Donnerstag, 15. Januar 2015

Die menschliche Schwachstelle


Wie man sieht, habe ich ein Problem: Ich hasse das Zusammennähen von Stricksachen. Wie sehr? Wie eine Verrückte. Kennt ihr das?

Gestern Abend in der Strickrunde (in der die Linkshänderin auch ganz tapfer Fäden vernähte) unterhielten wir uns darüber, und uns fiel keine Strickerin aus dem Bekanntenkreis ein, die gerne und gut Stricksachen fertigstellen würde. Es gibt interessante - wenn auch nicht allgemein übertragbare - Konzepte, das Problem zu umgehen, so hatte V. eine Oma, die für sie das Zusammennähen übernahm. Seitdem diese Oma verstarb, strickt V. nur noch Mützen, Stulpen, Kissen, Tücher und neuerdings einen Poncho, also Dinge, bei denen quasi von Natur aus nur eine kleine Anzahl Fäden vernäht und nichts zusammengenäht werden muss. Andere stricken vorzugsweise Raglankonstruktionen oder stricken die Ärmel mit verkürzten Reihen gleich aus den Armausschnitten heraus - alles wegen eines Phänomens, das man als Strickteilzusammennähangst oder als Strickteilzusammennähunlust bezeichnen könnte.

Was dagegen tun? Zwar habe ich mir Monikas Matratzenstich-Tutorial schon mehrmals zu Gemüte geführt und weiß theoretisch, wie es geht, in der Praxis werden die Nähte aber oft nicht so schön, wie sie sollten. Bei meinem aktuellen Strickprojekt, der mehrfarbigen Strickjacke oben links im Bild, stört das Einstrickmuster. Plastische Strickmuster stören wahrscheinlich genauso. Alles stört, am meisten das Zusammennähen selbst! Wie motiviert ihr euch zum Zusammennähen? Habt ihr eine idiotensichere Technik oder besondere Tricks? Oder gibt es sogar die eine oder andere, die das gerne macht? Gestern sinnierten wir darüber, warum es keine Stricksachen-Zusammennäh-Services gibt  - Vermutung: weil es niemanden gibt, der diese Arbeit freiwillig erledigen würde, V.s verstorbene Oma einmal ausgenommen. Ich habe mir jetzt vorgenommen, erstmal die vorhandenen Strickjacken fertigzustellen, ehe ich etwas Neues anfange - und dann werde ich mich endlich mit der Armkugel mit verkürzten Reihen beschäftigen, damit das Elend der Zusammennäherei ein Ende hat.        

50 Kommentare:

  1. Tja, daran musste ich in den vergangenen Wochen auch schon häufiger denken, bei mir hat das nämlich immer meine Mutter gemacht, damals als ich noch gestrickt habe und häufiger zuhause war. In manchen Sachen bleibt man gerne ewig Kind, und nur liebende Anverwandte erledigen das wohl für einen...
    Dabei ist es doch wie Socken stopfen oder andere Flickarbeiten, gar nicht so schlimm wenn man sich wirklich mal dransetzt... vielleicht solltest du die Stricksachen einfach mit der Maschine zusammennähen? Mit einer Maschine macht es doch gleich mehr Spaß ;)

    AntwortenLöschen
  2. Das gemusterte Teil sieht doch so toll aus , ich kann so etwas nicht , jedenfalls würde ich mich mit Eifer daran machen .
    Mir macht das zusammennähen nichts aus . Meistens verstricke ich Konen , da habe ich ohnhin nicht so viele Fäden zum vernähen und außerdem lasse ich immer ganz lange Anfangs-und-Schlußfäden hängen . Damit nähe ich dann zusammen .
    Mit Maschine würde ich die Teile nicht zusammen nähen . Einmal und nie wieder , die Nähte dehnen sich nicht so .

