Posts mit dem Label Winterjacken-Sewalong 2015 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Winterjacken-Sewalong 2015 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Ein Oversize-Experiment - Mantel Burdastyle 128, Heft 8/2014

Heute mal schlecht gestylte MemadeMittwoch-Fotos mitten aus dem Leben, von der Bushaltestelle im Schneeregen, der Bus gerade weggefahren. Am Sonntag ging ja der Winterjacken-Sewalong 2015 zuende, den Karin und ich drüben im MemadeMittwoch-Blog moderiert haben - dort findet ihr auch die Ergebnisse aller Mitnäherinnen (und wenn euer Mantel oder eure Jacke noch nicht fertig ist, keine Sorge: am 10. Januar gibt es ein Finale der Herzen). Vielen Dank vor allem an Karin, die lauter gute Ideen für die Organisation des Sewalongs hatte, während ich in der zweiten Hälfte nur noch in den Seilen hing!


Fertig ist mein Mantel trotzdem geworden - was ein Glück, dass ich mir einen einfachen Schnitt ausgesucht hatte. Die nähtechnischen Details und die ersten Trageerfahrungen damit gibt es hier. 
Ich habe Nummer 128 aus Burdastyle 8/2014 genäht, einen sehr weit und locker sitzenden, kniekurzen Mantel mit schmalem Revers und einem großen verdeckten Schlitz in Rücken.


Das ist ja die Mantelsilhouette, die zur Zeit viel getragen wird, hier in Berlin oft von großen dünnen Mädchen, die dazu Plateausohlen und manchmal Dutt kombinieren, und dadurch noch größer und gestreckter aussehen, als sie ohnehin schon sind. Ich war ein bißchen skeptisch, ob mir so eine Oversize-Form an mir gefallen würde, schließlich hatte ich bisher nur taillierte Wintermäntel gehabt, dachte ich.

Kleiner Einschub: Nachdem ich die Nummer 128 schon zugeschnitten hatte, fiel mir aber ein Mantel ein, den ich etwa 1992/1993 zu Gymnasiumszeiten besessen hatte: Ein schwarzer, weiter, knapp knielanger Swinger, ohne Verschluss, mit einem langen Schalkragen aus Fake-Leopardenfell. Den hatte ich geliebt! Wie ich in einem Mantel, den man nicht zumachen konnte, auch nur einen Winter überstehen konnte, ist mir heute nicht mehr klar. Die Hamburger Winter der frühen 1990er müssen außerordentlich mild gewesen sein.)


Nach gut 14 Tagen im Tragetest bin ich von dem Mantel 128 und dem Schnitt aber so gut wie überzeugt. Es ist zwar viel Stoff, und der Mantel sieht vor allem auf Fotos nicht "schlank" aus (im Leben und in Bewegung wirkt er etwas anders - der Stoff wirkt nicht so flächig), er ist aber herrlich weich und locker und trägt sich ganz leicht, ohne zu beschweren und einzuengen. Das tiefgezogene Revers passt gut zu dicken Schals und im Zug kann der Mantel als Decke genutzt werden (auf der Rückfahrt von Köln schon probiert). Für Temperaturen bis Null Grad ist dieser Mantel genau das Richtige. Wenn es kälter wird, habe ich noch den schwarzen, langen und fünfmal so schweren Mantel aus dem Sewalong 2012.

Sogar mit dem asymmetrisch abgesteppten, verdeckten Schlitz im Rückenteil bin ich jetzt zufrieden. Die Querstepplinie an der Oberkante des Schlitzes musste ich zwar fünf Mal auftrennen und neu steppen und dazwischen jedes Mal dämpfen und von Hand heften, ehe das Rückenteil glatt fiel, und ich war nicht überzeugt, ob so ein asymmetrischer Hingucker auf dem Po überhaupt etwas wäre, das man sich wünschen sollte. Der Schlitz unterteilt aber die große Fläche des Rückenteils, ich denke es ist für den Gesamteindruck gut, dass da dem Auge noch etwas geboten wird.

