Samstag, 10. Dezember 2011
Koseki II
Bilder gewinnen an Bedeutung, steckt man sie in einem Rahmen: Der Rahmen schreit „Schau her! Hier! Was hier drinnen ist, ist wichtig!“ Und schwupps ist aus einem simplen Foto ein Bild geworden. Mit Stoffen funktioniert das fast genausogut: steckt sie in einen Rahmen, oder spannt sie auf einen Stickrahmen, wie das vor einiger Zeit so beliebt war, oder setzt einen Rahmen aus einfarbigem Stoff darum, und der Stoff wird zum Bild.
Das ist, glaube ich, auch das Prinzip der Tasche aus Patchwork style von Suzuko Koseki, auch wenn die zarten genähten Rahmen nicht schreien, sondern leise japanisch flüstern: „Schaut hier her! Sind wir nicht niedlich?“
Elf verschiedene Stoffe auszusuchen hat dann auch länger gedauert, als die Tasche zu nähen. Oder besser gesagt: das Täschchen. Nach dem ersten Koseki-Nachnähversuch zusammen mit Suschna wollte ich unbedingt noch etwas aus dem Buch machen, das ich tatsächlich benutzen kann. Die Tasche (tote bag von Seite 53) hatte ich für eine geräumige Einkaufstasche gehalten – aber weit gefehlt, es ist ein kleiner Beutel, in den Din A4 gerade so hineinpasst.
Merke also: japanisch ist, wenn es in Wirklichkeit noch viel viel kleiner und niedlicher ist, als man sich jemals vorstellen konnte. Und um doch noch zu einer schönen und großen Einkaufstasche zu kommen, muss ich mir wohl selbst etwas ausdenken...
18 Kommentare:
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Das ist ja wirklich herzig, das Täschchen. Ich glaub das muß ich nachmachen! Ich brauche dringend eine kleine Tasche um meine Jause ins Büro zu transportieren :) (Klingt ziemlich altbacken, oje) aber die Tasche ist toll!!!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Teresa
Sehr hübsch geworden. Ich mag ja am Patchwork gerne, wenn die einzeln Stoffe auch zeigen was aus ihnen wurde. Habe ich nicht dein "Retro-goldener Schnitt-Kleid" auf der Tasche entdeckt?
AntwortenLöschenViele Grüße
Julia
Um die schleich ich auch schon länger herum,vielen Dank also für den Tip mit der Größe.L.G. Susanne
AntwortenLöschenDie Tasche sieht so schön schlicht aus, sie gefällt mir sehr,
AntwortenLöschenLG Anna
Wenn auch nicht so nützlich wie erhofft- sieht sie richtig klasse aus, die Tasche.
AntwortenLöschenDie kleinen Stoffquadrate sind aufgenäht, sehe ich das richtig?
Das Futter ist auch klasse dazu, und wenn A4 reingeht- immerhin!
Das arbeitet jetzt ganz gewaltig in meinem Nachmach-Gehirn-Areal!
LG
Wiebke
Wow, die schaut richtig toll aus, gefällt mir sehr gut, die Idee - und die Umsetzung!
AntwortenLöschenlG, NuF
Niedlich, klein und hübsch - und solche Taschen in verschiedenen Größen braucht man ja immer. Die Rahmenidee sollte man behalten und vielleicht noch öfter verwenden, wenn man besondere Stoffe oder Stickereien in Szene setzen will.
AntwortenLöschenHabt ihr da Sternmoos gesehen? Ich bin ja an der Sache dran, aber ohne das echte Moos geht es leider nicht. Vielleicht ist gerade nicht Sternmoossaison? Dann muss ich vertrösten, bis ich fündig werde.
Teresa - das Täschchen hat tatsächlich genau die richtige Grüße, um ein Butterbrot zu transportieren - oder eine dieser schicken japanischen Bentoboxen, die in Wirklichkeit auch immer viel kleiner aussehen, als man sie sich vorgestellt hat, so dass ich mich immer frage, wie man von so wenig eigentlich satt werden soll...
AntwortenLöschenJulia, genau, das letzte Quadrat in der zweiten Reihe ist das Retrokleid.
Wiebke, die Quadrate sind mit Vliesofix aufegbügelt und dann noch zusätzlich mit Zickzack umnäht. Ich kann das Buch ja mal zum nächsten Nähkränzchen mitbringen.
Suschna, Sternmoos gabs da nicht, dazu hätten wir tiefer in denn Wald gemusst. Nach Franken komme ich auch nicht so bald wieder - es sieht also schlecht aus mit Sternmoos im Moment. Im Prinzip gibt es das zu jeder Jahreszeit, aber nicht in jedem Wald.
Einen schönen dritten Advent! Lucy
Oh, ist das toll! Die Idee klau ich mir mal zur späteren Verwendung. Man kann den Rahmen ja für alle größeren Taschen genauso verwenden, mach doch einfach noch mal eine.
AntwortenLöschenLg Sarah
Tolle Tasche, und suschna hat recht - die Technik ist super, um besondere Stoffe hervorzuheben. Die schwarzen Naehte vergeben den bunten Stoffen einen schoenen Rahmen und dem Taeschchen Eleganz. Eine grosse Einkauftasche saeh bestimmt wunderschoen aus, obwohl die fast zu schade waere fuer den ollen Supermarkt. Eine Laptophuelle koennte ich mir auch gut mit der Technik vorstellen.
AntwortenLöschenDanke für die schöne Inspiration. Ich kenn' da eine, der würde das gefallen. Hoffentlich liest sie bei dir nicht mit (und schon gerade nicht meinen Kommentar! ;-))
AntwortenLöschenWunderschön! Und so eine tolle Idee, die sehr inspirierend ist! Toll ist Deine Tasche geworden!
AntwortenLöschenBei der richtigen Größe kann Dir vielleicht dieses kostenlose e-book von Farbenmix helfen und die Maße passen?
http://www.farbenmix.de/shop/Alle-Kreativ-Ebooks/RatzFatz-Tasche-Kreativ-Ebook-als-Geschenk::8982.html
Ich fand die Anleitung sehr gut. Hier habe ich sie mal ausprobiert: http://wortmeer.wordpress.com/2010/06/03/sonnenlachen/
Liebe Grüße
Doreen
Ach, das gefällt mir aber gut!
AntwortenLöschenIch fürchte, das muss ich sofort nachmachen!
Danke für die Inspiration.
LG
Siebensachen
Die Tasche gefällt mir sehr gut! Und die Idee ist ja sehr einfach nachzumachen in der passenden Größe. Oh, schon wieder ein Plan :-)
AntwortenLöschenSehr schön. Viele verschiedene Stoffe - aber nicht überladen. Die Idee kommt auf meine seeehr lange To-Do-Liste.
AntwortenLöschenLG, Kirstin
Liebe Lucy,
AntwortenLöschengesagt - getan:
http://siebensachen-zum-selbermachen.blogspot.com/2011/12/koseki-tasche-nachgemacht.html
GLG
Siebensachen
Das ist wirklich niedlich .... und eine super Recycling-Idee. Werde ich ganz sicher auch bald mal machen.
AntwortenLöschenHallo! Inspiriert davon habe ich jetzt das hier gemacht: http://www.mysewingcircle.com/project/show/8577
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