Mittwoch, 30. Mai 2012

Wochenrückblick KW 21





Die erste echte Sommerwoche, und dann auch noch Feiertage: endlich Zeit zum lange Aufbleiben und Ausschlafen!

1. Am Donnerstag bei einer Vorführung animierter Dokumentations(kurz)filme im Blood orange east in Friedrichshain-Ost (naja: Lichtenberg). Eine tolle Location in einer Turnhalle von 1911, mit Garten.

2. Nach Sonnenuntergang wars ganz schön kalt, sonst hätte ich den Garten und den Heimweg über die Frankfurter Allee mehr genossen. Aber das kann noch werden – zumindest sah es schon sehr nach Sommer aus.

3. Tagsüber ein bißchen im Park liegen. Dass ich seit Weihnachten Besitzerin eines Sony readers bin, daran ist dieser Artikel von Couturette nicht ganz unschuldig. Auch wenn ich derzeit vor allem Sci-Fi-Schund lese: das Ding ist klasse. Klein, leicht, prima zum Mitnehmen. Nur als neulich der Akku überraschend alle war und ich die Sherlock-Holmes-Geschichte nicht zuende lesen konnte, war das eine Katastrophe.

4. Am Montag Abend spontan im Tabibito, einem winzigen japanischen Restaurant in Neukölln, das eigentlich immer voll ist, aber wir hatten Glück. Man sitzt in einem puppenstubenkleinen Raum zwischen dem in 20 Jahren akkumulierten Nippes. Wenn dann noch an einem Feiertagsabend die Karl-Marx-Straße dörflich ruhig ist, fühlt man sich wie weggebeamt in eine andere Welt. Das Essen (wir probierten Yakitorispieße, Misosuppe, Gyoza) fand ich trotzdem nur mittelmäßig. Vielleicht muss man da Sushi bestellen, um in die Lobeshymmnen bei Qype einstimmen zu können? Das wird später noch mal getestet.     

Sonntag, 27. Mai 2012

Stoffdimensionen - Stoffmanipulationen im Mai: allerlei Verknotetes

Was kann man mit einer typischen Handarbeit des 18. Jahrhunderts heute noch anstellen? war meine Leitfrage für die Stoffmanipulation im Mai, Suschnas Handarbeitsrätsel vor einigen Wochen der Anlass. Marie Antoinette und die anderen porträtierten Damen fabrizierten Knotenschnüre, eine zu ihrer Zeit sehr beliebte Handarbeit, wie Suschna hier das Rätsel aufklärte. Ein Zeitvertreib, der die Damen im Gespräch auf elegante Weise beschäftigt, aber nicht zu beschäftigt wirken ließ? Oder mehr als ein Zeitvertreib, weil die geknüpften Schnüre zu Quasten verarbeitet oder dekorativ aufgenäht werden konnten, und man so beim Aufputz des neuen Kleides doch ein bißchen sparen konnte? Wer weiß.

Links: single knot, rechts: chenille knot

Den damaligen Stellenwert der Knoterei im Leben einer Dame wird man heute wohl nicht mehr aufklären können - ob das Knoten machen womöglich zum neuen Trendhobby des 21. Jahrhunderts taugt, wollte ich im Selbstversuch herausfinden. Eine Anleitung für verschiedene Knoten findet sich hier, die Grundlage bildet immer ein einfacher Knoten, fortlaufend dicht aneinander oder in Gruppen, die durch weitere Knoten verbunden werden.

Chenille knot mit großem Abstand zwischen den einzelnen Knoten

Wie Susanne wickelte ich das Garn - naturfarbenes Baumwollhäkelgarn - um eine Wäscheklammer und knotete los: im Bus, und zuhause, wenn sich kleine Wartezeiten zwischendurch ergaben. Im Bus erntete ich interessierte bis belustigte Blicke, zuhause erreichte ich zuletzt eine solche Automatisierung, dass ich parallel Zeitung lesen und knoten konnte. Die Knotenabstände stimmten auch erst mit einiger Übung: man muss die Knoten dichter setzen, als man zuerst denkt, und man benötigt unglaubliche Mengen Garn, wenn man es richtig macht.   