    AntwortenLöschen
  3. Du triffst den Punkt: ich habe vor Jahren das Stricken von Kleidung aufgegeben, weil ich immer unzufrieden war mit meinem Zusammennähen. Ich habe dann nur noch Socken für meinen Mann gestrickt. Jüngst sind Tücher und Schals hinzu gekommen, aber da muss man ja auch nichts zusammennähen. Die Inhaberin eines Wollgeschäfts hat mir mal von einer Kundin erzählt, die super Stricken aber nicht zusammennähen konnte und ihr immer die Fragmente gebracht hat. Aber vielleicht mache ich demnächst mal einen neuen Anlauf.
    LG
    Siebensachen

    AntwortenLöschen
  4. Ich schreibe die Strickmuster einfach um damit nicht zusammengenäht werden muss. Vor allem bei Sachen mit mehreren Farben - die schneide ich dann lieber auf, also so wie das in Skandinavien gemacht wird.

    AntwortenLöschen
  5. Es gibt einen tollen craftsy Kurs, zum zusammennähen.
    Vielleicht würde der deine Motivation stärken....
    Oft sind es doch nur kleine Kniffe und der fehlende Rums. ..
    Viel Erfolg !
    Stella

    AntwortenLöschen
  6. Ich finde zusammennähen auch grausig. Mittlerweile stricke ich nach Möglichkeit am liebsten Top-down. Meine Heidijacke habe ich übrigens mit der Maschine zusammengenäht und das Ergebnis war echt o.k.
    LG Luzie

    AntwortenLöschen
  7. Bei Dir kann ich mir kaum vorstellen, dass es an mangelnder Technik liegt... Ich stricke ja noch nicht so lange, habe aber trotzdem seit dem Sommer eine fertige Jacke in Einzelteilen liegen und kann mich nicht aufraffen. Seitdem habe ich allerdings zwei andere Teile zusammengenäht, es besteht also Hoffnung! Ich sehe das Problem zum einen im Zusammennähen von Teilen, die nicht aufeinander "passen", z.B. Ärmel einnähen - ganz schlimm. Zum anderen darin, dass das Zusammennähen so ein Zwittertätigkeit ist - man kann das nicht so gemütlich nebenher machen wie das Stricken, und es geht zehnmal langsamer als das Nähen. Im Zusammennähservice liegt wohl wirklich eine Marktlücke!

    AntwortenLöschen
  8. Liebe Lucy,
    Mir geht es auch oft so, Stricken macht Spaß, aber dann.......mir ist bewusst geworden, dass dahinter eher die Angst steckt, dass das Teil nix wird, nicht passt, nicht sitzt, nicht gefällt und dass die mühevolle Strickarbeit dann umsonst war. Ich habe mir 1. auch den Craftsy Kurs angesehen und 2. setzte ich mir ein Datum, wann ich das Ding anziehen will. Und so gelingt es mir besser über diese Hürde zu kommen.
    Lg mona

    AntwortenLöschen
  9. Das Vernähen der Fäden und schlußendlich Zusammennähen der gestrickten Teile ist auch bei mir sehr unbeliebt.
    Fäden vernähe ich immer nach Beeindigung eines Teilstücks und seit ich das einmal erfolgreich ausprobiert habe, nähe ich die Einzelteile mit der Nähmaschine zusammen.
    LG von Susanne

    AntwortenLöschen
  10. Machen wir da nicht alle so, daß wir ungeliebte Dinge vor uns herschieben?
    Ich nähe Stricksachen in der Regel ohne den Matratzenstich zusammen, veruche aber, möglichst die außen liegende Masche zu erfassen. Zwar habe ich dann innen immer eine kleine wulstige Nahtzugabe, aber was solls. Die Hauptsache ist doch, daß es von außen gut aussieht. Ist doch Handarbeit....
    Liebe Grüße
    Susan

    AntwortenLöschen
  11. Ich gehöre auch zu den Vermeidern, indem ich grundsätzlich nur Konstruktionen ohne Einzelteile stricke (Raglan, Contiguous, usw.). Das hat auch den Vorteil, dass ich die Sachen zwischendurch anprobieren kann - genaues Vorausplanen ist nämlich gleich meine nächste Schwachstelle... Und ich stricke wie Dinknesh am liebsten von Konen oder achte darauf, dass die Wolle nicht superwash ist und ich beim Knäuelwechsel die Fadenenden spleißen und aneinanderfilzen kann. Ein Loblied auf die Faulheit (oder den Pragmatismus...)!
    Liebe Grüße und danke fürs Teilen!

