Samstag, 30. Juni 2012

Wie halt ich's mit den Burdaschnitten? Auswertung und Alternativen


Danke für eure langen und durchdachten Antworten, ob Verlinkung zu der dusseligen Burda-Webseite sinnvoll und nötig ist, welche Schnittmusterinformationen ihr euch wünscht, was für euch verzichtbar ist und wie andere das handhaben. Beim Lesen musste ich ganz oft zustimmend nicken, und ich habe jetzt ein paar Ideen, wie sich hier die nötigen Informationen vermitteln lassen, ohne dass man ständig auf nicht mehr gültige Links hereinfällt. Sortieren wir doch mal:

- Neben Schnittnummer und Ausgabe ist vor allem die technische Zeichnung wichtig, da sind wir uns wohl einig. Bisher hatte ich die immer verlinkt, aber das ist ja gar nicht nötig. Wie Uta anmerkte, ist es ja sogar praktischer, wenn alle Infos gleich auf einen Blick im Text sichtbar sind - "Bin eher ungeduldig und Querleserin und klicke Links meistens gar nicht an, ärgere mich aber, wenn ich die relevante Info nur aus Links bekomme."

- Den Service für die Leserin, eben mit einem Klick zum Schnitt zu gelangen, finde ich gleichwohl wichtig, ich freue mich ja selbst auch darüber, wenn ich nicht suchen muss. Sofern ich also den Schnitt auf der Burda-Webseite finde, werde ich ihn auch verlinken, das steht dann aber nicht mehr an prominenter Stelle im Text. Wenn der Link später irgendwann ins Leere führt, ist das dann Pech für Burda und nicht für uns.

Denn dass die deutsche Webseite an unseren Interessen als Bloggerinnen und Blogleserinnen ziemlich vorbeigeht, darin sind wir uns wohl auch einig. Ich bin "schon seit einiger Zeit völlig entnervt von der deutschen Burda-Seite, Werbung, Werbung, Werbung. Keine Artikel, aber die Überschriften lassen immer darauf hoffen. Klickt man auf den Link findet man nur drei Sätze.", schrieb Sarah. Genau. Aber es gibt ja auch ein paar Alternativen:

- Les petits points d'Oasis, französischer Nähblog mit vielen genähten Schnitten von Burda, vor allem Kleider und
- Burda addicts, auch französisch, dort wurden viele Modelle schon genäht und besprochen, beide Tipps von Siebensachen-zum-Selbermachen.

- osinka.ru bietet ein Archiv der Burda-Hefte - links auf das entsprechende Jahr klicken, dann kann man das gesuchte Monatsheft aufrufen.
- burdastyle.ru hat erheblich mehr Inhalt als die deutsche Seite - sogar Kochrezepte! -, besonders interessant ist zum Beispiel die Fotogalerie mit den genähten Modellen der Nutzerinnen. (beide Tipps von Sewing galaxy.)

Allen, die die Option "Näh doch mal was anderes!" angeklickt haben (der Screenshot oben ist vom letzten Wochenende), kann ich hier schon mal einen Einblick in meine gedankliche Projektliste ohne Garantie auf Fertigstellung, aber mit einer Menge Nicht-Burda-Projekten geben:

- in Meikes Streifenmonat einen Streifenrock nähen (Schnitt mache ich selber)
- einen Jeansrock mit Kellerfalte nach einem Brigitte-Schnitt von 1972 nähen, den Stoff hab ich schon rausgelegt
- aus rot-weißem Streifenjersey den Schnitt für ein Wickeloberteil aus einer der letzten Burdas (April?) ausprobieren
- einen Schnitt für ein locker sitzendes kurzärmeliges T-Shirt oder eins mit überschnittenen Schultern finden (eher nicht bei Burda), und aus hellgrauem Jersey nähen
- eine rote Strickjacke nach einer Drops-Anleitung stricken
- ein Patchworkkissen endlich fertigstellen

Montag, 25. Juni 2012

Wochenrückblick KW 25


1. "Aber verstrick' nicht alles auf einmal, Kind!" Ich kann beim Stricken nicht maßhalten. Auf der Suche nach einem schönen Strickmuster für ein Tuch für die kürzlich erstandene Wolle, musste ich erstmal ein Dutzend Anleitungen ausdrucken, ein halbes Dutzend davon anstricken, verwerfen, anstricken, verwerfen, mich für eine entscheiden, und seither stricke ich wie eine Besessene. Blümchenkleid, geplante Blogartikel? Egal. Fast ein Glück, dass der zwecks Nachschub ausgekundschaftete Wollladen letzten Freitag geschlossen hatte.   

Zweitens stiehlt mir die Fußball-EM meine Freizeit. Wie schön, wenn man zuhause am eigenen Fernseher gucken und dabei z. B. stricken kann! Gut, das deutsche Spiel am Freitag war in der Kneipe sowieso lustiger. Und danach fuhr wieder der Ein-Auto-Autokorso durch unseren Kiez.