Double sided knot
Der Strang mit double sided knots - jeweils zwei einfache Knoten werden mit einem dritten Knoten zusammengefaßt - verbrauchte eine voll gewickelte Wäscheklammer und ergab nur ein kleines Endchen, nicht mal 30cm. Daher bin ich mit meinem Monatsprojekt auch nicht so weit gekommen wie geplant: die Knoterei ist mit so dünnem Garn wirklich zeitaufwendig.

Chenille knot aufgenäht
 Aufgenäht im Wechsel mit ungeknotetem Häkelgarn ergeben sich aber interessante Strukturen aus den Knotenschnüren. Da ich wie immer ohne Stickrahmen unterwegs war, zog sich der Stoff zusammen - in der Mitte der Kreise gefällt mir das sehr, am Rand der Kreise nicht so. Aber wenn der Stoffstreifen erst in eine Tasche eingenäht ist, wird das kaum noch auffallen.

Single knot, aufgenäht
Und wie ist es nun um die Trendtauglichkeit dieser Handarbeit bestellt? Nicht schlecht, würde ich sagen, wenn man eine halbwegs schick-dekorative Anwendung der geknüpften Schnüre und ein spezielles Knüpfmaterial lancieren würde. Einfache Knotentechniken werden ja immer wieder mal nach oben gespült, sind eine Weile populär - erinnert sich noch jemand an Scoubidou? - und verschwinden nach einiger Zeit der Popularität wieder. Im Moment sind die Freundschaftsbänder dran, Makramee steht wahrscheinlich schon in den Startlöchern, und danach dann vielleicht Knoten knüpfen? 

Womit ihr euch in stoffmanipulativer Absicht beschäftigt habt, trage ich in Vertretung von Suschna heute zusammen.

Einen Beitrag hatte ich vor ein paar Tagen schon bei Monika erspäht: Als Abschluss für einen Rock verwendete sie die Cording-Technik nach Stitch magic von Alison Reid. 

Kathrin (tinistaschen) hat diesmal mit der Maschine appliziert und frei gestickt - ein Stoffbild aus Seidenresten.   

Kathrin (annekata) experimentierte mit Einzelteilen aus festem Stoff, die zu dreidimensionalen Gebilden zusammengesetzt und verformt werden können.

Siebensachen hat gleich zwei Teile in Arbeit: eine Jacke in Trapunto-Technik und ein Oberteil mit Biesen, das später gefärbt werden soll.

Bei Griselda gibt es heute Volants für Rüschenverächterinnen.

Suschna probierte Rug Hooking aus, dabei werden Stoffstreifen in ein lockeres Grundgewebe eingezogen. 



(wird ergänzt)

Mittwoch, 23. Mai 2012

Was hat die Modeindustrie in meinem Kopf zu schaffen? oder: plötzlich verrückt nach Tangerine Tango

Vor kurzem las ich den Roman „Die Marionettenspieler/ The Puppet Masters“ von Robert A. Heinlein.*) In diesem Klassiker der Science Fiction aus den 50er Jahren wird die Menschheit von außerirdischen Parasiten befallen, glibbrigen Gallertwesen, die sich zwischen die Schulterblätter setzen und durch direkte Eingriffe ins Gehirn ihre Wirte fernsteuern. Die tun dann nur noch Dinge, die den Parasiten nützen, zum Beispiel die Fernsehnachrichten manipulieren oder andere Menschen mit Glubschblasen infizieren, und kommen selbst dabei ziemlich herunter, weil sie weder zum Essen noch zum Schlafen Zeit haben.

In dem Punkt „Dinge tun nähen, die man selbst nicht versteht“ frage ich mich, ob nicht so ein kleiner Parasit des modisch-industriellen Komplexes (Credit für diesen Ausdruck geht an Meike) auf meiner Schulter sitzt. Bei einem sehr netten Stoffmarktbummel mit Maria und Wiebke und Mr.Schildis Cousine vor ein paar Wochen ergriff mich nämlich plötzlich der Gedanke, einen orangen oder blau-orangen Rock nähen zu wollen. Der Parasit sprach aus mir, und ich versuchte, Wiebke zu infizieren - „näh dir doch daraus und daraus (*aufStoffezeig*) den Skyline-Rock!“.  Als das nicht fruchtete, kaufte ich mir selbst eineinhalb Meter Stoff in dunkelorange.


