Samstag, 11. Juni 2011
Quilten ohne Internet: Die Sonnenschein-Decke
Neulich hatte ich ja erwähnt, dass meine ersten Quiltversuche noch aus Zeiten stammen, in denen von Blogs noch nicht die Rede war, ja, die allerersten Versuche gehen auf Zeiten zurück, als das Internet für alle noch nicht mal am Horizont aufblitzte. Wie ich schon schrieb, weiß ich noch nicht recht, wo die Reise ins Quiltland nun für mich hingehen wird. Und dann gibt es auch noch Blogs wie True up, wo Tag für Tag neue Stoffkollektionen vorgestellt werden - in Salt Lake City war gerade Spring Quilt Market. Und alles wäre potentiell bestellbar! Und bei True Up gibt es jeden Freitag die Rubrik "Sale alert - international edition" mit einer Auflistung, welche Onlineshops gerade kostenlosen Versand oder andere Vergünstigungen anbieten. Das ist zu viel für mich! Zu viel Muster, zu viel Farbe, zu viel Stoff, zu viele Möglichkeiten.
Daher dachte ich, ich drehe die Sache mal um: frage mich nicht, wo ich hingehen werde, sondern schaue mir an, wo ich herkomme. Und erinnere mich daran, wie Quilten ohne Internet war, nur mit dem eigenen Kopf und der überschaubaren Bücherauswahl unserer Stadtbibliothek.
Los gehts mit der Sonnenschein-Decke. Sie entstand etwa 2002/2003, also schon zum Ende meiner ersten Quiltphase und geht auf eine Abbildung in Quilts von Dennis Duke und Deborah Harding zurück, einem atlasgroßen Prachtwälzer, in dem vor allem historische amerikanische Quilts mit kurzen Erläuterungen abgebildet sind. Die Decke von ca. 1880 in gedämpften Braun- und Blautönen, die Farbgruppen allerdings parallel zu den Kanten angeordnet, wurde dort als triangles oder thousand pyramides pieced quilt bezeichnet, Herkunft der Decke und des Musters unbekannt. Heute finde ich frappierend ähnliche Quilts wie meinen unter der Bezeichnung value quilts im Netz - "value", weil das Muster durch die unterschiedlichen Farbwerte der Stoffe hervortritt. Für mich wieder ein Beleg, dass sehr ähnliche Dinge völlig unabhängig voneinander entstehen können. Ein Tutorial von Sew Katie did vom März 2009, in dem die Blöcke wie bei mir ein auf der Spitze stehendes Quadrat bilden, wurde häufig nachgearbeitet, und auch Claudia von Machen und Tun hatte 2009 hier und hier mit einer ganz ähnlichen Anordnung experimentiert.
Von solchen rationellen Nähweisen wie im Tutorial hatte ich natürlich keine Ahnung: ich schnitt mir mit einer Pappschablone Dreiecke mit einer Kantenlänge von 7cm plus Nahtzugaben zurecht und nähte sie von der Mitte ausgehend zusammen, rechnete mir aus, wieviele Dreiecke aus welchen Farbgruppen ich für die nächste Runde brauchen würde, schnitt zu, nähte zusammen, und das so lange, bis mir die Decke allmählich groß genug erschien. Nach 2, 20m auf 1, 60m oder 1320 Dreiecken war das der Fall.
Die Stoffe stammten alle aus meinem damals schon recht großen Restebestand: Ikea aus den Neunzigern, Sofakissenbezüge von meinen Eltern aus den Siebzigern und Achtzigern, Reste von Blusen von mir, von einem Kleid meiner Mutter, Reste von vorangegangenen Quiltprojekten, bestimmt an die 70 verschiedene Stoffe. Und warum Sonnenschein-Decke? Weil die Mitte - gelb-rosa-pink-orange, wie außergewöhnlich kam mir diese Farbzusammenstellung damals vor! - wie ein Sonnenstrahl aus der Mitte hervorleuchtet.
Damit wünsche ich euch noch ein schönes sonniges Pfingstwochenenende, bis nächste Woche!
Rubriken
Dekoratives,
Patchwork
31 Kommentare:
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wunderschön Dein Quilt und ja, ich kenne dieses Problem auch! Durchs Internet findet man so viele Anregungen, die man am liebsten schon alle umgesetzt haben will;))
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
und schöne Pfingsten
Doris
Sehr schöner Quilt ! Das erwähnte Buch habe ich auch und nehme es immer wieder gern zur Hand.