Das Viertelfinale Italien-England war ein etwas langwieriger Abend. Im Restaurant in unserer Straße hatten Inhaber zwar einen alten Röhrenfernseher aufgebaut. Der starb aber mitten in der ersten Halbzeit mit einem leisen "Flupp". Riesenkatastrophe, vor allem für die englandbegeisterte Bedienung, die hektisch alle möglichen Freunde antelefonierte, um Ersatz zu organisieren (die gingen aber alle nicht ans Telefon, wahrscheinlich saßen sie in der Kneipe und sahen sich das Spiel an...). Also schnell bezahlt und doch noch in die freundliche Bar ein paar Häuser weiter, dort noch Plätze in der ersten Reihe gefunden, ich hätte das Spiel auch ohne Brille bestens verfolgen können. Spät nach Hause gewankt, nichts genäht, heute Morgen kaum aus dem Bett gefunden. Gottseidank nur noch drei Spiele. 

2. Stecker in der Weichselstraße, Neukölln. Nur wo ist das Kerlchen dazu (so wie bei diesen früher gefundenen)?

Sonntag, 24. Juni 2012

Stoffmanipulationen - Stoffdimensionen im Juni: Gefaltetes


Ein alter, schon ganz dünn gewaschener Kopfkissenbezug lieferte das Material für die Stoffmanipulation im Juni: der weiße Stoff ist schon zu morsch, um etwas daraus zu nähen. Er lässt sich aber wunderbar falten, und so probierte ich eine Faltanleitung aus, die ich über das Hobbyschneiderinnenforum bei instructables gefunden hatte.


Der fabric origami quilt block wird aus einem Stoffquadrat gefaltet. Den letzten Schritt der Anleitung, bei dem die Ecken des Quadrats von der Rückseite wieder nach vorne gezogen werden, ließ ich schließlich weg. Mir gefielen die Gebilde ohne offene Kanten und mit nur vier großen Blütenblättern besser.



Die gefalteten Quadrate befestigte ich mit ein paar großen Stichen auf dem Untergrundstoff. Mehrere Quadrate in Reihe ergeben eine Borte - bestimmt auch schön aus Filz oder gefilztem Pullovermaterial, das könnte man in einer Lage verarbeiten.



Suschna sammelt heute wieder die Beiträge der Stoffmanipulandinnen - hier - zufällig zeigt sie heute auch eine Borte aus weißem Stoff, auf den ersten Blick ähnlich, aber ganz anders gemacht. Ach, unendliche Möglichkeiten!




Mittwoch, 20. Juni 2012

Liebe Leserinnen,

ich hätte da mal eine Frage!

Wie ihr wisst, nähe ich viel mit den Schnitten aus dem Burdastyle-Heft. Zuletzt hatte ich in den Artikeln immer auf die Schnittmuster auf einer der fremdsprachigen Burda-Seiten verlinkt. Nun ist auch noch die russische Seite nach dem Vorbild der deutschen umgebaut worden, so dass es auch dort kein vernünftig verlinkbares Heftarchiv mehr gibt. Auf der französischen und der italienischen Seite stehen zwar noch die alten Bilder, aber seit dem Frühjahr tauchen die neuen Ausgaben nicht mehr im Archiv auf, so dass es wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit ist, bis auch diese Seiten umgestaltet werden.

Da die meisten Heftschnittmuster bei Burdastyle auch einzeln heruntergeladen werden können, könnte ich auf die Schnitte im Katalog verlinken, daneben stünde dann jeweils die Kaufoption - und ich frage mich: will ich das eigentlich?

Ehrlich gesagt bin ich von der Burdastyle-Webseite mehr als genervt. Durch deren ständige Umbauerei funktionieren die meisten Schnittmusterlinks hier im Blog sowieso nicht mehr. Die Veränderungen auf der Webseite zielen darauf ab, die Anzahl der Klicks und die Verweildauer der Besucher auf der Seite zu erhöhen, um die Werbeplätze teurer verkaufen zu können. Journalistische Inhalte oder auch Service für die Kundin sind nicht mehr vorgesehen - denn damit verdiene man ja kein Geld, so verriet der fürs Internet zuständige Verlagsvorstand Philipp Welte schon im September 2010 in einem Interview. Wenn Burda wenigstens noch "die Inhalte seiner Print-Produkte im Web ablaichen" würde, wie Thomas Knüwer damals kommentierte. Stattdessen haben wir Kauf-mich-Angebote und Anzeigen, kurz: einen Webshop. Soll ich das noch unterstützen, indem ich Links setze und denen Traffic zuführe?

Oder was meint ihr? Unten könnt ihr abstimmen - und natürlich diskutieren! 



