Montag, 28. April 2014

Das Alabama-Projekt II: Schablonieren und Sticken


Mit dem Alabama-Chanin-Projekt, über das ich letzte Woche berichtet hatte, bin ich schon gut vorangekommen. Weil am Sonntag ein kleines Nähtreffen geplant war (das ich übrigens supernett fand - vielen Dank an K. und die anderen Organisatorinnen!), also weil ich Sonntag zu dem Nähtreffen wollte, beeilte ich mich am Samstag, den Stoff so weit vorzubereiten, dass ich am Sonntag mit dem Sticken beginnen konnte. Ich schreibe hier mal etwas ausführlicher als sonst über den Prozess, denn es gibt im Netz zwar Unmengen englischsprachiger Anleitungen für die Applikationen im Alabama-Chanin-Stil, aber so weit ich gesehen habe sehr wenig auf Deutsch. 

Ich mache einen knielangen 4-Bahnen-Rock nach dem Schnittmuster aus Alabama Studio Sewing + Design. Die Kleider bei Alabama Chanin bestehen fast immer aus zwei Lagen Jersey. Die obere Lage wird mitttels Schablonen und Stofffarbe mit einem Muster bedruckt, die Muster werden mit Handstichen durch beide Lagen nachgestickt, und zuletzt wird von der oberen Stofflage einiges weggeschnitten. Manchmal bleiben von der oberen Lage nur einzelne "Musterinseln" stehen, manchmal wirkt das Muster der oberen Lage wie ein Netz, manchmal handelt es sich eher um isolierte "Löcher" in der oberen Schicht. Die Wirkung beruht, denke ich, einmal auf dem großflächigen Einsatz der Muster, zum anderen auf den eleganten Ton-in-Ton-Farbkombinationen der beiden Jerseyschichten. Die offenen Kanten und das sportliche Material sorgen gleichzeitig für eine gewisse Lässigkeit der Kleider. Mir gefällt das sehr gut, die Sachen sind etwas Besonderes, aber auf den zweiten Blick, sie sehen zwar deutlich handgemacht aus, aber nicht selbstgebastelt und auch nicht übertrieben künstlerisch. Bei flickr gibt es eine Sammlung von Alabama-Chanin-Projekten - einige Leute haben tatsächlich schon mehrere Kleider angefertigt, der Aufwand scheint sich also im Rahmen zu halten. (Danke an Dinknesh für den Hinweis auf die flickr-Gruppe.)      


Ich schnitt am Samstag also aus den vier alten Tshirts insgesamt acht Rockbahnen aus, vier weiße und vier graue. Gebrauchtes Material zu verwenden wird im Buch ausdrücklich empfohlen, Natalie Chanin begann selbst mit dem Umarbeiten alter Jerseyware.


Beim Muster orientierte ich mich an der "Bloomers"-Schablone, die man hier unter "resources" in Originalgröße herunterladen kann. Es ist zwar nicht sonderlich kreativ, ein vorgegebenes Muster nachzuarbeiten, aber ich will erstmal ein Gefühl dafür bekommen, wie groß die einzelnen Musterbestandteile sein sollten und in welchen Abständen man sie platziert. Bei Alabama Chanin werden in der Produktion großformatige Schablonen aus dünnem Filz verwendet, weil die Stofffarbe aufgesprüht wird. Ich habe normale Stofffarbe aus dem Glas von Javana verwendet, die ich sowieso noch da hatte und tupfte sie mit einem Schwämmchen auf. Die kleine Schablone schnitt ich aus einem Briefumschlag aus Tyvek. Das ist ein gutes, weil wasserfestes und sehr reißfestes Schablonenmaterial, das mir besser gefällt als Plastik. Die durchgezeichnete Schablonenvorlage aus Papier kann man einfach mit ein paar Klebestifttupfern auf dem Tyvek fixieren (geht wieder ab) und die Aussparungen durch beide Schichten ausschneiden.     