AntwortenLöschenDen irrsinnigen Kommerz rund ums Quilten muß frau ja nicht mitmachen.
LG Veronika
Ach Du meine Güte, was für ein Wahnsinnsteil...
AntwortenLöschenIch kann mir gar nicht vorstellen, so etwas irgendwann mal hinzubekommen, schon das millimetergenaue Arbeiten stelle ich mir sehr anstrengend vor (deshalb kommt für mich nur, wenn überhaupt, ein Wonky Log Cabin in Frage -.o).
Das viel zu große Angebot ist auch mein Problem, sonst hätte ich wahrscheinlich schon mal einen Versuch gemacht - so weiß ich nicht, wo und wie überhaupt anfangen. Deshalb Wonky Log: ich weiß inzwischen wie es geht und für mehr interessiere ich mich erst mal nicht...
Trotzdem: bei schönen Quilts gerate ich immer in's Schwärmen, auch bei Deinem.
Greets,
Liese
Ein wunderschöner Quilt!! Ich nehme an handgequiltet?! Dieses versuche ich gerade bei meinem ersten mittelgrossen Quilt, ein Test meines Durchhaltevermögens.
AntwortenLöschenVor der Größe deines Quiltes ziehe erfurchtsvoll den Hut :-)
Ja, heutzutage unterliegen wir alle immer wieder mal einer Reizüberflutung durchs Internet. Aber man kann ja abschalten ;-)
Viele Grüße und schöne Pfingsten
Willow
DAS ist eigentlich der Sinn von Patchwork und Quilten: Aus allen Resten und alten SToffen, die man hat, etwas Neues erschaffen.
AntwortenLöschenUnd wenn man all die Stoffe neu kauft, gibt man ein Heidengeld aus und es erreicht nie die Schönheit und Vielfalt, sondern sieht künstlich aus.
Auch die verschiedenen SToffarten machen den Charme aus.
Der Quilt ist einzigartig und wunderschön, farbenfroh und lebendig, TOLL!
Lucy, mit diesem Werk verblüffst du mich. So viele Blogposts habe ich von dir schon gesehen, jetzt bin ich überrascht.
AntwortenLöschenVor vielen, vielen Jahren habe ich mich intensiv mit der Geschichte des Patchworks beschäftigt und Bücher über Bücher studiert. (Leider alles vergessen.)
Doch so einen großen Quilt selber nähen? Nicht so mein Ding aus verschiedenen Gründen.
Du scheinst ihn ja richtig als Sofa-Decke zu benutzen.
Deinem Quilt ist durchaus anzumerken, dass du ihn in beschriebener Technik genäht hast. Das meine ich positiv! Bei den modernden Schnitttechniken, so gut sie auch sein mögen, hinterfrage ich für mich persönlich die Sinnhaftigkeit. Irgendwie könnte ich einen schönen Stoff dann auch ganz oder fast ganz lassen. Das träfe meinen Geschmack häufig sogar mehr.
Jedes Teil einzeln zuschneiden, einzeln zu stecken, usw. ist eigentlich Wahnsinn bei so einem großen Werk, bringt aber die Seele, die ich in deiner Decke zu spüren vermag.
Herzliche Grüße
Tally
PS. Seit meiner Unbeweglich-Zeit vor einem Jahr habe ich einen RIESEN-Stapel von Stoffen fast unbenutzt vor Augen, war ich doch Stammleserin bei TrueUp und Kundin bei den einschlägigen amerikanischen Online-Shops. Jetzt dümpeln die schönen Stoffe, meine Nähmaschine verstaubt, mein kreativen Hirn ist verklemmt.
Auf den Berufsstress könnte ich liebend gerne sofort verzichten, aber meine Beweglichkeit, Yoga und Sport tausche ich nicht ein.
Oh, Lucy, Dein Quilt ist unglaublich! Besonders noch nach Deiner Beschreibung, wann und wie Du ihn genäht hast! Meine Bewunderung (die du bei mir sowie so hast durch deine Kreativität und durch Kleidung Nähen) wird noch größer. Dagegen stecken meine Quilt- und Patchworkversuche ja noch in den Kinderschuhen, obwohl wir wohl zeitlich ungefähr gleich angefangen haben. Der rote Stoff mit den kleinen Blümchen auf dem letzten Foto habe ich auch verarbeitet....