  • Ja, find' ich nützlich
  • Nein, die verdienen schon genug!
  • Mir egal, ich klick' das sowieso nicht an
  • Näh' doch lieber mal was anderes

Montag, 18. Juni 2012

Wochenrückblick KW 24








1. Ein Kommentar zum alten oder zum neuen Neukölln? Das Kulturfestival 48 Stunden Neukölln von Freitag bis Sonntag Abend entstand vor 14 Jahren, um dem öffentlichen Bild vom Problembezirk ein anderes entgegen zu setzen. Das Festival hat auch dieses Jahr der Versuchung zum immer mehr - immer größer - immer lauter widerstanden. An 340 Orten - Läden, Ateliers, Veranstaltungsräume, Parks, Privatwohnungen - gab es Lesungen, Aufführungen, Ausstellungen, Konzerte Ich finde jedes Mal überraschend, was in der eigenen Nachbarschaft im zweiten Hinterhof alles verborgen ist.

2. Die Gartenkolonie Hand in Hand zum Beispiel, die demnächst dem Ausbau der Rütli-Schule weichen soll.  Am Samstag gabs da ein tolles kleines Konzert der Dreiercombo Trajdiridirom, die entweder ganz anders geschrieben wird, oder wirklich nicht die kleinste Internetpräsenz hat.

3. & 4. Jacquardtextilien von Vivian Christlein in der Föllerei - Stoff mit integrierter Blumenvase.

5. Und abends wirkt der Neuköllner Schifffahrtskanal wie der Amazonas. 

6. Beim Konzert von Phia im Locht 43 mussten wir relativ schnell wieder gehen, weil Freund W. so einen inneren Widerstand gegenüber gefühlig singenden Anfangszwanzigerinnen verspürte - schade!

7. "Hat abstrakte Kunst heute noch eine Berechtigung?", wurde im Kunstraum Ossastraße 38 diskutiert. Die meiste Zeit dachte ich, wir seien in ein Happening geraten und die Zuschauerreaktion Teil des Kunstwerks, denn die Thesen des belgischen Kritikers Ludovik Vermeersch kennt man ohne die intellektuelle Verbrämung von den Stammtischen dieser Welt - "das kann ja mein Dreijähriger auch malen!" Dass unter dem Namen Ludovik Vermeersch, von dem verwaisten Blog abgesehen, keine Publikationen aufzufinden sind, zerstreut mein Misstrauen nicht gerade. Wer war dieser Mann? Sollte ein angeblicher Kulturkritiker und freier Journalist nicht irgendwo gedruckt oder zitiert werden? Vielleicht gibt ein Filmessay Auskunft, der zur Zeit über die Veranstaltungen im Kunstraum gedreht wird. Interessant fand ich aber aber die Erwiderungen der ausstellenden Künstler, die ihre Arbeitsweisen erklärten - im Bild Jens Presser, das Bild im Hintergrund stammt von Anna Ernst.    

8. Lesenswert gefunden: Dieses Interview mit dem Urheberrechtsexperten Till Kreutzer auf sueddeutsche.de, der die Debatte auf eine Meta-Ebene hebt: "Will man erreichen, dass das Recht befolgt wird, muss es verständlich und angemessen sein. Sonst wird es nicht akzeptiert."

Freitag, 15. Juni 2012

Sandwiches, Milchkaffee und Bügelperlen: Manyfold in Kreuzberg


Kennt ihr die Situation, wenn ihr nur noch wisst "darüber hab' ich doch irgendwas im Internet gelesen", aber ihr wisst nicht mehr, was? Am letzten Samstag nach der Textile Art ging es mir genau so: ich wanderte ein Stück die Gneisenaustraße entlang, um nach den Ausstellungseindrücken den Kopf auszulüften. Als ich mich der Zossener Straße und der U-Bahn näherte, fiel mir ein, dass es dort neben Knopf Paul einen neuen Laden geben soll, den ich als "interessant" im Kopf vorgemerkt hatte. Was für ein Laden und weswegen interessant? Keine Ahnung.


Also ging ich nachgucken und traf auf Linda, eine sympathische Texanerin, wie ich jetzt weiß, und auf Manyfold, ihr Bastel- und Näh-Café der Extraklasse. Die Räumlichkeiten sind riesig: ein Bastelzimmer, ein Kinderspielzimmer, ein Näh- und Handarbeitszimmer, eine Werkstatt, dazu bergeweise Material, ich wäre am liebsten gleich eingezogen. Allein das Stickgarn vome im Laden- und Cafébereich und noch viel, viel mehr in einem der hinteren Räume zog mich magisch an. Tatsächlich gibt es bald einen Anfänger-Stickkurs, sobald sich noch mindestens eine Teilnehmerin findet.    


Neben den wiederkehrenden Kursangeboten - im Moment vor allem wirklich günstige Nähkurse und Samstags-Bastelnachmittage für Kinder - können die Räume für Kindergeburtstage mit Bastelprogramm gebucht werden. Materialien und Stickgarn kann man dort ebenfalls kaufen, oder so wie ich einen wirklich guten Kaffee trinken und dabei in Bastelbüchern blättern.