    AntwortenLöschen
  12. Vor Jahren habe ich gestrickt wie eine Wilde. Irgendwann habe ich dann die Schultern nicht mehr zusammengenäht sondern zusammen die Maschen abgekettet - eine Naht weniger zu nähen! Die restlichen Teile habe ich im Rückstich per Hand genäht, das geht recht flott, zumal ja dann ein fertiges Teil lockt, getragen zu werden. Auch das Fäden vernähen macht mir nichts aus, kann doch auch gemütlich vor dem Ferseher gemacht werden. Aber mit der Maschine zusammennähen hört sich doch gut an, wenn man nicht trennen muß...
    Viel Erfolg beim ZUsammennähen!

    LG SAbine

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, Rückstiche sind prima , mache ich auch oft . Ich will meine Sachen möglichst schnell fertig haben , schließlich stricke oder häkel ich für bestimmte Kleider .

      Löschen
  13. ich nähe gerne mit der hand, und mein tipp an euch..macht patchwork mit der hand..das übt und trainiert so schön.. handnähen bringt dann spaß! Ich habe auch gerne kleine Kleidungsstücke mit der Hand zusammengenäht.
    Gerade Armkugeln gehen viel einfacher, wenn man vorher einen festen andersfarbigen Zwirnfaden mit kleinen Stichen entlang der zukünftigen Naht einzieht, dann die Kugel ,wie gewünscht sich zurecht zieht, dann steckt , und mit viel Ruhe und noch besser mit zwei Fäden von oben und unten nähend , wie ein Schuster oder mit der Nähmaschine, es zusammenfügt, danach den Kräuselfaden wieder herauszieht..dann passt es immer gut.. und wenn ein Teil dennoch beult, näht mit bändchen die nähte von innen ab, dass gibt der Naht Halt. und es sieht auch von innen schön aus. liebe Grüße wiebke

    AntwortenLöschen
  14. Hmm- Lucy ist ja auch handnähaffin, daran kann es ja nicht so sehr liegen....
    Vermutlich ist es tatsächlich ein Problem, dass es perfekt aussehen soll und der hohe Anspruch, oder?
    In meiner aktiven Strickzeit annodazumal in den frühen 80ern wurde sich nicht so viel Gedanken um die letzten Schritte gemacht, irgendwie habe ich das halt zusammengeschustert. So haben das alle gemacht. Ich glaube damals sogar Sachen zusammengehäkelt zu haben, das ging ratzfatz.
    Allein daran sieht man dass die Strickerei in den letzten Jahren einen Quantensprung gemacht hat,.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, genau Quantensprung!!
      .... beim Stricken an sich ist man im Flow ...
      Zusammennähen/ das ganze Ausarbeiten dauert bei mir unverhältnismässig lange und ich muss es mir richtig vornehmen! Nicht zuletzt deshalb, weil das Ausarbeiten das Strickstück toppt oder floppt.

      Löschen
    2. In den 80ern haben wir ja eher große Rechtecke gestrickt (Stichworte: Oversize und überschnittene Schultern), die waren einfacher zusammen zu nähen und eine wulstige Naht hat nicht aufgetragen. Aber in den letzten Jahren sind die Oberteile ja eher figurbetonend, da kommt es schon auf das richtige Zusammennähen an, sonst sieht es doof aus.

      Löschen
  15. Ich leide eher unter dem SSS ("Second Sock (oder Sleeve) Syndrom"): mir fällt es schwer, das gleich Teil NOCH MAL stricken zu müssen. Zusammennähen finde ich geradezu befriedigend. Den Matratzenstich nutze ich auch, wobei es m.E.dabei wichtig ist, einen Knötchnerand zu haben, dann kann man die Teile schön abgestimmt zusammennähen.
    Als Motivation empfiehlt es sich vielleicht, nach Beendigung eines Teil sofort alle Fäden zu vernähen und - wenn schon andere fertige Teile da sind - diese gleich zusammenzunähen.
    Ida

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oh ja, bei mir harrt auch gerade noch eine zweite Socke ihrer Fertigstellung. *seufz*

      Löschen
    2. Ich stricke immer beide Socken oder Handschuhe gleichzeitig auf einer Rundnadel mit Magic Loop, da entfällt das SSS. So muss ich mir auch nicht merken oder aufschreiben, wie ich genau gestrickt habe, weil ich ja jede Reihe immer sofort zweimal hintereinander stricke.