Die Schablone fixierte ich mit Malerkrepp auf dem Stoff. Die Tupferei mit dem Schwamm ergibt eine relativ dicke Farbschicht, die beim Trocknen recht hart wird - glücklicherweise wird nach dem Sticken das meiste davon wieder weggeschnitten.


Das Muster schablonierte ich zwei Mal auf jede Rockbahn. Nach dem Trocknen über Nacht wurden jeweils eine graue Rockbahn und eine weiße Rockbahn als untere Lage aufeinander gelegt und rundherum geheftet.


Gestickt wird dann immer rundherum um die Motive, am einfachsten so wie hier mit kleinen Vorstichen. Im Anleitungsbuch werden noch einige andere Möglichkeiten (z. B. Rückstich, Stielstich) erklärt.

Alabama Chanin verwendet einen ominösen "Button Craft Thread" von Coats & Clark, ein stärkeres Nähgarn aus Poly-Baumwoll-Mischung, das so etwas wie Knopflochgarn zu sein scheint. Als ich zum Garn kaufen losging, hatte ich Marke und Qualität aus der Anleitung nicht im Kopf, weil ich ohnehin nicht damit rechnete, dass es das hier geben könnte. Unser Karstadt führt aber neuerdings Coats & Clark Garne, und anscheinend dieselben Qualitäten, die es auch in den USA gibt. Nach einigem mühsamen Vergleichen - bei Coats werden keine Garnstärken angegeben, wie man es in Europa kennt, und die Mengen auf den Spulen sind, nunja, typisch amerikanisch: 297 Meter und sowas - entschied ich mich für Dual Duty plus, ein baumwollummanteltes Polyestergarn auf einer hellgrünen Spule, das als Handquiltgarn bezeichnet wird. Da man das Garn doppelt nimmt, erschien es mir stabil genug, ich werde aber bei nächster Gelegenheit nach dem "richtigen" Garn Ausschau halten, das auf türkisen 45-Meter-Spulen verkauft wird.     


Beim Nähnachmittag konnte ich in drei Stunden ungefähr zwei Drittel einer Rockbahn sticken. Man umstickt jedes Motiv einzeln für sich, damit die Elastizität des Jerseys erhalten bleibt. Die dicken Knoten auf der Rückseite sind unverzichtbar, die Fadenenden arbeiten sich sonst langsam durch die Maschen nach draußen -  und ich mühe mich ordentlich ab, doppelte Knoten nahe am Stoff hinzukriegen, das ist gar nicht so einfach.

30 Kommentare:

  1. Aaah, da gehen mir ja gleich ein paar Lichtlein an, vielen Dank für die Beschreibung. Noch wehre ich mich ein wenig dagegen, mir eins der Bücher zu kaufen, daher kann ich so eine Anleitung ganz gut gebrauchen; die flickr -Bilder fand ich auch schon sehr aufschlussreich (und schön). Auf die Idee, dass da auch Textilfarbe eine Rolle spielt, war ich noch gar nicht gekommen. Aha.
    Deine Farbkombination gefällt mir sehr, ich finde ja etwas mehr Kontrast durchaus reizvoll.

    Ich denke, ich werde (auch) Perlen vernähen für die Chanin - Stoffspielereien, mal sehen. Und ein Kleidungsstück soll es auch werden, ob Oberteil oder Rock weiß ich noch nicht... Pläne, Pläne...

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    1. Diese zwei Anleitungen sind vielleicht noch interessant für dich.
      Die hier zeigt das Schablonieren noch mal genauer: http://jezebel.com/5911540/how-to-embellish-any-t-shirt-with-designer-natalie-chanin
      Und die applizierten Spiralen hier finde ich ja auch gut: https://blog.etsy.com/en/2010/how-tuesday-circle-spiral-applique/ - dazu braucht man keine Stofffarbe und keine Schablone.

