Das Näh-Universum hat mal wieder ein neues Lieblingsmaterial: Viskose (oder Viscose?). Wie zuletzt 2012 mit dem Romanitjersey wollen gerade alle Viskose, kaufen alle Viskose, nähen gerade alle Viskose – und fluchen alle über Viskose, das zarte, flutschige, fließende, empfindliche, kurz: kapriziöse Biest. Ich weiß, das will jetzt niemand hören (Stichwort: #unsympathische Angeberei), aber meine erste starke Kleidungsnähphase fiel ja in die Neunziger Jahre, mithin in eine Viskose-Hochphase, daher finde ich die Verarbeitung von Viskose gar nicht so schrecklich. Ein paar Tipps zum Verarbeiten aus der Erfahrung von damals, und ein paar Tipps, die ich seither aufgeschnappt habe, habe ich hier zusammengestellt, und wenn ihr auch noch Tricks zum Bezwingen von Viskose habt, immer her damit.
Viskose, was ist das überhaupt?
Viskose ist eine Chemiefaser, die aber aus einem pflanzlichen Ausgangsmaterial gewonnen wird, aus Holz von schnell wachsenden Bäumen (z. B. Fichten, Eukalyptus) und neuerdings auch aus Bambus. Die Faser besteht also aus Cellulose, genau wie Baumwolle und Leinen, und obwohl Viskose in der Fabrik mit Hilfe von allerlei Chemikalien erzeugt wird, soll die Herstellung weniger Energie und Wasser verbrauchen als der Anbau und die Verarbeitung von Baumwolle – allerdings nur, wenn die Abwässer aus der Produktion gereinigt und die Chemikalien wiederverwertet werden.
Viskose gibt es seit den 1910er Jahren und wurde zuerst als „Kunstseide“ vermarktet, und das beschreibt auch, weshalb Viskose jetzt wieder so begehrt ist: Sie ist unvergleichlich weich, fließend. leicht glänzend, hat einen schönen, schweren Fall, dabei aber die angenehmen Trageeigenschaften von Baumwolle. Viskose lädt sich nicht statisch auf, ist luftdurchlässig und saugfähig, allerdings auch ziemlich knitteranfällig und nicht sehr formstabil – und genau da liegt auch das Problem. Aber dazu kommen wir gleich noch.
Eng verwandt mit Viskose, also ebenfalls aus Zellulose bestehend, aber in etwas anderen Verfahren gewonnen, sind Acetat – daraus bestehen oft hochwertige Futterstoffe – und Lyocell oder Tencel (ersteres ist die allgemeine Bezeichnung, zweiteres der Markenname), das ist eine Viskose mit besonders langen Fasern, die daher stabiler sein soll. Cupro war als „neues Material“ in den 90ern kurze Zeit ein kleiner Hype, es ist besonders glänzend und seidenähnlich, seither ist es mir aber nicht mehr begegnet. In den 90ern gab es außerdem nicht nur die glatte, seidige Viskose, wie es sie jetzt überall liegt, sondern auch sehr viel Viskosekrepp, außerdem so eine Art Borkenkrepp oder gecrincelte Stoffe, also Stoffe mit einer dauerhaften, ganz feinen Faltenstruktur. Leider habe ich gerade davon keine alten Stoffproben mehr. Aber vielleicht dauert es einfach noch, bis diese Viskosequalität wieder in die Läden kommt.
Verarbeitungstipps für Viskose
Vorwaschen
Viskose unbedingt vor dem Nähen waschen, am besten bei 40° im Schonwaschgang, nur leicht schleudern und relativ nass aufhängen, als Kleidungsstück nur noch mit 30° waschen und nicht in den Wäschetrockner geben. Ich kenne keinen Stoff, der in der Länge so sehr einläuft wie Viskose, unbehandelten Baumwollnessel mal ausgenommen. Der blaugrundige Stoff mit den Blumen vom Markt im Bild oben ganz rechts lief z. B. von 1, 60 m auf 1,50 m ein – das finde ich schon ganz erheblich.
Das Vorwaschen setzte Ende der 90er auch den Schlusspunkt unter meine Viskoseleidenschaft: Nachdem ein wunderschöner, dunkelroter Krepp mit hellroten, zarten Blütenzweigen mit ein wenig Ocker und dunkelviolett (im Bild unten rechts) zusammengeschnurrt und lappig wie eine alte Windel aus der Wäsche gekommen war, beschloss ich spontan, nie wieder Viskosestoffe zu kaufen. Da Viskose-Webstoffe in den folgenden Jahren aus den Stoffläden verschwanden, wurde ich – bis jetzt – auch nicht in Versuchung geführt. Jetzt habe ich doch wieder Viskose gekauft, aber die Muster sind halt zu schön...