      Löschen
  16. Zugegebenermaßen finde ich das Zusammennähen von Stricksachen nicht schlimm - es müssen aber ordentliche Randmaschen da sein, und die Teile müssen gut gespannt bzw. gedämpft worden sein.
    Ordentliche Ränder machen das Zusammennähen viel einfacher und viel entspannter.

    Schlimmer finde ich Ärmel. Da muß ich vorab immer hübsch stecken und festlegen, wo wieviele Maschen reingenäht werden sollen.

    Ansonsten hilft nur: Nahtlos stricken. ;)

    Fäden vernähen hasse ich allerdings wie die Pest. Wenn es DA eine Methode gäbe, das zu Umgehen...?!

    Liebe Grüße
    Katrin :)

    PS: Nein, ich näh' Dir die Sachen nicht zusammen. Selbst ist die Frau! ;)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Fäden vernähen finde ich nicht ganz so schlimm. Seitdem ich bei Nadelspiel.com gesehen habe, wie man das richtig macht, geht das ganz gut:
      http://www.youtube.com/watch?v=Kzix4_ZxPFg
      (Das Video gibt es anscheinend nur noch bei Youtube.)

      Meine Lieblingsbeschäftigung ist es aber auch nicht.

      Neue Fäden kann man je nach Garn anfilzen oder per Braided Join (https://www.youtube.com/watch?v=kHWbKOta02M) bzw. Russian Join (https://www.youtube.com/watch?v=gzMbrQSsm_c) anfügen.

      Löschen
    2. Ich webe die Enden mit ein, wo es möglich ist. Manchmal vergesse ich das aber auch, und dann hängen die Enden natürlich auch einfach so durch die Gegend.
      Anfilzen oder Russian Join mache ich nicht, weil ich nur mit Superwash oder sehr glatten Garnen stricke, weil ich extremst kratzempfindlich bin - und da hält das nicht richtig.

      Aber sonst wären das wohl meine bevorzugten Methoden, absolut! :)

      Löschen
  17. Früher habe ich mit Steppstichen (ungern) zusammengenäht. Seit ich den Matratzenstich entdeckt habe, macht es mir nicht mehr Spaß, aber es sieht viel schöner aus.
    Fäden vernähen hasse ich wirklich, gerade bin ich dabei, bei einer Strickjacke Fäden in sieben Farben zu vernähen. Ein richtiger Trick ist es nicht, aber mir hilft es, die Fäden nach Farben sortiert zu vernähen. Und auch nur beim Fernsehen...
    LG
    Susanne

    AntwortenLöschen
  18. Ich kenne auch überhaupt niemanden, der so etwas gern macht! Wer viel strickt, kann das gut, es sieht als Fläche perfekt aus und so sollte das auch weitergehen. Klappt aber beim Zusammennähen nicht so. Wir sind in unserem Anspruch des Selbermachens extrem nach oben gegangen.Alles sollte eben nicht handgemacht aussehen, aber hangemacht sein - schon verrückt irgendwie.

    Ich vermeide auch meistens das Zusammennähen, denn oft gibt es Ufos, die nur deshalb rumgemmeln.
    Irgendwo las ich mal, dass jemand ganz mutig das per Nähmaschin und sogar per Overlook gemacht hat.Einen Versuch ist es echt wert, aber wenn das nicht auf den ersten Versuch exakt klappt, dann werden es wohl Putzlappen.
    Die Varianten den Ärmel von oben in die Kugel einzustricken finde ich sehr gut,als ich es mal in natura sehen konnte. Versucht habe ich mich daran noch nicht. Ein wenig probieren gehört sicher dazu. Entstanden ist diese Idee 100%ig genau aus den geschilderten Gründen. Unzufriedenheit setzt Kreativität frei!
    Viele Grüße Karen