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  2. Das macht mich alles total neugierig ! Am liebsten würd ich schon in Berlin sein und fragen , ob wir das gemeinsam machen können ... oder Dir von hier zurufen " Mach schneller " - zweiteres ist natürlich totaler Unsinn angesichts dieser Art des Kleidungsanfertigens und nur meiner Neugierde geschuldet ... also , take your time , und ich bin weiterhin sehr gespannt
    liebe Grüsse Dodo

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  3. Super, Danke für deinen ersten Post und auch die Beschreibung deiner Vorgehensweise.
    Ich bin ähnlich und doch ganz anders vorgegangen, da sieht mal wieder einmal, wie viele Wege es gibt um ans Ziel zu kommen. Wenn ich mich hier mal wieder richtig eingefunden habe werde ich was dazu schreiben.
    Ganz kurzgefasst habe ich mit einer alten Sidolinflasche verdünnte Stofffarbe durch eine mit Paketband wasserfest gemachte Papierschablone aufgesprüht.....
    Es wurde bei meinem Versuch sogar ähnlich tonig wie bei dir, ich glaube das ist wichtig damit es so sophisticated ausschaut. Tja und das Sticken- ich habe große und kleine Formen. Glaub mir- deine gewählte Größe ist optimal.
    Bei den kleineren Fitzelformen musste ich auf eine andere Technik umstellen, das ist zwar spannender beim Sticken, aber gefährlich unruhig- zumal ich auch die Knoten an der Oberfläche lasse.

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    1. Oh ja, bitte zeig' das nochmal genauer! Besonders das Aufsprühen der Farbe interessiert mich. Die Schwammmethode finde ich nur mäßig geeignet: dauert ewig, verbraucht viel Farbe, und die Farbschicht ist sehr dick. Wenn man verdünnte Farbe sprühen könnte und einen transparenten, aber trotzdem gleichmäßigen Farbauftrag hätte, wäre das ideal.
      Auf die Stickereien bin ich sehr gespannt, es gibt schon allein im Buch so viele Möglichkeiten!

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  4. http://handmadebycarolyn.blogspot.de/2014/04/swap-in-conclusion.html
    als ich gestern diesen Post gesehen habe mußte ich gleich an dich denken.
    Bin schon sehr gespannt. Das wird bestimmt toll.
    viele Grüße
    Elke

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  5. Ui, das sieht ja schon recht interessant (und verdammt gut) aus!
    Danke für den ersten Bericht, ich bin gespannt, wie's weitergeht!

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  6. Das wird toll! ich bin gespannt aufs fertige Projekt. Viel Spaß beim Fertigen!

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  7. Ich finde die Alabama-Chanin Designs wunderschön und finde dein Projekt daher sehr spannend.
    Allerdings drücke ich mich vor Handnähten, da ich eher der ungeduldige Typ bin. Aber wer weiß, vielleicht bekomme ich durch deine Projektbeschreibung ja doch noch Appetitt...
    LG Susanne

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    1. Das Handnähen ist ein bißchen wie Stricken, finde ich, da überlege ich auch nicht dauernd, wann es wohl fertig ist, sondern das Stricken selbst macht Spaß.

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  8. Wow, ich find's auch super spannend! Vielen Dank für die detaillierte Erklärung!

    Um einen Knoten ganz nah am Stoff zu bekommen, benutze ich immer eine Pinzette, mit der ich den Knoten beim Festziehen runterdrücke. Vielleicht hilft's dir.

    Liebe Grüße aus Charlottenburg,
    Ina

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    1. Danke - ich hab's bisher mit der Nadelspitze versucht, aber mich z. T. ganz schön angestellt - und dann ist der Faden aus Versehen festgezogen, und will man dann gleich wieder alles aufmachen? Nein, natürlich nicht.

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  9. Herrlich , schon mit dem Projekt angefangen . Ich bin gespannt auf das Ergebnis .
    Wieso sind da Probleme beim verknoten ? Ich lege einen Finger auf auf den Faden und zieh den Faden an .