Ungünstig ist, dass diese Mantelform zu vielen anderen meiner Kleidungsstücke nicht passt - man sieht das sehr schön an den Fotos: Ich müsste einen kurzen, schmalen Rock oder eine schmale Hose dazu tragen  - so wie auf den Bildern, mit einem längeren Rock, wirke ich wie die Leute, die auf dem Hermannplatz Publikationen religiöser Splittergruppen verteilen. Aber so ist das eben mit echt getragener Kleidung: Man wirft schnell mal was über und stürmt aus dem Haus, und sieht tagsüber manchmal passender, manchmal weniger passend gekleidet aus. Und ich kann das ja als Ansporn nehmen, mir nächsten Herbst noch einen leichten, taillierten Mantel zu nähen.

Was andere heute am Mittwoch beim Losstürmen übergeworfen oder vor dem Kleiderschrank sorgfältig ausgewählt haben - hier ist die Sammlung im Me made Mittwoch-Blog.

Noch ein paar technische Details:


Die Taschen in der Seitennaht bestehen jeweils aus einem Taschenbeutelteil, das unter das Vorderteil gesteppt wird - die Hände kann man hineintun, Dinge besser nicht, denn sie zeichen sich außen ab.

Die Schultern sind weit überschnitten, ohne Schulterpolster. Auch wenn der Mantel auf dem Bildern sehr gerade aussieht - er wird zum Saum hin ein bißchen schmaler, ist dort auf jeden Fall schmaler als auf Höhe der Armausschnitte. 

Zusammenfassung 

Schnitt Mantel 128 aus Burdastyle 8/2014
Oberstoff: 2, 60 m Wollvelours dunkelgrün (Maybachmarkt)
Futter: 1, 80 m Viskosefutter
2 große Druckknöpfe

Verstärkung: Bügeleinlage im Vorderteil ca. bis zur Hüfte, beim Rückenteil im Schulterbereich, rund um die Armausschnitte und Schlitz und Schlitzbeleg. Mantelsaum und Ärmelsäume, Vorderteilbeleg und Kragen.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Winterjacken-Sewalong Teil III: Zwischenstand oder: Was ihr schon immer über Reverskragen wissen wolltet, aber euch nicht zu fragen trautet

Im Memademittwoch-Blog ist heute das dritte Treffen des Winterjackensewalongs und damit Gelegenheit, den Fortschritt zu dokumentieren und Hilfe zu finden, falls es Probleme gibt. Da ich  heute mit einem Reverskragentutorial Gastgeberin bin, habe ich schon sehr strebsam vorgenäht. Das Tutorial gibt' s zusätzlich hier im Blog, die Linksammlung mit allen Zwischenständen drüben.

Mit Reverskragen habe ich mich auch erst schwergetan. Die meisten Anleitungen sind einfach zu knapp gehalten, als dass man wüsste, worauf man achten muss. Nach ein paar Kragenversuchen und etwas ergänzender Nähbuch-Lektüre habe ich jetzt aber eine Methode gefunden, mit der ich gut zurechtkomme, und die stelle ich hier vor.

Anatomie eines Reverskragens


Bevor es losgeht, ist es vielleicht sinnvoll, sich erst mal über die Einzelteile eines Reverskragens klar zu werden, ich habe daher einen älteren Mantel von mir von innen fotografiert und die Schnittteile nachgezeichnet:



Die Form des gesamten Kragenbereichs, also von Vorderteilbeleg und dem eigentlichen Kragen, wird in der Herrenschneiderei auch "Fasson" genannt - achtet mal auf der Straße drauf, oder auch bei Anzugjacketts, da gibt es ganz verschiedene Formen: Die Spitze des Belegs kann nach oben oder nach unten zeigen (steigendes bzw. fallendes Revers), die sichtbare Verbindungsnaht zwischen Beleg und Kragen (die so genannte Spiegelnaht) kann einen ganz unterschiedlichen Verlauf nehmen, der Winkel, der sich an der Außenkante zwischen Kragen und Vorderteil bildet (der Crochet oder Fassonspiegel) kann spitzer oder stumpfer sein.

Reverskragen nähen 


1.  Vor dem Nähen werden der Vorderteilbeleg, der Rückenteilbeleg sowie jeweils ein Kragen und ein Kragensteg mit Einlage verstärkt. Ob es besser ist, den Unterkragen oder den Oberkragen bzw. den äußeren oder den inneren Kragensteg zu verstärken, darüber könnte man endlos diskutieren. Ich verstärke den Unterkragen und den äußeren Steg, denn dann lässt sich meiner Meinung nach der Stoff des Oberkragens leichter so hinbügeln, dass man an den Kragenkanten die Naht nicht mehr sieht, wenn man auf den Kragen guckt.