AntwortenLöschenDas ist echt ein super schöner Quilt. Deine Vorangehensweise mit den Pappschablonen habe ich auch so gemacht, allerdings können meine vor Jahren entstandenen Patchworkdecken nicht mit deinem Quilt mithalten. Ich finde es wunderbar zu entdecken, dass du ähnlich "old school" bist wie ich. Ich habe auch so meine Probleme mit fertig zusammen gestellten Kits für Quilts. Ich sehe die Quellen immer in meiner Restekiste, ich finde es gerade spannend, wenn das Ergebnis nicht vorhersagbar ist. Ich bewundere sehr deine Quiltnähte, ich habe bisher die Decken immer maschinengequiltet, mit mehr oder weniger Erfolg. Aber es geht mir jedes Mal so, dass mir die Oberfläche, aussuchen, ausschneiden,zusammensetzen und nähen, immer viel Spass macht und wenn es dann ans Abfüttern und Quilten geht fliegt das Teil erst mal in eine Ecke.
AntwortenLöschenIch hoffe noch mehr Schätze aus deiner Vergangenheit zu sehen!
Viele Grüße
Julia
Dann wartet mal ab, was ich noch aus der Kiste ziehe, ich weiß heute gar nicht mehr, wann ich das eigentlich alles genäht habe - der Tag muss früher ein paar Stunden mehr gehabt haben.
AntwortenLöschenÜbrigens habe ich gar nichts gegen Quilts aus neuen Stoffen, das hat genauso seine Berechtigung und da gibt es auch viel, was ich sehr mag, und vor allem ergeben sich gestalterisch ganz neue Möglichkeiten. Früher war die Materialsuche ganz schön mühsam, man musste sehen, was man finden konnte, und mit diesen Stoffen planen und seine Vorstellungen an das verfügbare Material anpassen. Heute könnte man tatsächlich erst einen Entwurf machen und dann danach das Material kaufen.
Einfach nur wunderschön ! Ich weiß wieviel Arbeit es ist und damit meine ich nicht nur das Nähen. Überlegen welche Farben wo plaziert werden und was dabei herauskommen soll. ich finde ja, das die heutige Auswahl an Patchworkstoffen die Kreativität bremst - alles paßt zusammen, da ist es relativ einfach einen harmonischen Quilt zu nähen. Aber das sammeln von Stoffen über Jahre ist das was einen richtig schönen Quilt ausmacht. Schließlich ist das der Ursprung - wieder verwenden von alten Stoffen.
AntwortenLöschenUnd das hast Du wirklich traumhaft hinbekommen !
boah....ich staune nur noch...so ein schönes teil!!! richtig toll!!
AntwortenLöschenliebe grüsse lee-ann
Mir steht gerade der Mund offen!
AntwortenLöschenIST das SCHÖÖÖÖN!
Wundervoll!
Ich bewundere alle, die diese Kunst beherrschen und die nötige Geduld dafür haben!
LG und ein schönes restliches Pfingstwochenend
wünscht
Dani
Ja, liebe Lucy, ein wunderschöner Quilt!!!
AntwortenLöschenImmer wieder stelle ich fest, dass mich das Internet in dieser Hinsicht auch eher blockiert als inspiriert. Zumal mich die klassischen Quadrate und Dreiecke - Quilts auch mehr anziehen als die künstlerischen zum an die Wand hängen; das liegt aber daran, dass ich gleichviel Interesse an der praktischen Nutzung habe und weniger daran, die Ergebnisse als eigenständiges Kunstwerk an die Wand zu hängen.
Für mich bleibt Patchwork wohl vorrangig Resteverwertung, dazu liebe ich den Gedanken zu sehr, bereits zu Kleidung vernähtes oder besondere Erinnerungsstücke wieder in einer Decke zu verwerten. Und ich mache es zu selten ;) Dieses Jahr möchte ich mich an meine zweite große Decke machen, die erste Decke wird heißgeliebt. Meine erste hab ich genauso gemacht wie du: Schablone aus Pappe und einfach alles zusammengenäht. Ich denke, die zweite wird ähnlich, obwohl ich da schon ein Blockmuster im Kopf habe. Ich finde, dass ein zwei gute Bücher viel mehr helfen, als hunderte von Webseiten. Aber das geht mir sowieso immer häufiger so, ich sollte wohl mal eine Bloglesenfreiezeit machen.
Der Quilt sieht super aus - sehr bewundernswert auch die Farbzusammenstellung. Sehr schön.
