Na toll. Gerade eine Woche wieder zuhause, schon im verkeimten öffentlichen Nahverkehr eine Erkältung eingefangen. Und in Berlin ist die Luft im Winter wirklich nicht gut, vor allem wenn es selten regnet, so wie jetzt, das merkt man aber erst nach einer Woche an der Nordsee. Aber mit viel Wind und interessanten Wolkengebilden kann die Stadt auch aufwarten, und das Lieblingscafe wartete schon sehnlich auf uns.
Selbermachlinks der Woche
Japanische Schnittmuster: Einfache Schnitte aus besten Materialien mit exquisitem Geschmack perfekt verarbeitet, das kennzeichnet das Blog von Yoshimi the flying squirrel. Ich bin schon lange eine große Bewunderin und frage mich bei jedem neuen Stück, ob frau eigentlich Japanerin sein muss, um diese selbstverständliche Perfektion in Herstellung und Präsentation zu erreichen.
Yoshimi verwendet oft die pdf-Schnittmuster der japanischen Indie-Schnittmusterfirma Tamanegi-kobo, die seit kurzem über eine englischsprachige Webseite verfügt. Die Schnittmuster zum Herunterladen sind nicht teuer, außerdem gibt es in jeder Kategorie einige kostenlose Schnitte zum Ausprobieren (Rubrik anklicken und bei Sortierung "price ascending" anwählen, dann werden die kostenlosen Schnitte zuerst angezeigt). Die Anleitungen sind zwar zum größten Teil japanisch, aber das hat die Fans japanischer Schnittmuster ja noch nie gestört, außerdem sollen englische Anleitungen nach und nach ergänzt werden.
Stoffe in Hamburg: In Schnelsen findet am kommenden Wochenende eine Stoffmesse für Endverbraucher statt, die man sich wohl so ähnlich wie einen Holländischen Stoffmarkt in der Halle vorstellen muss. Unter den Ausstellern sind Stoff- und Zubehörhändler aus dem gesamten norddeutschen Raum. (Hamburgerinnen, die ihr da hinfahrt: erzählt doch mal, ob es sich gelohnt hat.) (via @akquisefachfrau)
Zuletzt noch eine traurige Nachricht: das englische Crafty Magazine stellt nach etwas über einem Jahr und nach elf Ausgaben sein Erscheinen ein. Für mich ist Großbritannien ja so etwas wie das Wunderland des Selbermachens, weil es dort ungeheuer viele und zum Teil sehr spezialisierte Handarbeits-, Bastel- und Textilzeitschriften gibt. Schon oft fragte ich mich, warum dort zum Beispiel ein Heft wie Mollie Makes von der Indie-Publikation zu einem kommerziell erfolgreichen Magazinprojekt wachsen kann - und warum das im deutschen Sprachraum anscheinend nicht in der gleichen Weise funktioniert. So weit ich Bescheid weiß, zahlen englische DIY-Magazine sogar ganz ordentliche Honorare für Beiträge, Fotos und Anleitungen, während in Deutschland das Prinzip meistens Ausbeutung und Selbstausbeutung heißt. Aber wie man sieht, ist auch auf den Britischen Inseln längst nicht jede Zeitschrift erfolgreich.
Dienstag, 18. Februar 2014
2 Kommentare:
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Yoshimi finde ich auch ganz toll. Glaube ich auch, dass das Besondere schon mit den Einflüssen zusammenhängt, mit denen man in Japan aufwächst. So wie auch in England z.B., wo die Textiltradition so viel mehr gepflegt und geachtet wird. (Und die englische Sprache hilft sicher beim Geldverdienen in Spezialbereichen).
AntwortenLöschenIch habe mal in die kostenlosen Schnittmuster reingeschaut. Das sind ja einige! Ich muss mich da gleich mal durch wühlen. Danke für den Tipp.
AntwortenLöschenHerzliche Grüße,
Elke