Linda führte mich bereitwillig herum, ich durfte kurz um die Ecke in die Werkstatt schauen, wo gerade ein Siebduck-Workshop stattfand. Damit fiel mir auch wieder ein, wo ich auf Manyfold gestoßen war: bei Elisabetta von RenewFabrics, deren Workshop zufällig jetzt gerade lief - die Welt ist klein. Die handbedruckten Stoffe von RenewFabrics waren mir schon im Schaufenster aufgefallen. Stoff-Recycling, wie es Elisabetta betreibt, ist übrigens auch ein thematischer Schwerpunkt der Kurse bei Manyfold. Also: ein schöner neuer Selbermach-Ort in Kreuzberg.

Manyfold
Zossener Straße 10, 10961 Berlin

Di-Fr 10-17.30 Uhr, Sa 10-16.00 Uhr, Kurszeiten können abweichen

www.manyfold.de

Mittwoch, 13. Juni 2012

Blümchen-Zwischenstand und grundsätzliche Überlegungen zu Wickelkleidern


So sieht das Blumen-Wickelkleid (122 aus Burda 2/2007) für Meikes Blümchenmonat inzwischen aus: noch nicht weit  Das Ober- (und das Unterteil) sind zusammengenäht, die Falten eingelegt und die Passform getestet. Ich habe mit reichlich (3cm) Nahtzugabe zugeschnitten, und was die Oberteillänge betrifft hätte es sogar noch mehr sein können. Die Taille sitzt bei Burda-Schnittmustern für mich immer einige Zentimeter zu hoch, dafür sehen die Schultern diesmal nicht so breit aus wie sonst.


Trotzdem bin ich nervös, denn Wickelkleider aus Webstoffen sind ein schwieriges Kapitel. „Wickelkleider schmeicheln jeder Frau!“, liest man ja ab und zu. Jaja, aber nur passende Wickelkleider! Kürzlich hatte ich mal wieder welche im Laden anprobiert: in der kleineren Größe passten die Schultern, dafür fiel mir die Brust aus dem Ausschnitt. In der größeren Größe war die zwar bedeckt, wenn ich das Kleid atmungsbehindernd fest wickelte, dafür waren die Schultern zu weit und ich fühlte mich wie eine in der Mitte abgebundene Knackwurst. "Schmeichelnd" hab ich mir ja anders vorgestellt.

Über die typischen Wickelkleid-Problemstellen habe ich mir daher einige Gedanken gemacht, die ich hier sortieren will. Ich hoffe auch auf Input von euch - lasst uns doch mal Wickelkleid-Erfahrungen sammeln und vergleichen.  

Also Wickelkleid-Problemstellen sind zum Beispiel:
Die Ausschnitttiefe: die Vorderkanten bilden immer eine Diagonale von Halsansatz bis zum Rockansatz und enden an oder in der Nähe der Seitennaht. Sie kreuzen sich irgendwo in Brusthöhe.


Dabei können folgende Probleme auftreten: a) der Kreuzungspunkt liegt allgemein oder im Verhältnis zur eigenen Anatomie zu tief, so dass man das Kleid nur mit Unterkleid o. ä. tragen kann.

Dieses Problem tritt je wahrscheinlicher auf, je länger das Oberteil ist bzw. je tiefer die Taille liegt. Bei Wickelkleidern mit Empirelinie bilden die Vorderkanten ein flaches „X“ und damit einen weniger tiefen Ausschnitt. Wickelkleider, bei denen das Wickeloberteil in der natürlichen Taille endet, beschreiben ein steiles „X“, damit steigt die Gefahr, dass der Kreuzungspunkt an einer ungünstigen Stelle liegt.

Mögliche Abhilfe: die vorderen Kanten nicht in einer Gerade verlaufen lassen, sondern in einem leichten Bogen. Wenn die Kanten wie bei meinem Schnitt mit einem Beleg verstürzt werden, spricht nähtechnisch nichts dagegen. Mich beunruhigt allerdings, dass die Vorderkanten bei allen Schnitten, die ich kenne, eine exakte Gerade bilden – möglicherweise gibt es dafür gute Gründe, die ich nicht verstehe. Ich probiere den leichten Bogen einfach mal aus, dann werden wir ja sehen.

Problem b) ist mit der Vorderkantenfrage eng verknüpft: die Kanten können aufklaffen und abstehen, das passiert sowohl bei viel als auch bei wenig Oberweite.

Mögliche Abhilfe: „Kneifen“ des Ausschnitts, eine Änderung, die ich bei Stichelbeere abgeguckt habe. Dazu wird gleich am Schnittmuster ein kleines Dreieck wie ein kleiner Abnäher herausgefaltet bzw. eingeschnitten und übereinander geschoben, wodurch die Ausschnittkante kürzer wird und besser anliegt. (Wollte ich hier auch machen, habe ich aber vergessen - zur Not nähe ich später einfach einen kleinen Abnäher in die Kante.)

