hätte. Da ich nun sogar herausgefunden habe, dass meine Maschine recht schöne Knopflöcher näht, wenn ich sie richtig behandele, und der Liebste den Mantel auch gut, ja sogar elegant findet, haben wir sogar ein richtiges Happy End.

Abspann: Nur den Sitz der Ärmel finde ich verbesserungsbedürftig – das ist wohl irgendein Problem zwischen den Burda-Armausschnitten und -Ärmeln und mir. Auf dem obersten Foto sieht man die Querfalten am Oberarm, die ich meine. Da ist es nicht zu eng, aber die Falten sind immer da, es sei denn ich strecke die Arme nach hinten weg wie ein Skispringer im Flug. Sollte ich den nächsten Burdaärmel etwas nach vorn gekippt einnähen, auch wenn die Markierungen dann nicht mehr stimmen, was meint ihr? Oder woran könnte das liegen? Das gemeine ist, dass der Ärmel auf dem Bügel sehr gut fällt, aber wenn ich drinstecke eben nicht mehr.

*) Beim Me-made Mittwoch geht es darum, Selbstgemachtes zu tragen und dies zu dokumentieren. Die Teilnehmerinnen von heute finden sich hier, und organisiert hat das ganze wie immer Catherine.