    AntwortenLöschen
  19. Liebe Lucy,

    Stricksachen ausfertigen ist wirklich eine Plage. Gut vorbereitet, gedämpft und entsprechend gespannt, ist das Zusammennähen ja noch machbar. Sogar mit Freude machbar. Was ich aber wirklich hasse ist das Fadenvernähen. Ich komme ja vom Nähen und da bin ich gewohnt, dass ein ordentlich vernähte Faden nicht zu sehen ist. Leider gelingt mir das bei meinen Strickstücken nie. Ich kann mich noch so bemühen spätestens nach dem zweiten Tragen schaut irgendwo ein Fadenende heraus. Egal ob das Strickstück aus sehr feiner Wolle oder dicker Wolle ob das Maschbild dicht oder locker ist...
    Das kann ich ich nicht leiden denn schließlich sollen ja auch die Stricksachen nicht selbstgemacht aussehen.
    Früher, als ich noch jung und ungeduldig war, habe ich meine Strickwerke manchmal mit der Nähmaschine zusammen genäht meist wenn ich einen neuen Pullover schon dringend anziehen wollte.
    Sollte jemanden eine gute Methode zum Fadenvernähen einfallen - bitte her damit!
    Liebe Grüße
    Teresa

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich vernähe die Fäden so: Auf der linken Seite (klar, ne?) mit einer spitzen Nadel quer zu den Reihen entweder durch die Knubbel der links erscheinenden Maschen oder bei Rippen durch die äußere Kante der rechts erscheinenden Maschen. Dabei steche ich immer durch die Mitte der Fäden, sonst sieht man es von der rechten Seite. Damit die Enden nicht auf der rechten Seite herausstehen, achte ich vor dem Abschneiden darauf, das Gestrick etwas zu dehnen, und dann schneide ich nicht direkt am Gestrick ab, sondern lasse ca. 0,5 bis 1 cm (je nach Garnstärke) auf der linken Seite überstehen. Das sollte natürlich nicht am Rand des Teils sein, sonst hängt es ja an der Kante heraus.

      Löschen
  20. Strickteile zusammennähen scheint eine Geschäftsidee für Masochisten zu sein. Ich kann da keinen Tipp beisteuern, weil ich wenig-Strickerin bin. Aber zum Fäden-Vernähen habe ich einen Trick gelernt: Fadenenden "einweben" beim Stricken. Dabei wird der zu vernähende Faden eingestrickt, indem er einmal über den aktuellen Strickfaden gelegt wird, bei der nächsten Masche unter den Strickfaden (bzw. einmal davor, einmal dahinter). So bleiben beim Farbwechsel keine Endfäden stehen - damit wäre doch schon mal einiges erreicht...
    Gruß, Petra

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Deine Umschreibung der Geschäftsidee hat mir grad ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. You made my day. Danke. Alexandra

      Löschen
  21. Ich bin ja die Letzte, die hier Tipps geben kann. Deshalb sage ich nur ganz kleinlaut, dass ich meinen letzten Pullover auch mit der Maschine zusammentackert habe. Hält bombig und sieht ok aus.
    Liebe Grüße!

    AntwortenLöschen
  22. Das Zusammennähen fand ich ja immer gar nicht so schlimm aber das Ergebnis ließ bei mir sehr viele Wünsche offen, es sah einfach immer schlimm aus. Da im Laufe der Jahre mein Maschenbild auch schöner geworden ist, sahen die Nähte dazu dann besonders schlecht aus. Ich stricke nun nur noch so, dass ich fast jede Naht vermeide und ich bin glücklich damit. Die Fäden webe ich oft mit ein, so wie es Frau Prinzenrolle beschreibt, da fällt das Verstechen der Fäden am Schluß auch noch weg und der einzige Grund warum so eine Jacke doch manchmal noch etwas rumliegt ist, dass sich die Knöpfe auch nicht von allein annähen.
    Viele Grüße
    Sylvia