Nächstes Problem: Bewegungsfreiheit in den Schultern/Rücken. Das Problem ist für mich nicht so leicht zu analysieren, es tritt aber genauso bei Blusen auf, immer dann, wenn ich etwas aus dem obersten Regalfach holen will: der Schulter/Ärmel/Rückenbereich scheinen einfach nicht für ausgreifende Bewegungen gedacht.

Mögliche Abhilfe: keine Ahnung. Ist es mein Problem, dass ich solche Bewegungen ab und an machen will? Ich vermute, es hat etwas mit der generellen Passform zu tun. Vor längerer Zeit hatte ich eine Bluse von H&M, damit war das oberste Regalbrett kein Problem. Der Armausschnitt sollte auf jeden Fall nicht zu groß sein, er zieht sonst das ganze Teil mit nach oben, wenn man den Arm hebt. Funkenmariechen-Jacken haben zum Beispiel sehr enge Ärmel und Armausschnitte und einen Zwickel unter dem Arm - dann kann man ihn zum Kamelle-Werfen senkrecht nach oben strecken. Also: Armausschnitt nahe an die Achsel ran, das ist Dank der breiten Nahtzugaben kein Problem.

Drittes Problem: Bequemlichkeit in der Taille. Das unvergleichliche Tragegefühl von Kleidern rührt daher, dass das Hauptgewicht eines Kleides auf den Schultern ruht, nicht in der Taille. Anders bei Wickelkleidern: zumindest bei Kaufkleidern muss ich das ganze Kleid fest zusammenschnüren, damit ich überhaupt bedeckt bin, ständiges Verrutschen, Zupfen und Knackwurst-Effekt inklusive.
Mögliche Abhilfe: Es müsste theoretisch möglich sein, ein Wickelkleid ebenso zu tragen wie ein normales Kleid, und zwar so, dass es im zugebundenen bzw. -geknöpften Zustand den Körper relativ locker umschließt. Voraussetzung dafür ist, denke ich, eine gute Passform und genügend übereinander liegender Stoff. Ich habe daher den Untertritt beim Rock (d. h. das unten liegende Rockteil) schon mal um 10cm verbreitert.

Sonstige, bisher undefinierbare Probleme: Ich habe den Eindruck, dass es weitere Faktoren gibt, die über Erfolg oder Mißerfolg eines Wickelkleides entscheiden. Ich denke da nur an Mellenis Wickelkleid-Reihe nach Butterick 5030: das rote ist, soweit ich weiß, ein Lieblingskleid, alle weiteren Kleider nach diesem Schnitt (ein braun gemustertes und eins aus blumigem Jersey) kommen nicht an Kleid Nummer Eins heran - warum auch immer. Christel alias Oh-Mimmi hat Butterick 5030 auch genäht - es sieht auf jeden Fall toll aus. Und dann ist da ja noch Mellenis Karowickelkleid nach Onion 2010, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Und bei euch? Mit welchen Schnittmustern habt ihr Wickelkleid-Erfolge oder -Mißerfolge erlebt? Habt ihr spezifische Änderungen oder Tipps? Über einen Kommentar würde ich mich freuen, ihr könnt auch gerne zu älteren Beiträgen von euch verlinken, wenn ihr schon mal über Wickelkleider geschrieben habt. Vielleicht kommen wir so zu einer Schnitt-und-Änderungssammlung, so dass wir uns alle nur noch tolle, schmeichelnde Wickelkleider nähen.  

Montag, 11. Juni 2012

Wochenrückblick Kw 23






1. Eine ereignislose Woche und ein textiles Superwochenende: Am Samstag die Textile Art, die große Textilkunst und Kunsthandwerksausstellung in einer labyrinthisch verschachtelten Schule am Südstern.