Zuschneiden
Bei Zuschneiden zeigt sich Viskose von
ihrer biestigsten Seite: sie lässt sich ungern festlegen und wendet
sich opportunistisch mal in die eine, mal in die andere Richtung -
genauso wie manche Menschen also. Die Schnittteile festzustecken hat
oft keinen Zweck, weil sich der Stoff an allen anderen Stellen dann
doch verschiebt. Die wichtigsten Tipps beim Zuschneiden sind daher:
1. Sich Zeit nehmen und den Stoff
sorgfältig ausrichten, dabei darauf achten, dass sich Kett- und
Schussfäden im rechten Winkel kreuzen und nicht die ganze Bahn in
eine Richtung verzogen ist.
2. Wenn Musteranschlüsse wichtig sind,
den Stoff einlagig zuschneiden.
3. Schnittteile mit Gewichten auf dem
Stoff fixieren und vorsichtig um die Schnittteile herum schneiden,
dabei den Stoff möglichst wenig anheben. Zuschneiden mit dem
Rollschneider ist eine gute Idee, wenn man riesige Schneidematten
hat, so dass der Stoff zwischendurch nicht bewegt werden muss.
4.
Schwere, das heißt im Fall von Viskose: flutschige Fälle, bezwingt
man, indem man auf dem Zuschneidetisch eine Lage Baumwolle (Nessel,
Bettlaken) auslegt und den Stoff darauf auslegt – dann rutscht er
beim Schneiden weniger weg als auf der Tischplatte bzw. auf dem
Boden.
5. Gut funktioniert auch ein Teppich oder Teppichboden als Unterlage. In den 90ern schnitt ich meine Nähprojekte immer in einem Zimmer mit einem großen Orientteppich zu, der den gleichen Effekt hatte wie ein Laken. Wahrscheinlich überstand ich die 90er nur aus diesem Grund ohne Viskose-Zuschneidetrauma.
5. Ganz flutschige Fälle lassen sich durch ein
Bad in Stärke oder Gelatine bändigen. Beides habe ich so noch nicht
selber ausprobiert.Wie sie das mit der Gelatine macht, hat Claudia Bunte Kleider hier beschrieben. Mit Wäschestärke für Gardinen oder Kleidung sollte das Versteifen des Stoffes ebenso funktionieren: Stärke auflösen, Stoff eintauchen, aufhängen, trocknen lassen. Für Kleinteile wie Belege oder Säume an Viskosejerseyshirts habe ich schon mal Sprühstärke verwendet, das geht sehr gut, wenn man bei kleinen Flächen etwas Festigkeit braucht.
Den Hinweis auf den Stärkepackungen "nicht für Viskose und Acetat" kann man übrigens getrost ignorieren, die Stärke schadet der Viskose nicht, verursacht aber möglicherweise (herauswaschbare) Flecken oder einen weißen Schleier. Das ist nur ein Hinweis für den Normalverwender von Wäschestärke, der ein Kleidungsstück stärken, bügeln und anziehen möchte.
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Links dunkelgrüne Leoviskose, sehr transparent, glatt, fast schon Chiffon, franst stark, ca. 2001. Rechts mit großformatigem Dschungeldruck (u. a. Ananas!), transparent, leicht kreppig, ziemlich hart im Griff, knittert sehr stark und franst noch mehr, ca. 1998. |
Nähen
Wenn der Zuschnitt geschafft ist, und man sich die zugeschnittenen Teile betrachtet, kann es trotzdem passieren, dass gerade Linien doch nicht ganz gerade sind, und man verabschiedet sich am besten gleich von dem Gedanken, dass sich Viskose so präzise wie feste Baumwolle nähen ließe.
Trotzdem ist es gut, weiteren Schäden vorzubeugen, und da sich Viskose eben leicht verzieht - und in schräg geschnittenen Partien noch leichter - ist es am besten, die Schnitteile möglichst wenig zu bewegen, an Ausschnitten und anderen gefährdeten Stellen Vlieseline Formband aufzubügeln (wobei man beim Bügeln alles noch mehr verziehen kann, weiß ich aus Erfahrung...) oder entlang der Nahtlinie, knapp auf der Nahtzugabe Stütznähte zu nähen (vergesse ich immer, bis es zu spät ist). Neulich beim Ärmel-Einnähen hatten sich die Ärmel schon so verzogen, dass ich auch im Vergleich mit dem Schnittteil nicht mehr feststellen konnte, wo vorne und hinten war (der Ärmel war fast symmetrisch, aber eben nur fast). Letztlich war das so gut wie egal, weil es sich um einen Puffärmel handelte, aber virtuoses Nähen geht anders. (Und was inzwischen mit dem Armloch passiert war, wollte ich lieber nicht wissen.)