    AntwortenLöschen
  23. Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Fäden vernähen und zusammennähen sind grausame Arbeiten. Ich werde NIEMALS eine Grannysquare-Decke häkeln, nur aus diesem Grund. Bei den Fäden mache ich es inzwischen so, dass ich den Fadenwechsel möglichst an Reihenende oder -anfang lege und dann ein paar Maschen mit beiden Fäden stricke. Aber fürs Zusammennähen habe ich auch keinen ultimativen Tipp. Könnte also genauso lukrativ sein, wie App programmieren. Ein E-Book über Strickteile zusammennähen.
    Grüße Alexandra, die jetzt mal nachdenkt ;o)

    AntwortenLöschen
  24. Zusammennähen konnte ich auch noch nie leiden. Aus diesem Grund beschränke ich mich meist auf Muster, die an einem Stück gestrickt werden. :) LG Doro

    AntwortenLöschen
  25. Seitdem ich meine Sachen mit der Nähmaschine zusammen nähe habe ich 1. bessere Laune und 2. professionellere Nähte.
    Ganz liebe Grüße
    Kerstin

    AntwortenLöschen
  26. Ja, ja, ja genau! Strickteile zusammennähen ist die Pest! Noch schlimmer ist eigentlich nur noch das Fädenvernähen bei mehrfarbigen Arbeiten. Und es geht mir einfach jedes Mal wieder so, selbst bei winzigsten Arbeiten wie einem Raglanbabyjäckchen (schon extra Raglan genommen!), wo ich mich irgendwann echt zum Fädenvernähen und Knöpfe-Annähen zwingen musste, damit es überhaupt noch passt. Am meisten geflucht habe ich aber wohl bei einem meiner jüngst verschenkten Weihnachtsgeschenke, siehe https://bestrickendumgarnt.wordpress.com/2015/01/05/der-rest-vom-fest/
    --> Fair Isle-Muster, das dauern nach neu angesetztem Faden verlangte, umgenähter Saum ... muss ich noch mehr sagen?

    ich weiß auch nicht, wie sich das Problem lösen lässt. Geht das dann echt: Strickteile mit der MAschine zusammennähen, wie hier in einigen Kommentaren steht? Da wäre ich noch gar nicht drauf gekommen ...

    seufz....

    Viele liebe Grüße,
    M.

    AntwortenLöschen
  27. Falls niemand die Geschäftsidee von Prinzenrolle aufnehmen sollte - vielleicht könnte ein Strick-UFO-Sew along ins Leben gerufen werden und so zum Erfolg anspornen?
    LG an alle Leidensgenossinnen
    AnneK

    AntwortenLöschen
  28. Meine Mutter hat mich auf die Idee gebracht, die Teile zusammenzuhäkeln. Ich fasse die jeweiligen Außenmaschen und häkele die Teile mit Kettmaschen zusammen. Erstens sieht das superordentlich aus, die Nähte werde nicht wulstig, und wenn man das Teil vielleicht doch irgendwann aufribbeln und die Wolle anders verarbeiten will, geht das viel einfacher.
    Bei Sachen aus vielen Farben mache ich nicht viel Gedöns: Die Fäden, meist zwei oder drei, knote ich fest zusammen. Zwei Knötchen übereinander, dann dicht am Knoten abschneiden. Mir ist noch nie ein Teil wieder aufgeribbelt oder hat Löcher bekommen. Gleiches mache ich mit den Fäden, die sich beim Knäuelwechsel ergeben, sofern die Wolle nicht zu dick ist. Die kleinen Knötchen fallen von außen gar nicht auf.
    Und dann bleiben ja wirklich nur noch Anfangs- und Endfäden.

    Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht
    Christina

    AntwortenLöschen
  29. Zugegeben: Etwas Ruhe und Muße brauche ich fürs Zusammennähen von Selbstgestricktem schon. Aber wirklich schwierig oder gar lästig finde ich den Matratzenstich nicht.

    Tipp: Nimm als "Nähfaden" nicht die dicke Wolle, die du verstrickst hast. Sondern wähle ein dünneres Garn zum Zusammennähen der Teile.