Ausgerechnet orange! Eigentlich hasse ich die Farbe. Ich habe bestimmt seit 1990 nichts mehr in orange gehabt. Mit meiner orange-blauen Rockidee springe ich auch noch auf den derzeitigen Trend des Colorblockings auf, der alle drei bis fünf Jahre wiederkehrt und gegen den ich bisher völlig immun war. Da stimmt doch was nicht! Aber ich muss mich einem Willen ergeben, der größer ist als meiner.

Weitere Belege, dass ich von fremden Mächten ferngesteuert werde: Die Farb- und Trendagentur Pantone hat Tangerine Tango, ein kräftiges Mandarinenorange, zur Farbe des Sommers 2012 gekürt. Und dann, zwei Wochen nach dem Marktbesuch, schlug ich die Tageszeitung auf und fand in einem Prospekt von Galeria Kaufhof das:


Orange, blau, mit weiß und in Streifen. Mit dem letzten Rest von dem, was noch von meinem freien Willen übrig ist, entschied ich, meinen Rock nach der längeren Version von Rock 106 aus Burdastyle 5/2012 zu nähen. Vor allem aus dem blauen Stoff, ins untere Drittel kommt ein breiter orange Streifen, weiße und schwarze Bänder: mal sehen.

Bis jetzt sieht es vielversprechend aus. Aber ich bin beunruhigt: Die Berliner S-Bahn fährt schon den zweiten Tag unregelmäßig, Oskar Lafontaine gibt den Vorsitz der Linken auf, Bayern München verliert alle Spiele - bin das ich? Bzw. mein Parasit? Was kommt noch? Ich kann mir das alles nicht erklären.


*) Japp, ihr dürft alle über meine trashige Lektüre die Nase rümpfen: ich habe eine Vorliebe für Science Fiction, und auch wenn Heinlein nicht mit Stanislaw Lem oder Philip K. Dick mithalten kann, war der Roman ganz unterhaltsam. Hätte doch nur die taffe Geheimagentin im letzten Drittel des Buches, nach ihrer Heirat mit dem Helden, noch etwas mehr zu sagen gehabt als „Ja, Liebling“! Auf Deutsch erschien das Buch übrigens zuerst mit dem Titel „Weltraum-Mollusken erobern die Erde“.

Montag, 21. Mai 2012

Wochenrückblick KW 20









1. Unbekannte Mächte zwingen mich, blaue und orange Stoffbahnen aneinanderzunähen. Hoffentlich sieht das nachher was aus.

2. Sonntagsausflug - vom Hottengrund über den Berliner Mauerweg zur Heilandskirche in Sacrow.

Freitag, 18. Mai 2012

Neue Zeiten brechen an



"Möchtest du die vielleicht haben? Sonst werfe ich sie weg", fragte die Büronachbarin, Modedesignerin, nachdem sie einen zehn Jahre im Abstellraum dämmernden Karton geöffnet und ihre erste Overlock, Baujahr 1984 wiedergefunden hatte.

Das war vor einigen Wochen, heute hatte ich endlich Zeit, mich mit der Anleitung auseinanderzusetzen. Nachdem ich im Nähmaschinenladen von Yves Meckelburg, der praktischerweise schräg gegenüber liegt, 10,95€ für spezielle Rundkolbennadeln ausgegeben hatte, näht sie im Prinzip prima. Jedenfalls festen Baumwollstoff. Manchmal bleiben am Rand ein paar Fitzel stehen - aber die Büronachbarin hat irgendwo noch ein Ersatzmesser. Damit probiere ich es am Montag aus, und mit Jersey natürlich. Huijuijui, spannend wird das! Ich freue mich wirklich außerordentlich. Neue Zeiten.

(Btw. die Maschine wiegt laut Gebrauchsanleitung 8 Kilo und besteht, so weit ich sehen kann, komplett aus Metall. Bis auf die Gummifüße und die Drehknöpfe an der Spannungsregelung. Sowas Solides habe ich lange nicht gesehen.) 