Was bei Viskose außerdem kolossal nerven kann: Die Teile lassen sich nicht vernünftig zusammenstecken, Stecknadeln fallen von selbst wieder heraus, und überall wo nicht gesteckt ist, verschieben sich die Stofflagen gegeneinander. Deswegen stand ich schon öfter vor dem Kurzwarenregal und überlegte, ob sich so ein Klebestift für Stoff lohnt oder ob nicht sogar ein normaler auswaschbarer Klebestift aus dem Bürobedarf seinen Zweck erfüllen würde. Kleben statt Heften - hat das schon mal jemand ausprobiert?
Ansonsten gilt, was für feine Stoffe immer gilt: Mit einer neuen, feinen Nadel (70er oder sogar 60er) nähen, eher mit kleinen Stichen als mit großen, und wenn sich die Nähte kräuseln, könnte geringere Fadenspannung und/oder geringerer Nähfußdruck helfen. Und gegen das Verschieben vielleicht ein Obertransportfuß, sofern vorhanden?
Das Versäubern ist bei Viskosestoffen oft auch kein Spaß, vor allem ohne Overlock. Für eine Versäuberung mit Zickzack ist der Stoff zu fein, der Rand zieht sich zu kleinen Wülsten zusammen. Bei französischen Nähten und locker gewebter Viskose franst der Stoff gerne heraus: entweder auf der rechte Seite, wenn man zu wenig weggeschnitten hat, oder auf der linken Seite, wenn man zu viel Nahtzugabe weggeschnitten hat. Wie macht ihr das? Gibt es einen Versäuberungsmethode, die bei Viskose immer funktioniert? Lasst uns in den Kommentaren zusammentragen, wie man am besten mit diesem Material zurechtkommt.
Das mit dem Vorwaschen habe ich leider auch erst durch Try and Error bemerkt. ich glaub, ich habe es mal gelernt, aber da ich sowieso selten vorwasche, habe ich es bei meinen neuen Teilen aus Viskose vom Maybachufer nicht gemacht. Nun sind die Culottes etwas sehr kurz und mein Kleid ist eine Tunika...
AntwortenLöschenAchje, das sind die 10 cm auf 1,60 m - da ist ein Kleid schnell mal 7, 8 cm kürzer.
LöschenGute Zusammenstellung! Und einfach ein tolles Material!
AntwortenLöschenObertransportfuß hilft auf jeden Fall (zumal ich den Füßchendruck nicht verstellen kann) und ich nehme gerne auch eine Microtex-Nadel.
Zudem heften, heften, heften. Am Besten mit den Schnittteilen auf dem Tisch statt dem Schoß. Ist nervig, aber sehr hilfreich und am Tisch gehts auch besser (gegen verschieben und ausleiern). Und (hat meine Großmutter mir immer gepredigt) möglichst mit dem Bügeleisen nur pressen, statt 'normal' zu bügeln. Den Stoff auskühlen lassen.
Ach ja, ich schneide gerne auch etwas mehr Nahtzugabe zu, so 2cm statt 1,5. Zum Versäubern schlage ich sie meist ein und steppe ab, oft schneide ich vorher auch eine Seite leicht zurück. Ganz ideal ist das auch nicht, aber bislang meine haltbarste Methode. Vielleicht kommt ja noch ein besserer Tipp..
Viele Grüße
Kate im Viscosekleidchen
Schlägst du die Nahtzugaben einmal um und steppst den Umschlag durch? Mit beiden Nahtzugaben zusammen, eine zurückgeschnitten? Nahtzugaben einzeln umschlagen und den Umschlag durchsteppen habe ich bei Baumwolle schon ab und zu gemacht, das gefällt mir gut, ist sehr unauffällig und nicht so dick wie Overlockversäuberung z. B.
LöschenAuf dem Tisch heften ist auch ein guter Hinweis, Danke!
Die beste Variante für mich finde ich, die eine Seite der Nahtzugabe zurückzuschneiden und dann die andere einzuschlagen und dann nochmal über die erste drüber, dann steppen und es sind beide offenen Kanten in dem 'Paket' drin. Hoffe, das ist halbwegs verständlich.
LöschenJa, jetzt hab ichs verstanden! Das werde ich bei Flutschstoff mal probieren, das sieht bestimmt gut aus.
LöschenEin toller Post, liebe Lucy. Ich habe viel dazugelernt. Besonders den Zuschnitt auf einem Laken oder Teppich werde ich beim nächsten Mal ausprobieren. Beim Nähen von Knopflochern habe ich schon gute Erfahrungen mit Sprühstärke gemacht. Ansonsten ist das Nähen aber tatsächlich qualvoll. Ich gucke einfach nicht genau hin und am Ende sitzt das Kleid trotzdem. Es bleibt aber immer bis zum Schluss spannend. Mich würden vor allem Bezugsquellen interessieren. Der blaue, aktuelle Blumchen Stoff vom Markt, ist super schön. Aufvdue Kommentare bin ich sehr gespannt und komme deswegen bestimmt nochmal vorbei. LG, Nina
AntwortenLöschenPerfekt zusammengefasst. "Ich gucke einfach nicht genau hin und am Ende sitzt das Kleid trotzdem.", so ging und geht es mir auch.