    Viel Erfolg und viele Grüße,
    Ferula

    AntwortenLöschen
  30. Also ich hatte auch immer einen inneren Widerstand, aber dann habe ich einfach angefangen und ich habe mir gesagt alles so wie es zusammenkommt bleibt und mit der Zeit wird es besser wenn man länger näht.
    Übringens geht auch zusammennähen mit der Nähmaschine, hört sich erst schlimm an aber es sieht realtiv gut aus. nur sollte man einen geradestich nehmen und relative lockere Fadenspannung und einfach ausprobieren, denn in der Bekleidungsindustrie wird auch zusammengenäht zwar mi teiner spez. Maschine und Wollfaden ist aber im Prinz. auch nichts anderes.

    AntwortenLöschen
  31. Ich bin mittlerweile auch zu den Anleitungen übergegangen, die sich möglichst in einem Stück stricken lassen, sodass ich nur noch an den Ärmeln ein bisschen nähen muss. Die Methode finde ich aber auch an sich besser, weil ich zwischendrin probieren und so verhindern kann, dass ich alle Teile stricke und dann am Ende feststelle, dass die Passform nicht so ist, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ein paar Anleitungen, die Einzelteile vorsehen, habe ich auch auf meiner Liste, hoffe aber darauf, irgendwann zu lernen, wie ich mit ein bisschen Denken darauf komme, wie sie in einem Stück machbar sind.
    Liebe Grüße
    Elsa

    AntwortenLöschen
  32. Ich habe hier zwei Teile liegen, die eine kleine/ mittlere Überarbeitung bräuchten:
    Projekt 1: nach der Wäsche zu groß geworden und die Schulter ist jetzt gar nicht mehr da, wo ich sie gerne hätte ... überhaupt haben sich die Proportionen etwas von Jacke zu Mantel verschoben, so dass ich überlege ein vorhandenes Restknäuel anzustricken
    Projekt 2: leierige Blende an einem Frühlings-/ Sommerjäckchen, welches ich deshalb gar nicht mehr gerne trage. Zum Überarbeiten bin ich aber (noch) zu faul ...

    Danke fürs Teilen.
    Grüße, Birgit

    AntwortenLöschen
  33. ich habe nicht alle kommentare durchgelesen. es kann also sein, dass bereits jemand auf die contiguous methode hingewiesen hat. dabei wird vom halsausschnitt abwaerts in runden oder hin- und rueckreihen gestrickt, und es faellt kein zusammennaehen an. einen meiner absoluten lieblingspullis habe ich nach dieser methode gestrickt. http://www.ravelry.com/patterns/library/friday-again

    AntwortenLöschen
  34. Ach, haben wir uns gar nicht unterhalten darüber. Das stimmt mit dem Rand. Und ich stricke immer noch nicht durchgehend, weil ich es einfach schöner finde, Vorder- und Rückteil getrennt. Und Vorteile hat. Anpassen. Anprobieren. Auf Schnittmuster auflegen. Und auch das aufribbeln.
    Schau doch mal hier, sensationell Strickteil mit links zusammengenäht. Fr. Vau hat glaub ich Recht, es ist das Randmaschenproblem. Jetzt der link http://faden-gold.blogspot.de/2014/12/glatt-links-schone-rander.html
    lg monika

    AntwortenLöschen
  35. Vielleicht wäre das bald etwas für dich;-)
    http://nahtlosstricken-dasbuch.blogspot.de

    AntwortenLöschen
  36. Was mir noch als Motivationsmethode einfällt: "Suffer for 15 minutes". Jeden Tag macht man eine Viertelstunde lang ungeliebte (Hand-)Arbeiten, dann hat man sie irgendwann hinter sich. Von diesem Konzept habe ich beim "Happiness Project" von Gretchen Rubin gehört:
    http://www.gretchenrubin.com/happiness_project/2011/05/sufferfor-fifteen-minutes/

    Liebe Grüße,
    Henriette

    AntwortenLöschen
  37. Hallo Lucy,

    ja das Problem kenne ich nur zu gut und die Motivation hält sich in Grenzen so etwas zu machen. Aber ich sage mir immer wie schön es erst einmal aussieht, wenn man sich doch mal drangesetzt hat. Dann ist man ja meist doch sehr stolz. (Vor allem wenn man die Nähte zum 100. Mal aufgetrennt hat, weil es einem nicht so gut gefällt). Ich sag mir immer wenn es nicht so 100 % wird wie ich es gerne hätte. Es ist eben Handarbeit und nicht mit der Maschine gemacht und das kann man ruhig sehen.
    Aber ich habe auch damit angefangen immer alles gleich zusammen zu nähen, was schon zusammen genäht werden kann. So ist dann zum Schluss nicht ganz so viel auf einmal da und die unliebsame Arbeit hält sich in Grenzen.