Mittwoch, 16. Mai 2012

Wochenrückblick Kw 19



1. Applikationen waren das Thema beim Quiltgruppentreffen am Sonntag. Ich oute mich hiermit als Handnäh-Streberin, wenn ich verrate, dass mir die „klassische“ Applikationsmethode leichter fiel als Fitzelgebügel mit Freezer Paper und Sprühstärke. Aber ein paar gute Tricks konnte ich auf jeden Fall mitnehmen. Ansonsten hatte ich ziemlich viel zu tun, und das kalte Wetter macht mich ziemlich übellaunig – abends zuhause frieren ist gar nichts für mich. Vielleicht doch die Heizung wieder anstellen?

2. Gefunden: Kleines Kunstwerk auf Beton (?) in der Gipsstraße, Mitte.

3. Selbermacher geklickt: Ein tolles Kleid aus neun Hemden von Katja. Im Moment friere ich schon beim Ansehen, aber so ein zusammengeknöpftes Rockteil wäre definitiv auch was für mich.

Freitag, 11. Mai 2012

Für die einen ist es Müll, für die anderen Material: Kunst-Stoffe in Pankow


Wer kennt das nicht: Für ein Projekt braucht man eine kleine Holzleiste, ein Stück Glas oder eine einzelne Kachel, oder etwas anderes, das man so nicht im Laden kaufen könnte. Oder: übermorgen ist Kindergeburtstag und die geplante Bastelrunde droht zu scheitern, weil man viel zu spät angefangen hat, Pappröhren und Flaschendeckel zu sammeln. Oder: man muss eine Laientheatergruppe praktisch ohne Budget mit sebstgenähten Kostümen ausstatten. Oder man möchte einfach mal durch die unterschiedlichsten und unerwartetsten Materialien stöbern, um auf neue Ideen zu kommen.


Für alle diese Fälle ist der Verein Kunst-Stoffe am S-Bahnhof Pankow die richtige Adresse. Das Projekt sammelt von Unternehmen und Privatpersonen Dinge ein – Gebrauchtes, Reste, Ausschuss - die sich als Material für Künstler und Selbermacher eignen. Nach Materialtypen grob sortiert, warten sie in Pankow im Lager und können gegen eine Spende mitgenommen werden. Das schont Ressourcen, weil so Dinge, die sonst weggeworfen würden, mit Menschen zusammengebracht werden, die eine Verwendung dafür haben.


Die vollgestopften Räume haben eine Anmutung zwischen Messiewohnung und Kuriositätenkabinett: werden alte VHS-Kassetten und Telefondrähte wirklich einmal den Übergang von Müll zu Kunst schaffen? In welcher gruseligen Inszenierung haben die mit Farbe übergossenen Babypuppen wohl schon einmal eine Rolle gespielt? Was könnte man aus einem Neopren-Taucheranzug machen? Gibt es ein zweites Leben für alte Ladenschilder?


Antworten auf diese und andere Fragen zu finden, macht gerade zu zweit viel Spaß. Das Angebot im Materiallager wechselt ständig, und es gibt keine Garantie, genau das zu finden, was man gerade benötigt – dafür aber vielleicht etwas anderes. Wenn es noch an handwerklicher Expertise oder Werkzeug mangelt, um die eigenen Vorstellungen umzusetzen, kann man einen der Kurse besuchen oder eine der gut ausgestatteten Werkstätten nutzen. Sollte der Transport der Fundstücke Probleme bereiten, dann verleiht Kunst-Stoffe Lastenfahrräder. Und nicht zuletzt bietet Kunst-Stoffe in einem Artists-in-residence-Programm jedes Jahr drei internationalen Künstlern Unterkunft und Arbeitsraum. Also rundherum eine gute Sache.


Die Bilder zeigen einige Impressionen aus dem Raum für Stoffe und Kurzwaren.
Am 3. Juni ist übrigens Tag der offenen Tür bei Kunst-Stoffe. Anlässlich des Deutschen Aktionstags Nachhaltigkeit ist das Materiallager von 15-19.00 Uhr geöffnet, es gibt einen Hängemattenbau-Workshop und einen Verschenkflohmarkt. 