LöschenMal abwarten, wie sich das Viskoseangebot auf dem Markt entwickelt, Die Stoffe vom Sommer (wozu auch der blaugrundige gehörte) waren letzte Woche bis auf 3, 4 Rollen weg - die weniger attraktiven Muster waren noch übrig. Es gab die Viskosestoffe auch nur an einem Stand, vielleicht war das auch ein Posten, den die einmalig hatten und es kommt nichts mehr nach.
Genialer Post mal wieder von dir, danke! Vielleicht sollte ich auch mal wieder Viskose.....
AntwortenLöschenHab´ (vor Jahrzehnten) solche Schlabberhosen mit Gummizug aus Viskose genäht, das Zuschneiden war örgs und auch ziemlich schief.
Herzliche Grüße
Sabine
Genau "Vielleicht sollte ich auch mal wieder Viskose...", genau das dachte ich auch. Und ich habe auch etwas Viskoseähnliches für eine Hose (ist wohl mehr Polyester drin...), mal sehen, ob ich das diesen Sommer noch verarbeitet kriege. Sogar beim Nähen kommt irgendwann alles wieder...
LöschenIch habe auch in den vergangenen Jahren tolle Viskose-Stoffe gekauft, zum Teil auch mit crepeartiger Struktur, meist bei Buttinette. Aber nicht unbedingt verarbeitet sondern nur gestreichelt ;-)
AntwortenLöschenGenerell mag ich zum Versäubern den 3-fach Zickzack wesentlich lieber als den einfachen: da zieht sich der Stoff nicht so zusammen.
Grüße
Constance
Bei Buttinette muss ich gleich mal gucken... Viskose war die ganze Zeit unter meinem Radar, oder ich habe das verdrängt.
LöschenVielen Dank!
AntwortenLöschenVielleicht traue ich mich jetzt endlich mal an die schwarze Viskose mit den roten Blumen ran, die hier seit einem Jahr liegt und ein Sommerkleid werden will.
Liebe Grüße,
Henriette
Danke für die prima Zusammenfassung!
AntwortenLöschenSprühstärke ist super für kleine Teile, aber du kannst flutschigem Stoff auch völlig den Zahn ziehen wenn du ihn nach dem Waschen und Trocknen in konzentrierter Gardinenstärke einlegst
und fadengerade aufhängst.
Hier habe ich mal was drüber geschrieben:
http://machwerke.blogspot.de/2014/09/rollsaum-naehen-naehmaschine.html
Ich praktiziere das seit langem mit Chiffon, der lässst sich dann nähen wie Baumwolle.
Magisch.
(Aber Viscose vernähe ich trotzdem nicht mehr, da bin ich auch 90er-geschädigt. Diese riesigen bunten Viscoseprints waren rückblickend nur grausam. Aber Cupro vermisse ich sehr.)
Danke für den Link! Ich bin sehr in Versuchung mir mal extra so einen schwierigen Stoff zu kaufen, damit ich diesen Trick anwenden kann.
LöschenOh, Viskose, mein absoluter Lieblingsstoff für heiße Tage!
AntwortenLöschenNichts ist kühler - wenn es die "kühle" Viskose ist. Ich nehme an, das Feeling, der Griff, hängt mit der Behandlung der Faser zusammen (vielleicht kann ein/e Textilingenieur/in aufklären?). Es gibt da ja ein breites Spektrum, von kühl-glatt bis zu warm-wollig. Leider findet man derzeit in der Tat nur wenig kreppige und gecrinkelte Viskosestoffe. Aber wenn das der neue Trend ist, besteht vielleicht Hoffnung für den Sommer 2016.
Komischerweise habe ich Viskose nie als besonders nervig erlebt. Das liegt sicher auch daran, dass ich keine engen Kleider nähe, wo es mehr auf den Millimeter ankommt als bei figurumspielender oder weiter Silhouette. Aber die Schieberei kenne ich natürlich auch.
Meine Schnitte bestehen, da selbst gemacht, i.d.R. aus Natronkraftpapier. Die Schnittteile lege ich auf den Stoff und zeichne die Umrisse ab, indem ich mit Seife (früher sog. "Industriekreide") an den Rändern entlang fahre. Übrigens danke für den supernützlichen Tipp mit der Seife, ich glaube, den hab ich von Dir! Dabei drücke ich den Rand des Schnittes fest auf den Stoff und mache nur kurze Striche mit der Seife. So kann sich nicht viel verziehen. Mit der normalen harten Schneiderkreide wird man dagegen wahnsinnig. Ich achte darauf, alle Knipse einzuzeichnen und direkt nach dem Zuschnitt einzuschneiden. (Für die Ärmeleinsatzzeichen gibt es in der Industrie übrigens eine Konvention, die sehr gut vor Verwechseln schützt: vorne 1 Knips, hinten 2 Knipse im Abstand von ca 1 cm.) Die Schnittteile bleiben auf dem jeweiligen zugeschnittenen Teil, bis dieses weiter verarbeitet wird.