Ich bin diesmal nur in zweieinhalb Stunden schnell durchgaloppiert, hier ganz subjektiv meine Favoriten:
  • Die Filzobjekte von Conny Weber/berlinfilz.de, in einer ungünstig abgelegenen Ecke im Erdgeschoss präsentiert. Anatomisch korrekte Herzen, Nieren, und, besonders schön, ein Darm (man sieht ihn auf der Berlinfilz-Webseite, wenn man auf "Conny Weber" klickt). Außerdem flächige Filze mit rot-gelben fleischwundenartigen Flecken... Ein paar andere Besucherinnen fanden das "eklig", ich fands humorvoll.
  • Die seidenen Ikat-Männermäntel aus Usbekistan, sehr ähnlich wie dieser hier. Einen Beitrag über diese Mäntel mit vielen Bildern findet man hier. Die Sammlerin Lenore Böcking-Döring, eine agile ältere Dame, erwarb die Mäntel Anfang und Mitte der Neunziger Jahre in der Türkei, wo die Usbeken diese um die 100 Jahre alten Stücke gegen Waschmaschinen und Kühlschränke eintauschten. Die Mäntel haben einen charakteristischen glockigen Schnitt, auch die vordere Kante läuft nach unten breiter aus. Der Seidenikat, ein Gewebe, bei dem die Kettfäden vor dem Weben gefärbt werden, ist mit bedruckten Baumwollstoffen gefüttert und in größeren Abständen von Hand auf das Futter gequiltet.  
  • Entdeckt am Stand vom Nähcafé Smilla aus Schöneberg: Barbiepuppenkleider zum Ausschneiden und Zusammennähen. Alle Schnitteile sind auf ein etwas DinA3-großes Stück Stoff aufgedruckt, inklusive Kragen und Knöpfe. Nicht, dass ich dafür irgendwie Verwendung hätte, aber die Idee ist klasse und die Modelle liebevoll entworfen (selbstverständlich mit passenden Handtaschen!) 
  • Die pflanzengefärbte Wolle von Elke Schröter, die es ab Juli unter dem Namen Tulliver Yarn bei Dawanda geben wird.
2. Zwei Knäuel Tulliver Yarn waren auch meine Beute - Färbung mit Malve, dunkelgrün, Lauflänge wie Sockenwolle. Ich will mir irgendein Tuch stricken und bin, wie nach jedem Wollkauf, von dem Gedanken beherrscht, dass ich zu wenig Garn habe. Ein Blick auf ravelry belehrte mich aber, dass es gefühlt 53000 Tuchanleitungen für meine Garnmenge (100g, also 400m) gibt. Puh. Jetzt muss ich mich nur noch für ein Muster und schlimmer: gegen alle anderen entscheiden.
Außerdem alte Kimonostoffe vom Stand einer Frankfurterin. Die sind so schön - werde ich ewig nicht anschneiden!

3. Die Abende stehen natürlich im Zeichen des Fussballs, in meinem Kiez herrscht glücklicherweise die angemessene ironische Distanz zu "unserer" Mannschaft. Die kürzlich gehörte These, Philip Lahm sei wie Angela Merkel, werde ich hier am Mittwoch zur Diskussion stellen. Wenn "wir" nicht schon in der Vorrunde rausfliegen, wird die Fußballguckerei auf die Dauer doch etwas anstrengend, wie ich von früheren Turnieren weiß. Ich sollte mir mit der Wolle aus 2. schnellstens ein Strickprojekt überlegen.

4. Am Sonntag Quiltgruppentreffen im Nadelwald, da ohne Schlüssel, landeten wir dann doch woanders. Der Nadelwald hat aber ein schönes neues Schild - alles aus Filz, auch die Schere.

5. Was das bedeutet, weiß ich auch nicht - 48 Stunden Neukölln, das Kunstfestival am nächsten Wochenende, wirft seine Schatten voraus.

Dienstag, 5. Juni 2012

Wochenrückblick KW 22




1. Ausprobiert: Mit der neuen alten Overlock das erste Tshirt zusammengetackert. Weitere werden folgen, weil, das muss ich jetzt schon zugeben (verzeiht mir, ihr Zickzackversäuberinnen da draußen): das ist schon was ganz anderes als mit der Haushaltsnähmaschine. Der blau-orange Rock ist inzwischen auch fertig (Bilder gibt es, sobald die Temperaturen wieder über 15° steigen), und das Versäubern der vielen Nähte war damit wirklich ein Vergnügen. An den Garnverbrauch, den man mit dem Ding hat, muss ich mich noch gewöhnen - und Freitag Overlockkonen auf dem Markt kaufen.Wenigstens ist sie nicht wählerisch und frisst alles, was man ihr vorsetzt.
Das 28 Jahre alte Schätzchen ist übrigens Made in Japan und wurde unter dem Namen "Victoria Artisan 400" bei Karstadt verkauft. Da Japan vermutlich nicht so schrecklich viele Overlockfabrikanten hat, nehme  ich an, das es sich in Wirklichkeit um eine Juki oder Janome handelt.

2. Genäht: Zwischendurch immer mal wieder ein kleines Projekt, zum Beispiel eine neue Tasche für den Ebook-Reader des Liebsten. Tasche Nummer eins fährt leider in der U8 zwischen Hermannstraße und Wittenau hin und her, falls sie euch begegnet, dürft ihr sie mit nach Hause nehmen.

3. Die blauen Linien sind mit dreifädigem Sticktwist gestickt - sie halten gleichzeitig eine Wattierung aus dünnem Vlies an ihrem Platz.

4. Selbermacher geklickt: Am kommenden Wochendende ist wieder die Textile Art, die große Textilkunst- und Kunsthandwerksausstellung in der Carl-von-Ossietzky-Schule am Südstern. Wie jedes Jahr ist das Programm bunt und umfangreich. Die Einzelausstellungen zeigen unter anderem Ikats aus Indonesien, Textilentwürfe aus den 20er Jahren von Alice Klank, textile Bücher und Mixed-Media-Arbeiten - ein paar Bilder gibt es schon hier. Daneben gibt es auch wieder zahlreiche Verkaufsstände, die Materialien anbieten, die man anderswo nur schwer bekommt. Ich werde nach feinem Seiden-Nähgarn Ausschau halten, denn das war einer der Tipps von Julia beim Applizieren vor ein paar Wochen beim Quilttreffen.