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    1. Ich lerne das mit den Knoten schon noch! Hoffe ich.

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  10. Dein Projekt finde ich sehr spannend. Die Chanin-Bücher habe ich schon länger, habe aber bisher noch keinen großflächigen Versuch gemacht, sondern nur ein einzelnes Motiv für ein Shirt verwendet. (http://januarkleider.blogspot.de/2012/04/mmm-shirtwoche-1.html). Dabei habe ich auch nicht mit Stofffarbe gearbeitet, sondern nur die Motivumrisse verwendet und die dann mit dreifädigem Sticktwist umnäht. Der Effekt mit den sichtbar gefärbten Rändern wirkt aber schon noch besser.
    LG
    Susanne

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  11. boah, schon so weit. ist der Rock auch in deinem Buch? An den hatte ich auch gedacht, mir gefällt auch die Farbe oliv und rot im Buch. sind bei dir die Knoten innen? Kommt da noch ein Futter rein? Wenn nein, "stupfen" die dann nicht vielleicht etwas?
    lg monika

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    1. Der Schnitt ist der 4-Bahnen-Schnitt aus dem Buch, es gibt ihn da aber nicht mit diesem Muster, da habe ich einfach eine Schablone genommen, die mir nicht so kleinteilig und kompliziert vorkam, für den Anfang. Die Knoten mache ich innen (besser, denn die sehen bei mir nicht besonders gleichmäßig aus), und ich wollte den Rock ungefüttert lassen. Das Garn kratzt nicht, und ich werde den Rock wahrscheinlich eher im Sommer tragen, ohne Strumpfhose. Noch eine dritte Jerseyschicht als Futter wäre mir zu viel.

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  12. Spannendes Thema.....ich bin neugierig aufs Ergebnis. Slow sewing....Handarbeit.....back to Nadel und Faden.....derzeit irgendwie ganz wichtig :o)
    Die zwei Jerseys tun sich gut.
    LiebenGruß von Sandra

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  13. Boah bist du schon weit, dieT-Shirts haben für Rockbahnen gereicht? bei mir wird das nur für ein Obereteil reichen. die gleiche Vorlage hatte ich mir auch runtergladen, um zu probieren, aber egentlich kann man ja wirklich vielfältig arbeiten.Ich wollte mit dem amerikanischen freezerpaper arbeiten,als schablone. weil man das aufbügeln kann und gut wieder lösen.Und es läßt sich super schneiden.
    Über google Bilder habe ich eine lohnenswerte Auswahl bei pinterest gefunden
    die Röcke, die ich dort gefunden habe, sehen immer aus, als wenn sie einen "Bund" haben aus Paspelgummi, falls es so etwas gibt? hast du darüber mal etwas lesen können?
    Viele Grüße kaze

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    1. Das waren große, weite Männertshirts. Von der Länge her reichten sie nicht ganz für knielang,deshalb kommt unten dann später noch ein breiter einfarbig grauer Jerseystreifen dran. Das Gute an dieser Technik ist ja auch, dass man stückeln kann, und es alles aussieht wie Absicht.
      Als Rockbund soll man Falzgummi verwenden, das geht in Richtung Paspelgummi, ist aber breiter, ca. 2-3cm, und man kann die obere Kante damit elastisch einfassen. Das Gummi hat längst in der Mitte einen Knick eingearbeitet, deshalb legt es ishc gut um die Kante.
      Sowas: http://www.alabamachanin.com/fold-over-elastic-ribbon
      Im Kaufhaus/Kurzwarenladen gibt es das aber auch. Ich weiß noch nicht, ob ich für den Bund wirklich Falzgummi nehme - das ist schon ziemlich schmal und daher trägt es nicht viel. Aber hübsch ist es.