Ich habe den Luxus eines großen Zuschneidetisches (2m x 1m). Dort lässt sich der Stoff gerade auslegen und rechtwinklig ausrichten. Ich achte auch immer penibel auf einen genau ausgerichteten Fadenlauf durch Messen des Abstandes zur Stoff-/Tischkante. Ich bin bisher immer mit Beschweren der Schnittteile hingekommen, aber für besonders flutschige Biester (feine Seide z.B.) ist das Unterlegen eines Lakens ein guter Tipp.
Die angenehmste Methode zum Versäubern von Viskose finde ich Overlocken. Ich nähe erst die Naht und overlocke dann. Nicht die zeitsparendste Methode, aber sie erlaubt ein bisschen mehr Kontrolle.
Für die "luxuriöseren" Versäuberungstechniken kommt es m.E. mehr darauf an, wie locker der Stoff gewebt ist, als auf die Qualität per se. Es gibt übel fransende Viskose, aber das gilt bei weitem nicht für jede.
Das Angenehme an Viskose ist, dass sie schwer ist. Dadurch ist sie wesentlich besser zu handhaben als leichte Qualitäten wie dünne Seide oder Polyester-Organza. Stütznähte oder die Verwendung eines Obertransportfußes sind natürlich immer eine gute Idee.
Wenn die Stecknadeln flüchten, hilft es, sie 2 bis 3 mal in einer Art Vorstich einzustechen. Am besten parallel zur Naht, dann kann man die Stecknadel nach vorne wegziehen, kurz bevor die Maschinennadel den Ort erreicht.
Viele Grüße
Ursula
Danke, Ursula, das sind ja tolle Tipps, die ich alle noch nicht kannte! Wie die sehr unterschiedlichen Fasern bei Viskose zustandekommen, habe ich mich aber auch schon gefragt - vor kurzen hatte ich im Kaufhaus eine sehr dünne, fast transparente Viskose in der Hand, deren Muster mir sehr gefiel, die aber unglaublich hart und kratzig war. Vom Fall her war es wirklich Viskose, aber wie ein relativ zarter Stoff so drahtig und unangenehm sein kann, kann ich mir nicht erklären.
LöschenDanke vor allem für den Hinweis mit den Knipsen - ich muss mir das einfach mal angwöhnen. Ich schneide immer nur dort ein, wo es im Schnitt markiert ist, und das war in diesem Fall ein Knips vorne, einer hinten, einer an der Schulternaht, und wenn man das Ärmelschnitteil faltet, liegen Knips vorne und Knips hinten genau aufeinander. Sehr sinnreich.
Ich vermute, dass die kühlen Fasern einfach glatter sind und die Viskose mit dem wolligen Griff schon in der Faser aufgeraut ist.
LöschenKrepp wird durch eine starke Zwirnung der Faser erzeugt, dabei wird die Faser natürlich härter und hat außerdem mehr Rücksprungkraft, wodurch sie weniger knittert. Den Effekt kennt man auch bei edlen, hochgezwirnten, aber sehr leichten Wollstoffen, die sich gar nicht mehr wollig anfühlen und fast knitterfrei sind.
Für Crinkle muss es wohl mehrere Verfahren geben, einerseits eine Art "Plissierung" unter Beimischung von Polyester, andererseits ein Webverfahren in der Art von Seersucker. Aber wie das alles genau geht, weiß ich auch nicht genau.
Übrigens habe ich noch einen wichtigen Tipp vergessen. Viskose ist sehr anfällig für Glanzstellen beim Bügeln. Sieht man natürlich nicht bei bunten Stoffen, aber bei Unis umso mehr. Daher: immer von links bügeln, wenn irgend möglich mit Bügeltuch. Und wenn man ein besonders zickiges Schätzchen hat, darauf achten, dass sich nichts durchdrückt.
Viele Grüße
Ursula
Ich merke mir das mit den "hinten zwei Knipsen" immer so, dass ein "H" für Hinten auch 2 senkrechte Striche hat
LöschenSehr ausfürhlich, vielen Dank! An Viskose kommt man ja eigentloch nicht vorbei, selbst in Strickwaren ist es als Beimischung vertreten.
AntwortenLöschenDas Kleben (Bürokleber) und Auswaschen funktioniert, aber die Nadel nimmt bei jedem Stich etwas Kleber mit und näht nach einer Weile nicht mehr flüssig. das kann je nach Stift auch etwas anders sein, aber als ich es mal probiert hatte, habe ich schnell aufgegeben.Ob das bei dem Stoffklebestift so anders ist? Da kann man wohl nur testen, da ist Stärke sicher viel besser.