AntwortenLöschenHandgequilted! Aus Resten genaeht! Schoenere Quilts gibt's ja gar nicht. Erinnert mich an antike schwedische Quilts. Ich hatte mal mit der Idee gespielt einen Cathedral Quilt zu naehen, weil man den so nach und nach konstruktieren kann, muss aber sagen, dass ich nach ein paar angefangenen Blocks aufgegen haben. Bewundernswert, dein wunderschoener Quilt!
AntwortenLöschenAch Lucy, dieser Quilt ist super schön! Ich habe den Tigerstoff entdeckt über den ich auch schon geschrieben habe! Ich habe auch lange vor Internet schon Quilts gemacht und manchmal auch Stoff in Amerika bestellt und Quiltzeitungen in Amerika aboniert und alles ohne Internet. Die Zeitungen habe ich unlängst verschenkt denn im Internet sieht man eh mehr als ich in meinem Leben noch handarbeiten werde können. Super schöne Bücher habe ich auch der Zeit. Irgendwie hatte auch mein Tag schon mal mehr Stunden ...
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Teresa
Ein ganz erstaunliches Werk, ich bin voll Bewunderung, vor allem auch für dein Farbgefühl! Als nicht-Quilterin kann ich natürlich nicht mitreden, aber mir scheint, das ist sozusagen ein "Stück fürs Leben", das du da mit viel Zeit, Geduld und Herzblut hergestellt hast.
AntwortenLöschenLG, berry
Unglaublich!
AntwortenLöschenDie Farben strahlen - und das alles aus Resten!
Ich bin hin und weg..
"Dann wartet mal ab, was ich noch aus der Kiste ziehe" - das klingt verheissungsvoll. Ich war ja schon bei dem schwarz-bunten (railroad?) Quilt beim letzten Treffen ganz platt, und nun geht es in dem Stil weiter, toll.
AntwortenLöschenDas Vor-Internet ist für mich deutlich sichtbar. Das Bild mit der ausgebreiteten Decke würde aus dem, was in den einschlägigen Flickr-Gruppen heute zu sehen ist, herausfallen.
Was die rationelle Arbeitsweise angeht könnte ich mir schon vorstellen, dass das auch früher schon so gehandhabt wurde, denn es gab ja durchaus auch große Stoffreste, die mit Absicht klein geschnitten wurden, damit sich ein bestimmtes Muster ergab. Und ich denke auch, dass die heutigen Patchworkstoff-Serien einiges für sich haben. Ganz früher passten ja die Stoffe besser zusammen, weil es nicht so eine Bandbreite an Materialien, Färbungen und Drucktechniken gab.
Wie ich vor Kurzem gesehen habe, ist es aber nun auch schon wieder so "in", gebrauchte Stoffe zu benutzen, dass man sich z.B. in England "Charm Packs" etc. aus gebrauchten Stoffen bestellen kann. Ich gucke mal, ob ich diese Firma wiederfinde.
Vielen Dank für dieses nächste Stück aus der Wunderkiste!
Na, das hast du ja lange vor uns versteckt!
AntwortenLöschenQuilt in seiner schönsten und ursprünglichsten Form!!! Ein Traum! Ich träume und bei dir liegt er rum. Und die Dreiecke alle so superexakt!
Und den hast du echt hintereinanderweg gemacht?
Vielleicht fehlt mir doch ein Gen für so etwas.
Schon die Vorstelleung noch 500 x den selben Arbeitschritt zu machen , bringt mich zum Hinschmeißen.
Verneigende Grüße, karen
Großartig!
AntwortenLöschenSowohl die wunderbare liebevoll (man sieht es) genähte Decke, als auch die Idee, sich mal wieder auf das zu besinnen, was schon da ist und sich nicht ständig von neuen Ideen (und Materialien) ablenken zu lassen!
Find ich echt super!
Liebe Grüße
Lena
Dein Quilt ist wunderschön!!!
AntwortenLöschenlg, birgit
Liebe Lucy, unglaublich schön ist deine Decke. Einfach traumhaft. Ich habe vor vielen Jahren einmal eine Decke für meinen Sohn gemacht, auch nur aus Reststoffen und in Log Cabin Muster. Allerdings nur in Blautönen. Deine kommt so frisch daher, eben wie ein Sonnenstrahl. Toll!
AntwortenLöschenDas Internet möchte ich zwar nicht missen, aber Bücher sind einfach unschlagbar.
Danke übrigens für deinen Kommentar zum Me Made Mittwoch - dann weiß ich ja schon was ich anziehe, wenn ich mal in die große Stadt komme :-).