    Alles Liebe
    Caro

    AntwortenLöschen
  38. ich stricke gern raglan-von-oben. Aber mein letztes anderes Strickprojekt ist auch lange rumgelegen und dann hab ich das einfach unter die Nähmaschine gelegt. Passt! Alles super! Ich werde Stricksachen nur noch mit der Nähmaschine zusammentackern!
    Also gern mal mit Wollresten ausprobieren und dann - nie wieder Ufos.
    Und Fäden wegen Wollwechsel hab ich nicht - ich stricke nicht mehrfarbig und neue Knäuel werden nach "russisch" zusammengenäht. Hab ich mal zufällig auf youtube entdeckt, da werden die Fäden miteinander vernäht.
    Schöne Grüsse,
    schmiedin

    AntwortenLöschen
  39. Danke für eure hilfreichen Kommentare, Tipps und Links! Ich bin ja schon mal froh, dass die Zusammennähunlust weit verbreitet ist.

    Ich fasse mal die Gegenmaßnahmen zusammen:

    - es gibt einen guten Craftsy-Kurs mit ein paar Tricks
    - Schulternähte kann man zusammen abketten und dadurch gleich schließen
    - mit der Maschine zusammennähen funktioniert oft genauso gut. (Tatsächlich habe ich das auch schon mal probiert, und es sah gut aus, kam mir nur einfach "falsch" vor).
    - oder Rückstich mit der Hand (statt Matratzenstich?)
    - dünneres Garn nehmen als das Strickgarn
    - oder die Teile mit Kettmaschen zusammenhäkeln
    - Fäden beim Weiterstricken gleich einweben oder anfilzen, dann müssen sie nicht vernäht werden
    - überhaupt gleich schon mal alles zusammennähen, was möglich ist, während man noch strickt, das motiviert

    AntwortenLöschen
  40. Ich glaub es ist alles gesagt zu diesem Thema .... bäääähhh .... ich Mag das auch ne gern und drück mich davor schonmal jahrelang ... oweia! Aber seit ich am WE dieses hier ... http://wolleliese.blogspot.de/2015/01/mmm-39-streifenjackchen.html ... vollbracht hab, ist die Angst ein wenig kleiner geworden ... trotzdem hab ich grad ein one-piece-Jäckchen auf den Nadeln ;0))

    Liebgruß Doreen

    AntwortenLöschen
  41. frueher (vor ca. 30 Jahren) war's fuer mich Auch ein Riesenproblem, zwischenzeitlich mache ich es sogar gerne das zusammennaehen und Faeden vernaehen, kaum zu glauben doch wahr, vielleicht wird man im fortgeschrittenen Alter Auch geduldiger, jedenfalls bei mir bemerkbar. Gar keine schlechte Idee den Zusammennaehdienst anzubieten, wenn nur die Postgebuehren nicht soooo hoch waeren, wuerde ich es anbieten Liebe zusammennaehgruesse von Alsacecris.

    AntwortenLöschen

Vielen Dank für deinen Kommentar!
Mit Abschicken des Kommentars erklärst du dich einverstanden, dass deine Angaben zu Name, Email, ggf. Homepage und die Nachricht selber gespeichert werden. Kommentare können auch anonym verfasst werden. Blogspot erfasst außerdem die IP-Adresse sowie Datum und Uhrzeit des Kommentars.
Der Kommentar kann jederzeit wieder gelöscht werden oder du kannst ihn durch mich entfernen lassen.
Mit dem Absenden deines Kommentars bestätigst du, dass du meine Datenschutzerklärung sowie die Datenschutzerklärung von Google gelesen hast und sie akzeptierst.
Ich behalte mir vor, Kommentare zu löschen, wenn sie Werbung oder Links zu Spam-Seiten u. ä. enthalten.