Kunst-Stoffe
Berliner Str 17, 13189 Berlin

am S-/U-Bahnhof Pankow (S2, U2)

Materiallager geöffnet Mittwoch 14-18.00 Uhr, Freitag 11-18.00 Uhr und jeden letzten Sonntag im Monat von 15-18.00 Uhr

www. kunst-stoffe-berlin.de

Ergänzung März 2014: 
Im alten Flughafen Tempelhof gibt es seit einiger Zeit eine zweite Filiale, geöffnet zur Zeit Dienstags von 15.00 bis 19.30 Uhr, nähere Informationen und Wegbeschreibung hier. 

Montag, 7. Mai 2012

Wochenrückblick Kw 18





1. Endlich eine passable (und günstige) Ausgabe von Ruth Zechlins Handarbeitsbuch-Klassiker "Werkbuch für Mädchen" ergattert und sofort etwas ausprobiert - die Idee ist buchstäblich ausbaufähig. Antiquarische Handarbeits- und Bastelbücher finde ich übrigens oft bei Tauschticket. Das ist eine Bücher-, CD-, Film- und mittlerweile auch alles mögliche-Tauschbörse, leider seit einiger Zeit nicht mehr ganz kostenlos. Über die Jahre habe ich mir dort aber einen schönen Nähbücherfundus zusammengetauscht.

2. Neu entdeckt: Madame Zucker am Wildenbruchplatz in Neukölln - da wohnt man nichtsahnend ganz in der Nähe, und dann macht da so ein liebenswertes Café auf und man braucht glatt ein Jahr, bis man das merkt. Neben Kaffee, Kuchen, Frühstück, Waffeln und Tagessuppe gibt es dort auch wechselnde Ausstellungen - im Moment Illustrationen von Julia Rehme

3. Feed me! Banker wollen auch leben. Paste-up, Waldemarstraße Kreuzberg.

Mittwoch, 2. Mai 2012

Me-made-Mittwoch*: Knotenrock


Nach langer Zeit konnte ich mal wieder ein MMM-Foto eintakten, Schuld ist nur der erste Mai, den verbrachte ich nämlich im neuen Büro, das sich für Bilder ganz ausgezeichnet eignet. Den Kabelsalat von früher vermisse ich jedenfalls nicht.

Ich bin euch ja noch ein Foto meines Knotenrocks schuldig, Nummer 128 aus Burdastyle 3/2012, trocken gebloggt (aber mit Knotenanleitung!) schon mal hier. Den Tragetest hat er bestanden, er ist ein angenehmer Zeitgenosse mit Taschen in der Seitennaht, den ich sicher häufig anziehen werde.

Etwas ungelungen am Schnittmuster finde ich nur den Saum, oder besser gesagt den Zuschnitt der Vorderteile im Knotenbereich. Die Saumlinie geht in der unteren Lage der Falten deutlich nach oben, die Faltentiefe ist einfach ein Stück kürzer. Das sieht nicht nur merkwürdig aus, sondern ist meiner Meinung nach auch gar nicht nötig, weil die Rockteile in der vorderen Mitte ohne weiteres verlängert werden könnten. Siebensachen näht dieses Modell gerade auch, und ich bin gespannt, ob sie den Saumknick eliminieren kann.

*) Beim me-made-Mittwoch geht es darum, Selbstgemachtes anzuziehen und zu dokumentieren - die Teilnehmerinnen sammelt wie immer Cathérine - heute hier.    

Dienstag, 1. Mai 2012

Selbstgemacht Kw 17





1. Nudeln, Nudeln, Nudeln. Sie ist neu und läuft fast der Nähmaschine den Rang ab.

2. Die ist auch ganz neu - und steht momentan wie ein gelandetes Ufo im Baustelleninferno des Ostkreuzes. Nur wer auf diesem maroden Bahnhof mit schwerem Gepäck umsteigen und sich Behelfstreppen rauf- und runterquälen musste, kann ermessen, was das bedeutet. Leider führt die Rolltreppe nur zu dem Bahnsteig, wo ich meistens nicht hinwill, aber 2016 soll dann alles fertig sein.

3. Fred le chevalier braust dem Sommer entgegen - paste up am Kottbusser Damm.