Liebe Grüße
Rita
Was für eine Arbeit! Ich bin sehr beeindruckt. Wunderschön!!! HG, Danièle
AntwortenLöschenWunderschön! Ich finde die Abstufung der Farben total toll, zumal ich mich noch erinnnere wie das früher mit den Stoffen war... es gab einfach keine schönen!
AntwortenLöschenIch wundere mich grade über die große "früher war alles besser" Fraktion in den Kommentaren. Ähhh-erinnnert sich noch eine wie das war? Es gab keine schönen Stoffe, nur wenige Schnitte und man nähte mutterseelenallein! Ich kann daran nicht viel tolles finden, auch die große Auswahl an schönen Stoffen führt beileibe nicht dazu daß die heutigen Quilts weniger schön sind als die aus den frühen neunzigern (wer hat denn damals überhaupt genäht?).
Und so sehr ich es bewundere, daß Du alle diese Dreiecke (mein aktueller hat übrigens rund 1500, aber ich wollte nicht angeben, ich weiss von was Du schreibst...) mit Schablone und Schere ausgeschnitten hast, so ein Rollschneider ist wirklich ein große Hilfe.
Insofern, ich verstehe, daß einen die immense Auswahl ab und an mehr lähmt als inspiriert, aber das gilt nicht generell, oder?
Vielleicht wäre das auch mal ein eigenes Thema wert...wer von den heute Nähenden kann sich vorstellen wie es war, als man Stoffe nicht online einkaufen konnte?? Und in der Provinz wohnte, ein Pfaffladen auf 60000 Einwohner, einmal im Jahr zu Ikea und ab und zu eine Bestellung bei Brigitte (jaaa, die hatten manchmal Stoffe!).
Ist vielleicht mal ein eigenes Thema wert?
Ich bin jedenfalls auf weitere Frühwerke" gespannt!!
LG, Katharina
was dickes paulinchen sagt gilt auch für mich.die stoffauswahl hier im ortsansässigen stofflädchen hat mich einfach nicht ""angemacht"""und deshalb hatte ich gar keine lust zu nähen.da hat das www mich einfach unheimlich inspiriert mit unglaublichen stoffen .ich hätte sonst mit dem quilten bestimmt nicht angefangen.l.g.
AntwortenLöschenKatharina, ich stimme dir vollkommen zu - ich hatte immerhin das Hamburger Alsterhaus in Reichweite, aber auch da war es mühsames Zusammensuchen. Wenn ich andererseist die ganzen Quiltstoffkollektionen bei True up sehe, bin ich erschreckt, was für ein unglaubliches Geschäft aus dem Quilten geworden ist.
AntwortenLöschenvilee Grüße!
Ich bin so beeindruckt von der Decke!
AntwortenLöschenkönntest du vielleicht erklären wie du die Dreiecke dann aneinander genäht hast?
oder eine genaue Anleitung dazu erstellen?
Wie sieht eigentlich die Rückseite hiervon aus?
Würde mich über Rückmeldung freuen!
Liebe grüße!
Meine Nähweise war ziemlich unsystematisch: Ich hab von der Mitte aus genäht, also z.B. für die blaue Runde immer blaue Dreiecke an den Schmalseiten zusammengenäht, bis ich einen Streifen in passender Länge hatte, den ich an die Decke nähen konnte usw. Einfacher und schneller kommt man sicher voran, wenn man es so wie im Tutorial von Sew Katie did macht - sie geht von Quadraten aus, die dann halbiert werden, das ist viel einfacher.
AntwortenLöschenDie Rückseite ist ein flauschiges Flanellbettlaken, und zwischen Rückseite und der Vorderseite ist noch ein dünnes Vlies. Da muss man keine teure Quiltwattierung kaufen, manche Quilterinnen nehmen z. B. die dünnen Fleecedecken von Ikea.
Wie das dann mit dem Zusammenheften und dem Quilten mit der Nähmaschine geht, dazu gibt es bei sewing addicted ein Tutorial, hier.
Und eine ganz ausführliche Anleitung, wie man den Rand mit Stoffstreifen einfasst gibt es bei a.nette hier.
Ich hoffe das hilft dir weiter - viel Spaß!
Lucy
du bist so freundlich, das findet man echt selten!
AntwortenLöschenVieeeelen vielen dank!
Du bist eine wahnsinnsfrau, ich beneide dich :)
Da nicht für, wie man in HH sagt. ;-)
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