Viele grüße Karen
Der Stift soll trocknen, heißt es in der Beschreibung - und auch Büroklebestifte trocknen ja (aber bei Stoff klebt es dann vielleicht nicht mehr richtig?) Bei Applikationen empfehle ich schon ab und zu Klebestifte, aber bei so einem feinen Material, wenn es sowieso sehr darauf ankommt, dass die Nadel gut durchgeht, ist das wohl eher nicht so eine gute Idee. Iich bin von solchen Klebestiften von vorneherein nicht besonders überzeugt und daher zu geizig für die Anschaffung.
LöschenBei mir gilt heften, statt Stecknadeln...und wirklich wenig bewegen. Sauberer Zuschnitt, und beim Näh Vorgang selbst, wende ich den Nadelschieb Trick an...Ich streiche während des
AntwortenLöschenMit eine Stecknadel den Stoff unter den Nähfuss der Maschine, funktioniert hervorragend und vermindert Falten aufs Effektivste, wobei das heften ja doch ordentlich dafür sorgt das keine Falten entstehen. Viskose finde ich gar nicht so schlimm wenn man weiss auf was man achten sollte.
AntwortenLöschenDer Jumpsuit meiner Tochter halte ich ja für sehr gelungen. ..aber sie mag ihn halt nicht, weil sie ihre Stoffwechsel und den schweren Fall der Viskose nicht berechnet hatte.
Ach ja und bevor ichs vergesse...von dem Maybachviskose tät ich dann 3 m nehmen. ..;)
Liebe Grüße
Stella
Mit Falten beim Nähen hatte ich bei Viskose bisher gar nicht so zu kämpfen - aber das kann auch damit zusammenhängen, fällt mir gerade ein, dass bei dem letzten Kleid sowieso große Partien gekräuselt waren. Das mit der Stecknadel müsstest du mir mal zeigen - ich vermute ich mache im Prinzip das gleiche, wenn ich den Stoff beim Nähen glattziehe. Ich probiere das beim nächsten Flutschstoff mal mit einer Nadel.
LöschenGanz toller Post!
AntwortenLöschenIch habe vor kurzem das erste mal Viskose vernäht und hatte mehr Glück als Verstand :-) Erstens muss ich mich als die outen die nie Stoffe vorwäscht. Da die Viskose als Bluse für meine Schwägerin gedacht war hab ich es zum Glück doch gemacht...und musste Stoff nachkaufen, so sehr ist es eingelaufen! Zuschnitt war zwar nervig und etwas schief, fiel aber nicht so dolle auf da es eine weite Bluse war. Geheftet hab ich mit Klammern, das ging super! Und mit der Overlock und Obertransport war auch das nähen besser als gedacht. Würde die Viskose nicht so schön fallen und sich so angenehm tragen lassen, würde ich aber die Finger davon lassen :-)
Liebste Grüße,
Lee
Danke für den ausführlichen Beitrag und die guten Tipps. Hier liegt auch noch blaue viskose von thatcher's an die ich mich nochmnicht antraute. Jetzt schon eher.
AntwortenLöschenLG schurrmurr
Vielen Dank für den tollen Bericht.
AntwortenLöschenIch oute mich mal als Viskose-Liebhaber. Viskose war hier in der tiefen Provinz auch niemals nie aus den Stoffläden verschwunden.
Gern mag ich Viskose als Beimischung zu Leinen oder Baumwolle. Die Knitteranfälligkeit des "Hauptstoffes" wird dadurch reduziert.
Vorab: Ich wasche "fast" alle Stoffe. Vorallem die, die ich häufig tragen möchte und öfters waschen muss. Selbst Futterstoff, der aus 100 % Viskose besteht, wandert in die Waschmaschine.
Die Schnittteile stecke ich mit vielen Nadeln auf den Stoff, damit sich 1.) der Stoff nicht verzieht und 2.) die Markierung an die richtige Stelle kommt. Dazu entferne ich nur die benötigten Nadeln, markiere das Passzeichen und stecke die Nadeln wieder zurück bis alle Passzeichen markiert sind.
Schnittteile stecken, mache ich auch am Tisch. Im Grunde wurde auch schon alles gesagt!
Was ich demnächst einmal probieren möchte, ist die Methode mit der Sprühstärke. Das habe ich noch nie gemacht. Danke für den Tipp.
LG Martina
PS: Ich finde es interessant, dass wir alle so unsere Vorlieben haben. Griselda schreibt in ihrem Kommentar, dass sie Cupro vermisst. Cupro ist für mich das, was für einige Viskose ist. Ein NO-GO. Geht gar nicht. Ich hatte mir einen langen Wickelrock aus diesem Material genäht. Den endgültigen Rock habe ich geliebt. Cupro fühlt sich auf der Haut sagenhaft an. Aber der Weg zu diesem Rock war ein Desaster!
cupro gibt es wieder.... schau mal durch die regale bei sus. :-)
AntwortenLöschenich habe auch viskosenähpläne für´s wochenende und schneide tatsächlich auf einem wollteppich zu und bin daher ganz optimistisch dass es gut gelingt.
eine wie immer tolle und ausführliche auflistung, das finde ich super!!
liebe grüße!
claudia
Echt? Ich gucke mal.