Außerdem zeichne ich die Nahtlinien der Kragenteile und die Passzeichen noch einmal ganz genau auf die Einlageseite auf. Wollstoff kann man ja normalerweise nicht so gut und präzise markieren, daher freue ich mich, wenn ich wenigstens auf einer Seite ganz genau weiß, wo ich entlangnähen muss.  

2.  Bei meinem Mantel besteht der Kragen nur aus einem Teil - der Kragensteg ist angeschnitten, daher entfällt bei mir der erste Nähschritt: Kragen und Kragensteg verbinden. Ihr näht jeweils das Kragenteil mit Einlage und das Stegteil mit Einlage und die beiden Teile ohne Einlage rechts auf rechts zusammen. Vorher gut stecken und dann ganz langsam - da die Nahtlinien, die zusammentreffen, unterschiedlich gebogen sind, ist das Steppen etwas kniffelig. Die Nahtzugabe schneidet ihr auf 5 mm zurück und bügelt sie auseinander. Probiert das Flachbügeln erst mal, ohne die Nahtzugaben quer zur Naht einzuschneiden - bei Wollstoff geht das, und der Kragensteg bleibt so stabiler. Meistens steppt man die Teile auch noch rechts und links der Verbindungsnaht ab - schaut nach, was die Anleitung dazu sagt.


3.  Als nächstes werden Oberkragen und Unterkragen verstürzt. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass der Oberkragen etwas mehr Länge und Weite braucht als der Unterkragen, das kann man sich leicht veranschaulichen, wenn man sich die zwei Kragenteile über die Hand hängt: Das obere Teil muss wegen der Biegung sozusagen einen längeren "Weg" zurücklegen - und bei dem umgebogenen Kragen am Mantel ist das später dann genauso. Richtig ausgeklügelte Schnittmuster berücksichtigen das sogar schon und haben unterschiedlich große Schnittteile für Ober- und Unterkragen.


So sieht das "blasige" Feststecken des Oberkragens bei mir aus

Bei den meisten Schnitten wird für beide Kragenteile das gleiche Schnittteil verwendet,  und daher muss man den Oberkragen etwas "blasig" rechts auf rechts auf den Unterkragen stecken. Versucht, den Oberkragen beim Stecken etwas zusammenzustauchen. Ihr steppt dann mit der Einlageseite nach oben entlang der aufgezeichneten Nahtlinie, so dass der Transporteur im besten Fall die unten liegende unverstärkte Seite etwas einhält. Und, ganz wichtig: Näht nur genau vom Anfang der Nahtlinie bis zum Ende, also beginnt und endet nicht wie sonst auf der Nahtzugabe!

Gesteppt, Nahtzugaben zurückgeschnitten

Gewendet und gebügelt, von unten - die Naht liegt auf der Unterseite des Kragens

Wenn ihr jetzt die Nahtzugaben zurückschneidet, an den Kragenspitzen quer abschneidet, an Rundungen quer zur Naht vorsichtig einschneidet und  den Kragen wendet und bügelt, sollte sich der Oberkragen ganz leicht so hinschieben lassen, dass die Naht einen Tick auf der Unterseite des Kragens liegt. Haltet den Kragen so, wie er später getragen wird, also umgeklappt und rund gebogen, und probiert, ob er sich schön legt. Bei Wollstoff kann man in diesem Stadium mit Bügeln noch eine Menge erreichen, wenn sich z. B. die Kragenecken nach oben ziehen.

4.  Jetzt müssen die Belegteile zusammengefügt werden. Ich überlege jedes Mal, wie herum der Rückenteilbeleg an die Vorderteilbelege gehört, und bin jetzt darauf gekommen, dass ich mir die Teile am besten so umhänge, wie sie später im Mantel auch zu liegen kommen: Die rechte Stoffseite zu mir, den Rückenteilbeleg um den Hals und die Vorderteilbelege im Anschluss, so dass ich die Ecke zum Revers umklappen kann, dann mache ich das nicht jedes Mal falsch. Näht die Belegteile an den schmalen Seiten zusammen - in diesem Fall auch über die Nahtzugaben drüber - und bügelt die Naht auseinander.