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  14. Das ergibt dann wohl die renaissance-barockartigen Muster, die man in der Flickr-Gruppe sehen kann? Sieht sehr schön aus, und ist ja klar, dass das viel Sorgfalt erfordert, sonst sähe es nach Lumpen aus. Ich weiß noch nicht, was ich mache. Irgendwie werde ich mich wohl frei inspirieren lassen und etwas aufsticken. Da sind mit Jerseystreifen gestickte Motive, die finde ich auch sehr schön. Muss ich mal gucken, ob man das einfach so ohne Buch nachmachen kann.

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  15. Bisher fand ich dieses Alabama-Chanin eher "naja". Dank dir habe ich mir die Bilder von der Flickr-Gruppe angeschaut und muss meine Meinung ändern. Das hat was - gefällt mir sehr gut.
    Dass du detailliert über deine Herangehensweise berichtest, gefällt mir übrigens auch sehr gut. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, dass man Stoffmalfarbe mit zum Einsatz bringt. Hat das etwas mit der Stabilisation des Stoffes zu tun?
    Ich bin jetzt jedenfalls total gespannt wie das Projekt wächst und fortschreitet.
    LG Martina

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    1. Dass die Farbe den Stoff stabilisiert, ist auf jeden Fall nicht schädlich - es stickt sich gut darauf.
      Zum Teil wird das sicher so gemacht, weil die fertigen Kleidungsstücke, die man bei Alabama Chanin kaufen kann, in Heimarbeit bestickt werden. So wie ich das verstanden habe, bekommen die Heimarbeiterinnen die zugeschnittenen und bedruckten Kleider und Anweisungen, mit welchen Stichen, welchem Garn etc. die Stickerei auszuführen ist. Das aufschablonierte Muster ist dann quasi eine Vorzeichnung, die garantiert nicht schon beim Sticken verschwindet. Da man ja etwas länger daran arbeitet, wäre das bei den üblichen Vorzeichnungsmethoden mit Bügelstiften, Kreiden usw. sicher ein Problem.

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  16. Man könnte doch bestimmt statt Schablonen auch Stempel nehmen, oder? Und wenn es eh ausgeschnitten wird reicht es doch den Rand richtig mit Farbe zu versehen. ....
    Denk, denk...
    LG
    Cynthia

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    1. Das ginge sicherlich. Allerdings müßte der Stempelumriß relativ breit sein, weil die Stofffarbe bei den Reversapplikationen mit für den tollen Effekt sorgt.

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    2. Ja, ich dachte auch an flächige Stempel, so à la Kartoffeldruck...
      Typisch - ich halte es für einfacher einen Stempel zu schnitzen, als eine Schablone zu schneiden. ;-)

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    3. Gute Idee! Aus Moosgummi könnte man sich auch solche flächigen Stempel selber machen.

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    4. Für kleinere Projekte oder auch kleinteilige Aufdrucke ist das Stempeln mit Sicherheit eine gute Alternative. Aber für großflächiges Arbeiten wohl doch mit mehr Aufwand verbunden, weil man den Stempel vor'm Abdruck ja immer wieder neu mit Farbe bestreichen muss. Da dürfte die Schablonen-Airbrush-Technik schneller von statten gehen.

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  17. Boah cool! Ich glaube, dass Ihr mit dieser Stoffspielerei einen Chanin-Hype auslösen werdet. Viele werden sich zwar nicht an zu große Projekte wagen, aber kleinere Verzierungen an Röcken oder Shirts - da kann ich mir vorstellen, dass das etliche ausprobieren werden.

    Vielen Dank für den detaillierten Werdegang - und v.a. auf deutsch. Mein Englisch ist zwar nicht soo schlecht, aber in der Muttersprache liest es sich halt doch ein wenig angenehmer ;).

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  18. Ich bekomme immer mehr Lust, was auszuprobieren. Donnerstag ist in Hamburg stoffmarkt....bin gespannt. Lg doro

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