LöschenUnd kaufe.
:)
Wo ist sus? Ich vermisse cupro nämlich auch.
LöschenLg,
schmiedin
Stoff&Stil, bei denen kann man im Internet bestellen und in 3 Filialen in Hamburg, Lübeck und Berlin kaufen, kommen ursprünglich aus Dänemark. Ich werde am Samstag mal schauen, was ich in Sachen Cupro finde.
LöschenIch glaube online findet man ihn noch nicht. In den Läden ist er aber schon und wurde auch schon fleißig vernäht im Team.
Löschenglg!
Nein, online ist Cupro Fehlanzeige.
LöschenProvinzpech :)
Eine Frage an die Stärkebader-und-dann-aufhänger: Verzieht sich der Fadenlauf beim Hängen nicht durch das Eigengewicht des Stoffes in der Mitte der Gewebebahn? Ich habe mich das noch nie getraut, sondern immer versucht zu legen, was bei längeren Stoffen aus Platzgründen schwierig wird.
AntwortenLöschenAnsonsten noch eine Stimme für das einlagige Zuschneiden auf einem Wollteppich (die Kinder werden dabei aus der Bauecke vom Tretford gescheucht...) und das Stecken mit mehreren Aufs und Abs (wobei ich das quer zur Nahtrichtung mache, damit ich die Nadeln während des Nähen rausziehen kann). Die Klemmen wollte ich demnächst einmal probieren; gut zu hören, dass sie genügend Spannkraft haben.
Schöne Viskosekrepps gibt es bei Fashion for Designer. Fransen und Flutschen ist da kaum ein Problem.
Eine schöne Sammlung an Tipps und Tricks. Vielen Dank dafür!
LG, Bele
Du muss das wirklich fadengerade über eine stramme Leine hängen, am besten im halben Stoffbruch wie das dann auch zum Zuscheniden später gelegt werden soll.
LöschenDann ist das genau parallel zur Stoffkante aufgehängt und sehr gerade.
Ich mache das im Garten, aber könnte mir auch vorstellen dass es über die Balkonbrüstung gut funktioniert.
Ich hatte es bei Französinnen grlesen und dann auch so gemacht: fadengerades Aufhängen über der Türe der Waschküche. Hat prima funktioniert! Liebe Grüße, SaSa
LöschenDanke für die Erläuterungen! Dann werde ich es mal mit Hängen über die Duschstange probieren.
LöschenLG, Bele
Ein Tipp zum Bügeleisen : ein Teflonschuh verhindert das glänzende Stellen bügeln. Bloß weiß ich nicht, ob es das auch für diese Dampfbügeleisen für Hausfrauen gibt.
AntwortenLöschenUnd zur Viskose: die Grundausrüstung der Industrie macht sie mit Chemie schön. Das lässt sich erkennen oder erschnüffeln, wenn ein Stück vor dem Waschen verbrannt wird und nach dem Waschen. Interessant ist auch die Färbung des Wassers, wenn der Stoff drin liegt. Viskose bekommt eben viel zugesetzt, damit wir es als fertiges Kleidungsstück oder Stoff kaufen. Gruß Anja
Da ich, wie so oft spät dran bin , habe ich so doch das Glück , hier viele wertvolle Tipps zu finden. Vielen Dank, ich habe mir schon Notizen gemacht. Ich finde Viskose toll und hoffe sehr, dass sie in die Läden zurück kommt.
AntwortenLöschenViele Grüße
Sylvia
Wieder mal ein sehr interessanter Bericht bei dir.
AntwortenLöschenIch mag die schönen Viskosedrucke ja auch sehr gern, habe aber jahrelang keine mehr vernäht, weil mir mein letztes Viskosesommerkleid nach jeder Wäsche immer kürzer geworden ist. Und ich wasche meine Stoffe immer vor. Aber ich schließe nicht aus, dass ich mal wieder welche kaufe.
LG von Susanne
Ich habe mich auch erst im letzten Sommer wieder an diese "Flutsch"-Stoffe gewagt. Ich schneide generell fast nur noch mit dem Rollschneider zu, auf der großen Schneidematte verrutscht dann auch nicht mehr so viel. Nahtversäuberung passiert nur mit der Overlock. Mit der normalen Nähmaschine rollte sich das bei mir zu sehr ein. Statt Stecknadeln verwende ich bei rutschigen Stoffen (aber auch bei anderen) fast immer die Clover-Clips. Die Anschaffung hat sich für mich gelohnt, sie sind im Dauer-Einsatz. Es gibt vielleicht auch preiswertere Alternativen, zusammen-clipsen funktioniert jedenfalls besser als stecken. Genäht wird nur mit Obertransport-Fuß. Seitdem ich das so mache, stressen mich diese Stoffe nicht mehr. Das Schößchen an meinem letzten Recycling-Shirt ist aus so einem rutschigen Stoff (auch wenn ich nicht weiß, woraus der tatsächlich besteht).