Vorderteilbeleg rechts auf rechts ans Vorderteil nähen - aber nur bis zum Passzeichen nähen

5.  Die Belege werden jetzt rechts auf rechts auf die Mantelvorderteile gesteckt, jeweils vom Querzeichen, wo der Kragen endet, bis nach unten zum Saum. Da der Beleg beim fertigen Revers umgeklappt getragen wird, braucht er auch wieder etwas mehr Weite und muss "blasig" festgesteckt werden. Ihr näht die Belege dann auch jeweils vom Querzeichen (wo ihr die Naht verriegelt) bis zum Saum fest. Schneidet die Nahtzugaben stufig zurück - Einschneiden ist meistens nicht nötig, da die Strecke ziemlich gerade ist - und bügelt die Nahtzugaben erst von der linken Seite auseinander, stülpt dann den Beleg komplett nach innen um und bügelt die vorderen Kanten. Ich hefte oft auch einmal mit der Hand an der Vorderkante entlag, damit mir das mühsam Gebügelte nicht beim weiteren Nähen immer wieder auseinander fällt.


6.  Nun wird der Kragen in den Halsausschnitt eingesetzt. Steckt den Unterkragen (rechte Seite des Unterkragens liegt auf der rechten Seite des Mantels) im Halsausschnitt fest, die Passzeichen am Kragen treffen auf die Schulternähte, und an den Mantelvorderteilen reicht der Kragen genau bis zu dem Passzeichen, bis zu dem ihr eben den Beleg festgenäht habt. Näht den Kragen ein, auch hier wieder genau von Nahtende bis Nahtanfang, und bügelt die zurückgeschnittenen Nahtzugaben des Ansatznaht auseinander.


7.  Zuletzt ist nur noch der Oberkragen locker, und da die Nahtzugaben des Kragens nicht mit festgenäht wurden, ist es gar nicht so schwer, den Oberkragen an den Halsbeleg und den Vorderteilbeleg zu stecken und zu nähen. Achtet auch wieder darauf, dass der Oberkragen mehr Länge braucht, um sich umzulegen. Steckt erstmal, klappt die Belege nach innen und formt den Kragen so, wie er dann später getragen wird: rund um den Hals und umgeschlagen. Wenn das noch nicht sitzt, lasst noch etwas Nahtzugabe raus, steckt nochmal und probiert es wieder. Volle 100 Punkte erhaltet ihr, wenn ihr jetzt daran denkt, einen Aufhänger in dieser Naht mitzufassen

Es ist jetzt ein bißchen kniffelig, die Ansatznaht ordentlich auszubügeln, weil man an die Stelle so schlecht dran kommt - aber das schafft ihr! Zuletzt näht ihr die Nahtzugaben von Rückenteil und Rückenteilbeleg von innen ein Stück weit aufeinander, um das Ganze zu fixieren, und damit habt ihr den Reverskragen auch schon bezwungen!

Ergänzende Tipps und Tricks sind gerne gesehen - alternativ gibt es ja z. B. die Methode, bei der man den Unterkragen an den Mantel und den Oberkreagen an die Belege näht und dann alles in einem Rutsch - Kragenaußenkanten. Reversecke, Belege - miteinander verstürzt. Man muss dabei mit ziemlich großen Teilen hantieren, daher habe ich mich noch nicht getraut, diese Reihenfolge auszuprobieren. Was meint ihr dazu? Ist das praktikabel?

Sonntag, 4. Oktober 2015

Winterjacken-Sewalong Teil II: Schnitt und Stoffvorstellung

Beim zweiten Treffen des Sewalongs geht es um Stoffe und Schnitte und im MemadeMittwoch-Blog auch um Membrane und Funktionsstoffe, die man zwischen Futter und Oberstoff verarbeiten kann, um Jacke und Mantel wärmer und windundurchlässig machen. Karin gibt dort einen Überblick und sammelt heute und morgen die Beiträge. Ihr seid herzlich eingeladen, in den Kommentaren eure Erfahrungen mit diesen Zwischenlagen und eure Bezugsquellen zu verraten, so dass wir alle davon profitieren können.