Montag, 4. Juni 2012

Blümchenmonat Mai: Bestandsaufnahme und Pläne zum Finale der Herzen

Finale der Herzen in Meikes Blümchenmonat Mai - das bedeutet: während andere mit etlichen frisch genähten Blümchenstücken den Zieldurchlauf feiern, habe ich mich gerade so weit sortiert, dass ich loslegen kann. Umso mehr freue ich mich, dass es in 14 Tagen noch einen Besenwagen-Termin für Spätstarter wie mich gibt.

Aus den ganzen Blümchenmonat-Beiträgen habe ich jedenfalls gelernt, dass mein eigenes reserviertes Verhältnis zu Blümchenmustern gar nicht so selten ist. Ein bedingungsloses Bekenntnis zu Blümchen, zu  Blümchen in jeder Form und Farbe, habe ich selten gelesen. Vorbehalte gegenüber Blümchen oder bestimmten Blümchen überwogen, auch wenn sie mit Hilfe des Blümchenmonats zum Teil überwunden werden konnten - ich denke nur an Großblumenträgerin Dodos absolut gelungenes Kleid mit Mini-Blümchen. Ein Problem mit dem Niedlichkeitsfaktor - wann sind Blümchen zu mädchenhaft oder gar kindlich - haben viele, und ich konnte mich in vielen Beiträgen wiederfinden.

Besonders horizonterweiternd war für mich dieser Beitrag von Lucia, weil sie auf zwei Aspekte eingeht, die ich vorher noch nie bewusst in den Blick genommen hatte: Material und Stoffstruktur. Ihrer Theorie, dass Blümchenmuster auf "erwachsenen" Materialien (Seide, Chiffon, Satin) ganz anders wirken, als auf kräftiger Baumwolle, kann ich viel abgewinnen. Diese Regel habe ich sogar unbewusst zum Teil schon befolgt, und sie erklärt für mich auch, warum Kleidungsstücke aus Patchworkstoff oft nicht überzeugend rüberkommen, auch wenn das Muster an sich schön und kleidungstauglich ist.  
Außerdem gab es noch einen interessanten Beitrag, in dem verschiedene Blumenmusterstoff hinsichtlich verborgener übergeordneter Muster und sich daraus ergebender Schwierigkeiten analysiert wurden - den finde ich leider gerade nicht wieder, ich dachte es wäre bei Eben Julia gewesen. (Falls jemand weiß, wo das war: bitte melden!)     


Aber nun zur Bestandsaufnahme. In meinem Kleiderschrank findet sich wenig Geblümtes. Ich bevorzugte bisher kleine, gleichmäßig verteilte Muster, weil sie mir nähtechnisch am unkompliziertesten erschienen. Man muss sich um die Musterplatzierung keine Gedanken machen, und von weitem sehen sie fast einfarbig aus.

Das Problem: kleine Streublümchenmuster wirken lieblich und niedlich. Mit meinem gesammelten küchenpsychologischen Wissen kann ich nicht so recht sagen, warum ich solche Muster vor einigen Jahren sehr gerne getragen habe, das Niedliche aber heute um jeden Preis vermeide. Dazwischen lag eine beruflich bedingte Hosenanzug-Verkleidungsphase (steht mir nämlich überhaupt nicht), und danach, zusammenfallend mit dem Umzug nach Berlin, war ich irgendwie auf der Suche und bin es eigentlich immer noch.

Die kräftig pink-rote Bluse oben (alter Schnitt von Brigitte) ist ein Relikt der Blümchen-Epoche. Leicht gekreppte Viskose mit Blümchen in lila und Ranken in weiß. Ich ziehe sie gerne zusammen mit einem weißen Leinenrock mit Häkelspitze an - aber nur zuhause oder im erweiterten Zuhause (mein Kiez, Büro, Ausflug aufs Land), nicht "in der Stadt".

Die zweite Bluse war ein Versuch, Blümchenromantik und Stadttauglichkeit zu versöhnen. Wie wir schon festgestellt hatten., sind ja Blümchenröcke quasi Blümchen für Anfänger, weil man dazu Einfarbiges tragen kann und das Blümchen, anders als bei Blümchen-von-Kopf-bis-Fuß-im Blümchenkleid nicht den Grundton des Outfits bestimmt. Dasselbe gilt im Prinzip auch für Blümchenblusen. Mit Jeans(jacke), Lederjacke, Blazer ist dem Blümchen die ländliche Romantik genommen. Zumindest in der Theorie. Praktisch gesehen gefällt mir die Bluse (107 B aus Burda 3/2007) an mir überhaupt nicht. Dabei ist der Stoff eigentlich ganz schön, leicht transparenter Viskosekrepp mit Blümchen in rosa, blau, moosgrünen Ranken und roten Beeren. Zum Herbst hin würde ich gerne nochmal einen Blümchenblusenversuch unternehmen, aber diese Bluse kommt jetzt weg, ich ziehe sie nämlich nur im Notfall an, wenn alles andere in der Wäsche ist, das war im letzten Sommer ein Mal der Fall.    