AntwortenLöschenLiebe Grüße und wieder mal Danke für das Zusammentragen all der Informationen.
Liebe Grüße
Katharina
Ach ja, Viscose... als Webstoff habe ich die auch schon lange nicht mehr verarbeitet. (Als Jersey schon und als Beimischung auch.)
AntwortenLöschenUnd die war damals wohl einer der Gründe, warum meine Prym Nähschere in der Küche gelandet ist und die Zwilling Superfection eingezogen ist. Eine wirklich scharfe Schere hilft beim Zuschnitt enorm.
Ich stecke Nadeln auch quer zur Nahtlinie und ggf. (wie von Ursula beschrieben) mehrfach. Das ging dann zum Nähen eigentlich ganz gut und wenn man genug Nadeln steckt, kann man mit einzelnen rausgefallenen leben.
Gerade fiel mir beim Aufräumen ein Fixierstift von Gütermann in die Hände, den ich vor einiger Zeit "geerbt" habe. Den bringe ich mal am Mittwoch mit, dann kannst Du den gern testen.
AntwortenLöschenHenriette
Danke, das würde mich sehr interessieren.
LöschenOh, super, so ein "Fach-Post"! Habe versucht, mir die meisten Tipps zu merken, aber ehrlich gesagt, habe ich das Viskose-Nähen bisher gar nicht als so anders empfunden. Das Zuschneiden schon, aber das mache sowieso ganz oft einlagig. Das mit dem Teppich ist ein super Tipp, ich schneide meistens auf dem Parkett. Wenn ich so darüber nachdenke, meine Schluppenbluse habe ich bei einem Nähtreffen zufällig auf Teppichboden zugeschnitten, vielleicht hat es deshalb so gut geklappt. Mein Unterkleid aus Viskose von Stoff und Stil ist sogar im schrägen Fadenlauf und die Träger und der Ausschnitt sind Schrägband aus demselben Stoff. Da habe ich sehr viel öfter gebügelt als sonst, aber das Nähen ging einwandfrei. Ich denke auch, der schöne Fall gleicht vieles aus und dass man meistens keine hautengen Sachen daraus näht, hilft am Ende ungemein. Die Knitteranfälligkeit stört mich trotzdem sehr, da bin ich mal gespannt, ob es wieder mehr Viskosekrepps oder Mischungen o.ä. geben wird und wie die sich dann verhalten.
AntwortenLöschenLG
anne
" . . . vor kurzen hatte ich im Kaufhaus eine sehr dünne, fast transparente Viskose in der Hand, deren Muster mir sehr gefiel, die aber unglaublich hart und kratzig war. Vom Fall her war es wirklich Viskose, aber wie ein relativ zarter Stoff so drahtig und unangenehm sein kann, kann ich mir nicht erklären. "
AntwortenLöschenLucy,
nach meiner auffassung liegt es daran, dass stoffe heute mehrheitlich gar nicht mehr mit farbmustern gewebt werden, sondern die Muster hinterher mit Farbe aufgesprüht. und das ist - leider - nicht nur bei Viscose so.
billig-seiden und mehrheitlich baumwolle wird so verarbeitet. das macht die stoffe dann, je nach qualität der verwendeten farben, häufig sehr anfällig fürs knittern, kratzig außerdem und hautunsympathisch weil wenig atmungsaktiv.
und farbe ist nun mal eine härtere Oberfläche als gewebtes garn.
deshalb würde ich lieber zu second-ware raten aus den 70ern und 80ern. alles was nach 90 auf den markt kam ist schon häufiger mit der globalisierung und der damit verbundenen bilig-produktionsmethoden -und orte verbunden.
ich persönlich kaufe viskose grundsätzlich nur über second-hand bekleidung die ich dann entsprechend umarbeite.
es gibt eine extrem hochwertige deutsche Viskose-produktion "enka-Viskose", >>> http://www.enka.de/
früher war das schweres material, knitterfrei, 60° waschbar !!! OHNE einlaufen !!!, wunderbarer weicher fall . . . ob das heute noch so ist und wo man die als verbraucher kaufen kann, ist mir nicht bekannt.
grüße
carola
Ohja, an "Enka-Viskose" als Begriff kann ich mich auch noch erinnern, lange nicht mehr gehört. Ich hatte in den 90ern auch den Eindruck, dass die Viskosen mit jedem Jahr schlechter wurden - und so um 2001 herum, war das dann generell keine Qualität mehr, die man kaufen konnte.
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