Da ich einen Übergangsmantel nähen möchte, muss ich mich mit solchen Materialfragen nicht herumschlagen: Der Mantel besteht nur aus Oberstoff - einem ganz weichen, smaragdgrünen Mantelvelours aus Wolle - und magentarotem Viskosefutter, für diesen Zweck seit 2012 gelagert und mittlerweile genügend abgelagert und gereift, um angeschnitten zu werden. 

Die Suche nach dem richtigen Schnitt hat mich allerdings tagelang beschäftigt. Bei meiner Schnittmusterauswahl am Anfang war ja kein unangefochtener Favorit dabei, dann habe ich mir natürlich die 73 verlinkten Beiträge angeschaut und einige auch ganz interessante Schnitte gesehen, aber eben nichts Passendes zu meinem Stoff, was mich vollkommen umgehauen hätte. Spannend fand ich, dass es wirklich einen Näh-Trend zu weit geschnittenen Mänteln und Jacken gibt im Vergleich zum Herbstjackensewalong letztes Jahr - Monika hatte das beim letzten Treffen schon bemerkt, und den Eindruck hatte ich auch. Aber wir arbeiten wohl alle noch daran, uns an die weiten Schnitte zu gewöhnen: Wie weit ist zu weit? Und was zieht man dazu an? Schließlich möchte niemand den Winter in einem unförmigen Jackensack verbringen.


Da ich mit Überlegen und dem Lauschen aufs Bauchgefühl nicht weiter kam und außerdem ein Nähkränzchen unmittebar bevorstand, ging ich pragmatisch vor und schnitt kurzerhand Mantel 128 aus  Burda 8/2014 zu, für den mein Stoff reichte und der wegen der symmetrischen Front auch gut aussehen würde, wenn ich ihn offen trage.


Kurzerhand, weil ich dazu neige, größere Nähprojekte so lange zu zerdenken, bis ich schließlich gar nichts nähe. Wenn ich mich von dem Anspruch befreie, den aller-allerbesten Mantel aller Zeiten mit perfekter Harmonie aus Stoff und Schnitt nähen zu müssen, geht's eigentlich.

Alle Nähpläne auf der Suche nach Perfektion und Stoff-Schnitt-Harmonie finden sich im MemadeMittwoch-Blog. Weiter geht's am 17. Oktober mit dem zweiten Zwischenstand und dem Thema: "Was ihr schon immer über Reverskragen wissen wolltet, aber euch nicht zu fragen trautet." 

Dienstag, 15. September 2015

Ankündigung: Winterjacken-Sewalong ab 20. September im MeMadeMittwoch-Blog

Bei großen Nähprojekten ist es doch immer gut, wenn man nicht alleine unterwegs ist, nicht wahr? Ich möchte mir schon seit dem Frühjahr einen halblangen, gefütterten Übergangsmantel nähen und habe das Anfangen nur immer wieder und wieder verschoben.

Deshalb freue ich mich sehr, dass es jetzt im Herbst einen Winterjacken-Sewalong im MeMadeMittwoch-Blog gibt, den Karin und ich betreuen - da bin ich einfach gezwungen, mitzunähen und vor allem: durchzuhalten. Los geht's am 20. 9., nächsten Sonntag, mit der Inspirationssammlung: Was für einen Mantel oder was für eine Jacke will ich? Wovon träume ich, was brauche ich? Welche Stoffe, welche Farbe kommt für mich in Frage? Wir werden uns alle 14 Tage treffen, und bei den Treffen wird es - darüber freue ich mich besonders - einige Tutorials der MMM-Teammitglieder zu den schwierigen Details beim Jacken- und Mantelnähen geben. Den genauen Zeitplan gibt's dann am Sonntag.

Zur Einstimmung aufs Winterbekleidungsthema werde ich mich heute Abend in die Beiträge des Herbstjackensewalongs vom letzten Jahr bei Chrissy und bei Karin vertiefen. Stoff und Futter für einen geplanten Mantel habe ich schon seit zwei oder drei Jahren, aber nur eine ungefähre Vorstellung, wie der Schnitt aussehen soll. Da ich Vortunerin bin, wäre ja ein Schnitt gut, den ich ohne große Änderungen einfach nachnähen könnte.

Also bis Sonntag, Karin und ich freuen uns auf euch!