Der Rock vom August 2009  erfüllt hingegen die Blümchen-für-Anfänger-Erwartungen voll und ganz. Das Muster kann man auch nur mit viel gutem Willen als Blümchen bezeichnen, aber für das Prinzip ist das egal: Blümchenrock geht fast immer.

Das Kleid, ein länger andauerndes Projekt, ziehe ich seltener an und denke dann aber jedes Mal "das solltest du häufiger tragen". Ich glaube es ist mir noch einen Tick zu niedlich, aber immerhin sind die Blümchenranken hinreichend abstrahiert (weiß auf lila), und der Stoff, ein leicht glänzender Baumwollsatin, erfüllt Lucias Kriterium des "erwachsenen" Materials.

Die Piroschka-Jacke kommt auch verhältnismäßig selten zum Einsatz. Das liegt zum Teil an den auffälligen türkis-grünen Rosen, die nur mit schwarz oder grau richtig gut harmonieren, vor allem aber am Verschwinden der Übergangszeiten in Herbst und Frühling. Piroschka ist eine Jacke für 15 bis 20°, und diese Temperaturen haben wir vielleicht noch drei Wochen im Jahr. Gerade jetzt ist eine Piroschka-Phase, aber man kann die Tage wirklich zählen, an denen es mit dieser Jacke nicht zu warm oder zu kalt ist.

Wie man sieht ist der derzeitige Blümchen-Bestand wirklich sehr übersichtlich. In den Stoffvorräten sieht das aber schon anders aus. Ich greife gerne zu, wenn Material und Farben mir grundsätzlich gefallen und die Blumen etwas verfremdet oder abstrahiert sind, zum Beispiel nicht mehr ihre natürliche Farbe haben. Auch etwas großformatigere Blumen habe ich mittlerweile schon gekauft, ich zeige euch mal ein paar Stoffe aus dem Vorrat:    


Diesen Stoff habe ich für das erwähnte Herbst-Blümchenblusenprojekt im Auge. Eine feine Baumwolle, kleine Blümchen, die Farben finde ich sehr schön. Der Schnitt ist mir noch unklar, aber diesmal auf jeden Fall nix mit Puffärmelchen. 


Das hier ist der allerschönste Blümchenstoff aus meinem Vorrat, ganz tolle, feine Baumwolle. Ich hab drei Meter und werde vermutlich nie in der Lage sein, diesen Stoff anzuschneiden.


Dieser Stoff ist schöner schwerer Viskosejersey. Er gehört in die "irgendwie find ich ihn gut - aber warum nur?"-Kategorie, das heißt er gefällt mir, ich bin mir aber nicht sicher, ob er wirklich was für mich ist. Das Gelb ist teilweise senfgelb, teilweise so ein sonnenblumengelb, das aus dem Grau und den Schwarz herausleuchtet. Der Haupteindruck ist aber grau/schwarz, daher könnte ich ihn vermutlich ganz gut tragen. Die Frage ist nur: als was?  Als Jerseykleid? Als Oberteil? Das Muster ist ziemlich großformatig. Da es im Moment so viel grau-gelbes gibt und ich den Stoff schon drei Jahre habe, sollte ich ihn bald vernähen.  


Und hier kommen wir endlich zu dem Stoff, auf den sich meine Blümchenmonat-Pläne beziehen. Für mich auch ziemlich gewagt: die Blumen sind groß, teils schwarz, teils gehen sie in grau und beige über. Die Kontraste sind ziemlich stark - problematisch - der Untergrund weiß - auch problematisch. Trotzdem sah ich letztes Jahr um diese Zeit diesen Stoff und dachte "Wickelkleid". Darin liegt wahrscheinlich eine weitere Schwierigkeit, denn ich habe den Eindruck, dass Wickelkleider aus nicht-elastischen Stoffen nur selten wirklich gut funktionieren. Der Plan sieht also vor, mit dem Wickelkleidschnitt 122 aus Burda 2/2007 für nicht-elastische Stoffe ein Kleid zu nähen, das mir passt und bequem ist. Gestern Abend habe ich den Schnitt herausgezeichnett, und der Gesamteindruck, wenn ich mich in den Stoff wickele, ist gar nicht so schlecht. Ich halte euch in den 14 Tagen bis zum letzten Blümchenmonat-Termin auf jeden Fall auf dem Laufenden und werde vor allem meine Änderungsversuche am Schnitt dokumentieren, vielleicht kann das ja auch jemand anderes gebrauchen. Einstweilen finden sich alle Blümchenergebnisse des Blümchenmonats Mai hier bei Meike.